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KiTa-Beiträge: Initiative will halbe Mio. Euro Entlastung

Arns­berg. Die Initia­ti­ve für die Sen­kung der Kita-Bei­trä­ge in Arns­berg hat eine eige­ne Tabel­le für die Eltern­bei­trä­ge vor­ge­legt. „Als Gegen­vor­schlag und zur Dis­kus­si­ons­grund­la­ge“, sagt Tomis­lav Babic, einer der Spre­cher der Initiative.Der Vor­schlag erfüllt die For­de­rung der Initia­ti­ve, dass alle Ein­kom­mens­grup­pen von einer Bei­trags­sen­kung pro­fi­tie­ren, kos­tet die Stadt aller­dings eine hal­be Mil­li­on Euro jährlich.

Eigene Tabelle errechnet

Eine Initiative setzt sich seit Wochen intensiv für eine Senkung der  Kindergartengebühren ein. Die neue Einnahmequelle der Stadt gibt hier neue Möglichkeiten. (Foto: oe)
Tomis­lav Babic, Nico Menn und Den­nis Sevigna­ni (v. l.) sind Spre­cher der Initia­ti­ve für nied­ri­ge­re KiTa-Bei­trä­ge. (Foto: oe)

Seit die Stadt am Frei­tag den Beschluss­vor­schlag für eine neue Bei­trags­staf­fel am Som­mer 2015 vor­ge­legt hat­te, hat die Initia­ti­ve fie­ber­haft gerech­net und eine eige­ne Tabel­le zusam­men­ge­stellt. Nach­dem die initia­ti­ve am Mon­tag mit den Frak­tio­nen von CDU und Grü­nen noch mal die Beschluss­vor­la­ge der Stadt­ver­wal­tung dis­ku­tiert hat­te, hat sie die­se „Hoberg’sche Tabel­le“ etwas in den Bei­trä­gen ange­passt und noch mal aufgelegt.
Tomis­lav Babic sagt auf der Face­book-Sei­te der Initia­ti­ve („KiTa Abzo­cke in Arns­berg – gemein­sam weh­ren wir uns“): „Da uns ja seit Frei­tag die Basis­da­ten vor­lie­gen, haben wir gerech­net und sind zu dem Vor­schlag, wie in der Datei auf­ge­zeigt, gekom­men. Vor­aus­ge­setzt, dass kei­ne Berech­nungs­feh­ler unter­lau­fen sind, schaf­fen wir eine Ent­las­tung in jeder Staf­fel, mal mehr, mal weni­ger, und erzie­len einen Ertrag von 1,07 Mio Euro. Dem ste­hen die benö­tig­ten 1,57 Mio Euro der Ver­wal­tung gegen­über. Somit ergibt sich eine Dif­fe­renz von 500.000 Euro.“

Vorschlag: Nicht benötigter Nass-Zuschuss soll umgelagert werden

Zumin­dest für die Hälf­te der Sum­me macht die Initia­ti­ve auch Finanzierungsvorschläge:

  1. Sie schlägt vor, dass die Stadt die Ver­kehrs­über­wa­chung in Eigen­re­gie über­nimmt. Dadurch könn­te unter Umstän­den ein höhe­rer Ertrag erzielt wer­den als die 62.000 Euro, die die Stadt der­zeit über ein Koope­ra­ti­ons­ver­trag mit dem Kreis ein­ge­plant hat.
  2. Zudem sol­len bei der Bezu­schus­sung des Nass, für die aktu­ell 1,9 Mio Euro im Haus­halt ein­ge­plant sind, aber nur etwa 1,6 Mio Euro benö­tigt wer­den, „kon­ser­va­tiv 200.000 Euro umla­gert“ werden.

„Das ergibt einen Betrag von 250.000 Euro, den Stadt nun prü­fen muss, ob das umsetz­bar ist,“ so Babic. „Somit feh­len noch 250.000 Euro, wo die Ver­wal­tung schau­en muss, ob die zu rea­li­sie­ren sind.“ Der Spre­cher der Initia­ti­ve schreibt zudem: „Ich möch­te hier noch mal beto­nen, dass von Klaus Kai­ser deut­lich der Wil­le zu spü­ren war, nach einer Lösung zu suchen. Ich hof­fe, dass die dort anwe­sen­den Rats­mit­glie­der sei­nem guten Bei­spiel fol­gen, um unse­rem gemein­sa­men Ziel, die Eltern in unse­rer Stadt zu ent­las­ten, einen klei­nen Schritt näher zu kommen.“

Ein Vater: „Ein Kind darf kein Luxusobjekt sein!“

Die Stadt hat eine Bei­trags­ta­bel­le vor­ge­legt, die die Gehalts­un­ter­gren­ze für Bei­trä­ge anhebt und mehr Zwi­schen­schrit­te ein­baut, um die Staf­fe­lung sozia­ler und gerech­ter zu machen. Zwi­schen 60.000 und 100.000 Euro wer­den aber auch zusätz­li­che Bei­trags­grup­pen vor­ge­schla­gen, was bei Gut­ver­die­nen­den zu Bei­trags­er­hö­hun­gen führt. Eine Ent­wick­lung, die bei etli­chen Mit­glie­dern der Initia­ti­ve nicht gut ankam. So schreibt Patrick Schi­wek auf der Face­book-Sei­te: „Da soll­te die Stadt noch mal ernst­haft drü­ber nach­den­ken! Für mich ist das in den höhe­ren Ver­dienst­grup­pen eine unzu­mut­ba­re Lösung, wohl mit der Kon­se­quenz, dass weni­ger U3 Kin­der (aber auch Ü3 Kin­der) ange­mel­det wer­den. In klei­ne­ren Kin­der­gär­ten (wie zu Bei­spiel Wen­ni­g­loh) kann das dazu füh­ren, dass die Ein­rich­tung wegen zu weni­gen Kin­dern geschlos­sen wird. An dem Vor­schlag muss drin­gend nach­ge­bes­sert wer­den! Eine Staf­fe­lung ist rich­tig. Aber: Ein Kind darf kein ‚Luxus­ob­jekt‘ sein. Auch nicht, wenn man mehr verdient.“

Sondersitzung am 24. November

Am Mon­tag, 24. Novem­ber wird der Aus­schuss für Schu­le, Jugend und Fami­lie in einer Son­der­sit­zung über die künf­ti­gen Kin­der­gar­ten­bei­trä­ge dis­ku­tie­ren. Der Sit­zungs­ort wird noch bekannt gege­ben. Die Bei­trä­ge sol­len dann bereits zwei Tage spä­ter in der letz­ten Rats­sit­zung des Jah­res beschlos­sen werden.
Hier der Vor­schlag der Initia­ti­ve:  Hoberg_sche_Tabelle_

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