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Klein: Wer nach Amecke will, soll nicht nach Hagen müssen

Das künf­ti­ge Neu­bau­ge­biet Hude­weg II in Ame­cke. (Foto: Blickpunkt)

Ame­cke. Der Ame­cker Hans Klein, Rats­mit­glied der WiSu, hat im Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung eine inten­si­ve und kon­tro­ver­se Dis­kus­si­on über das Tem­po der Aus­wei­sung von neu­en Bau­grund­stü­cken in Ame­cke ange­sto­ßen. Und er hat sich dank der Unter­stüt­zung aus der CDU-Frak­ti­on auch mit sei­nem Antrag durch­ge­setzt. Im neu­en Bau­ge­biet Hude­weg II darf der zwei­te Bau­ab­schnitt des­halb jetzt schon erschlos­sen wer­den, wenn im ers­ten Bau­ab­schnitt 50 Pro­zent der zehn Grund­stü­cke nota­ri­ell ver­kauft sind. Die Ver­wal­tung hat­te vor­ge­schla­gen, dass 75 Pro­zent der Grund­stü­cke bebaut sein müs­sen, um den nächs­ten Abschnitt star­ten zu kön­nen. Und Stadt­pla­ner Lars Ohlig hat­te drin­gend emp­foh­len, die­se bis­her erfolg­reich prak­ti­zier­te Rege­lung für Ame­cke nicht zu ändern, um nicht ein Faß auf­zu­ma­chen, das Dis­kus­sio­nen auch in ande­ren Orten nach sich zie­hen wer­de, die sicher nicht ein­fach würden.

Liste mit 80 Interessenten

Hans Klein (WISU). (Foto: WISU)

Jede Ort­schaft habe das Recht auf Eigen­ent­wick­lung und Ame­cke dür­fe nicht dar­un­ter lei­den, wenn Bau­wil­li­ge nicht nach Hagen oder Wes­ten­feld wol­len. Ihm lie­ge eine Lis­te mit 80 Inter­es­sen­ten vor, die in Ame­cke einen Bau­platz suchen, sag­te Klein. Auch sei­ne Toch­ter habe nach Sun­dern zie­hen müs­sen, obwohl sie ger­ne nach Ame­cke zurück­ge­kom­men wäre. Auch Ame­ckes Orts­vor­ste­he­rin Moni­ka Krick (CDU) unter­stütz­te den Antrag. „Wir brau­chen jun­ge Fami­li­en, aber die fin­den kei­ne Bau­plät­ze“, sag­te sie. Das gel­te umso mehr, wenn in Ame­cke jetzt auch noch neue Gewer­be­ge­bie­te erschlos­sen wer­den sollen.

Ohlig: Bodenvorratskäufe verhindern

Lars Ohlig sag­te, das es sicher Orts­tei­le gebe, in denen die Nach­fra­ge grö­ßer sei, und Ame­cke gehö­re dazu. Des­halb sol­le es jetzt ja auch den Bebau­ungs­plan Hude­weg II geben mit ins­ge­samt 26 Grund­stü­cken in drei Bau­ab­schnit­ten. Das sei bedarfs­ge­recht. Die Rege­lung, dass erst 75 Pro­zent des ers­ten Bau­ab­schnitts bebaut sein müs­sen, sol­le Boden­vor­rats­käu­fe ver­hin­dern und habe sich in ande­ren Orts­tei­len bewährt. Denn man wol­le kei­ne Bau­grund­stü­cke, die auf Vor­rat für Kin­der oder Enkel gekauft wer­den und jah­re­lang unge­nutzt bleiben.

Hans Klein kri­ti­sier­te, dass die Bau­grund­stü­cke des ers­ten Abschnitts die unat­trak­ti­ve­ren sei­en, weil sie alle an der Stra­ße Hude­weg lägen. Ein Grund­stück an der Ecke zur Haupt­stra­ße hal­te er sogar für unver­käuf­lich. Die vor allem für Fami­li­en attrak­ti­ve­ren Grund­stü­cke lägen in den fol­gen­den Bau­ab­schnit­ten im rück­wär­ti­gen Teil des Bau­ge­biets, das durch zwei Stich­stra­ßen erschlos­sen wer­den soll. Klein ergänz­te sei­nen „50 Pro­zent verkauft“-Antrag aller­dings um ein Bau­ge­bot, um Vor­rats­käu­fe zu verhindern.

SPD, FDP und BüSu gegen Ausnahmen

SPD-Frak­ti­ons­chef Micha­el Ste­che­le erin­ner­te an die lang­wie­ri­gen Dis­kus­sio­nen der Jah­re 2009 bis 2015. Dabei habe man sich ent­schlos­sen, allen Orts­tei­len in Sun­dern eine Chan­ce zu geben und Pla­nung vor Wild­wuchs zu set­zen. Andre­as Bah­de von den Bür­gern für Sun­dern sag­te, man dür­fe kei­ne Aus­nah­men machen für einen Orts­teil. Und auch FDP-Frak­ti­ons­chef Rüdi­ger Laufmöl­ler for­der­te, die Ange­le­gen­heit gesamt­städ­tisch zu sehen. Vize-Bür­ger­meis­ter Jür­gen ter Bra­ak (SPD) for­der­te kurz und knapp, abzu­stim­men, wie es in der Vor­la­ge ste­he. Doch das wur­de nichts. Mit sie­ben Ja-Stim­men bei sechs Nein-Stim­men und zwei Ent­hal­tun­gen wur­de der Antrag von Hans Klein angenommen.

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