Arnsberg. Nach mehr als drei Jahren als Vorsitzender des Vereins Wirtschaft für Südwestfalen e. V. hat der Präsident der IHK Arnsberg, Ralf Kersting, das Amt niedergelegt. „Südwestfalen liegt mir sehr am Herzen“, betonte der Olsberger Unternehmer. „Deshalb glaube ich, dass es Zeit wird für frische Ideen und ein neues Gesicht. Eine dynamische Region wie Südwestfalen lebt davon, dass Prozesse und Strukturen beweglich und innovativ bleiben.“
Dr. Ilona Lange übernimmt Interimsvorsitz
Nachfolgerin von Ralf Kersting wird Dr. Ilona Lange, Hauptgeschäftsführerin der IHK Arnsberg, die die Aktivitäten des Vereins als Vorsitzende interimsweise vorantreiben wird, bis der Nachfolger zeitlich zur Verfügung steht. Kersting stellte sich zwar nicht zur Wiederwahl, unterstützt die Vereinsarbeit und die Region Südwestfalen aber weiterhin als Unternehmer und IHK-Präsident. Denn, so Kersting weiter, die zentralen Herausforderungen für den Verein seien in der Zukunft die interne Festigung der Ziele und das nachhaltige Engagement für Südwestfalen.
„Gelungen, die Region Südwestfalen zu formen“
Auf diesem Weg konnten Vereinsmitglieder und regionale Partner in den vergangenen drei Jahren die Pionieraufgabe meistern: „Uns ist es im starken Schulterschluss mit der Politik gelungen, die Region Südwestfalen zu formen“, sagte Kersting und dankte allen Mitstreitern aus der Wirtschaft, der Südwestfalen Agentur sowie den Landräten. Gleichzeitig betonte er, dass mit Südwestfalen nicht starke Marken wie das Sauerland abgelöst werden sollten. Vielmehr wolle man im Verbund große Themen angehen, wie die Gewinnung und Bindung von Fachkräften. „Dazu brauchen wir eine starke wirtschaftsbezogene Regionalmarke“, so Ralf Kersting.
Und diese Marke zeigt Wirkung. So erstellte das Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Vereins eine Studie, die zu dem Ergebnis kam: Südwestfalen ist – gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – Deutschlands drittstärkste Industrieregion. „Darauf können wir stolz sein und aufbauen“, sagte Ralf Kersting. „Jetzt müssen wir die Chance ergreifen und der Politik klarmachen, dass wir als Wachstumsmotor für ganz NRW auch Ansprüche an die Landespolitik stellen: Bei der Infrastruktur, der Bereitstellung von Gewerbeflächen oder bei der regionalen Strukturpolitik.“
Weitere Informationen zum Verein Wirtschaft für Südwestfalen gibt es im Internet unter www.suedwestfalen.com/verein