Arnsberg. Die Eröffnung des Anbaus der städtischen Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ an der Straße Auf der Alm wird sich um zwei Monate verzögern. „Das hat uns in den letzten Wochen großes Kopfzerbrechen bereitet“, berichtete Fachbereichsleiter Michael John am Montag abend dem Bezirksausschuss, präsentierte zugleich aber auch eine Lösung, die von der Aufsicht bereits genehmigt sei. Für zwei Monate werde es im August und September eine Notgruppe im Bewegungsraum des Kindergartens geben.
Fahrt nach Hüsten schlechtere Alternative
Es liege am Einbau der Fenster, angesichts der derzeit hohen Auslastung der Handwerksbetriebe habe man die Termine verschiedener Firmen nicht besser koordinieren können, sagte John. Das sei nicht schön, lasse sich aber nicht immer vermeiden. Das Problem sei, dass man Eltern bereits Zusagen ab dem 1. August gemacht habe. Eine Möglichkeit sei gewesen, die Kinder für zwei Monate in den gerade frei gewordenen Kindergartenräumen in Hüsten unterzubringen, so der Fachbereichsleiter. Ein Bustransport so kleiner Kinder und das auch noch bei der momentanen Baustellensituation sei aber die schlechtere der beiden Alternativen gewesen. Deshalb habe man sich entschlossen, den Bewegungsraum des Kindergarten für zwei Monate zu okkupieren. Auch keine Ideallösung, zumal die „Kleinen Strolche“ ihren Schwerpunkt als Bewegungskindergarten setzen. „Aber genehmigungsfähig mit einem ganzen Bündel von Auflagen“, so John, der nun eine Eröffnung des Neubautrakts am 1. Oktober ankündigt.
Aufstockung Pius-Kindergarten in Kostenprüfung
Mit stadtweit insgesamt zwölf Projekten arbeitet die Stadt derzeit daran, die Zahl der Kindergartenplätze in diesem und nächsten Jahr soweit aufzustocken, dass die Eltern ihren Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz einlösen können. Ein weiteres Projekt im Stadtteil Arnsberg ist die Aufstockung des Pius-Kindergartens um zwei Gruppen. Hier habe es bereits Gespräche mit dem kirchlichen Träger gegeben und man erwarte jetzt im Juni das Ergebnis der Kostenprüfung, so John. Für den Martin-Luther-Kindergarten sei man weiterhin auf der Standortsuche, denn die bisherige Unterbringung in einem ehemaligen Wohnhaus sei keine Lösung für die Zukunft des evangelischen Kindergartens.
(Eigener Bericht)