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Kein Handy am Steuer – RLG-Bus warnt vor Leichtsinn

Land­rat Dr. Karl Schnei­der, Klaus Bun­se und Gre­gor Mer­tens von der Kreis­po­li­zei­be­hör­de sowie Sarah Sud­hoff und Hau­ke Möl­ler von der RLG stell­ten die Akti­on und den bekleb­ten Bus vor. (Foto: oe)

Hüsten/HSK. Die Poli­zei im Hoch­sauer­land­kreis und die RLG betei­li­gen sich an der lan­des­wei­ten Akti­on „Lenk Dich nicht app – kein Han­dy am Steu­er“. Land­rat Dr. Karl Schnei­der stell­te am Frei­tag auf dem RLG-Betriebs­hof in Hüs­ten den ers­ten Bus vor, der mit dem App-Slo­gan sowie einer Kari­ka­tur des mit­fah­ren­den Sen­sen­manns beklebt ist. „Kei­ne Mail und kein Chat kann so wich­tig sein, dass man dafür die Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr gefähr­det“, sag­te der Land­rat und ver­wies auf die Sta­tis­tik, dass bei jedem zehn­ten Unfall mit Per­so­nen­scha­den der Unfall­ver­ur­sa­cher mit sei­nem Han­dy beschäf­tigt war.

Polizei will Kontrollen noch verstärken

Das Bild zur Aktion.

„Wer nur drei Sekun­den auf sein Han­dy schaut, fährt 40 Meter im Blind­flug und sieht dabei weder plötz­lich auf­tau­chen­de Kin­der oder Rehe noch das Brem­sen des Vor­der­manns“, sag­te Klaus Bun­se. Der Abtei­lungs­lei­ter Poli­zei in Mesche­de zähl­te zudem wei­te­re Gefah­ren auf, die sich sum­mier­ten. Denn wer sich mit sei­nem Han­dy beschäf­ti­ge, reagie­re auch lang­sa­mer, weil er abge­lenkt sei, und er fah­re unsi­che­rer, weil er die eine Hand nicht zum Len­ken oder Hupen nut­zen kön­ne. Der obers­te Poli­zist im Kreis kün­dig­te an, dass sei­ne Leu­te ihre Kon­troll­ak­ti­vi­tä­ten noch ver­stär­ken und damit die Sank­ti­ons­wahr­schein­lich­keit erhö­hen wer­den. Gre­gor Mer­tens, Lei­ter der Direk­ti­on Ver­kehr bei der Kreis­po­li­zei, berich­te­te von ste­tig stei­gen­den Fall­zah­len. 2015 sei­en 1170 Ver­stö­ße im Kreis auf­ge­deckt wor­den, 2016 sei­en es 1300 gewe­sen und wenn man die bereits 250 in den ers­ten bei­den Mona­ten die­ses Jah­res hoch­rech­ne, könn­ten es bis Jah­res­en­de 1500 sein. Han­dy­nut­zung wer­de nicht nur bei Auto­fah­rern beob­ach­tet, son­dern auch bei Fuß­gän­gern, Rad­fah­rern und sogar Motor­rad­fah­rern. Mer­tens ver­wies dar­auf, dass ein Ver­stoß 60 Euro Buß­geld, mit Ver­wal­tungs­ge­bühr ins­ge­samt sogar 84,50 Euro kos­te und dazu einen Punkt in Flens­burg brin­ge. Er selbst wür­de sich sehr ärgern, wenn er das bezah­len müss­te, doch für vie­le sei das Buß­geld offen­bar noch nicht hoch genug.

Sicher Surfen in Bus und Bahn

Hau­ke Möl­ler, Lei­ter des Ver­kehrs­ma­nag­ments der RLG, sag­te, dass auch dem Nah­ver­kehrs­un­ter­neh­men die Ver­kehrs­si­cher­heit sehr am Her­zen lie­ge. Er hof­fe, dass die Akti­on Auf­merk­sam­keit erre­ge, bei den Pas­san­ten eben­so wie bei den Bus­pas­sa­gie­ren, die ja wegen des Schü­ler­ver­kehrs zu zwei Drit­teln jun­ge Leu­te sei­en. Die RLG ver­weist auch ger­ne dar­auf, dass man in ihren Bus­sen wäh­rend der Fahrt gefahr­los im Inter­net sur­fen kann. Auch der Land­rat nann­te den RLG-Bus, den er wegen auf­zie­hen­den Regens auch für die Pres­se­kon­fe­renz nut­ze, einen „wun­der­ba­ren Trä­ger der Botschaft“.

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2 Antworten

  1. Sehr gute Initia­ti­ve von der Sache her. Aller­dings miß­fällt mir die Ver­ball­hor­nung der deut­schen Spra­che. Die ortho­gra­fi­schen Kennt­nis­se der heu­ti­gen Jun­gend sind viel­fach so schlecht, dass sie den spas­sig gemein­ten Aus­druck „Lenk dich nicht app“ von jetzt an in ihre Schrift­spra­che übernehmen.

  2. und was ist mit den Busfahrer/innen? sogar am Steu­er von besetz­ten Bus­sen kön­nen es eini­ge nicht las­sen, selbst schon beobachtet!
    Sol­chem Per­so­nal sofort den PBS ent­zie­hen, und wegen der beson­de­ren Gefahr die Ver­dopp­lung der Stra­fe für Tele am Steuer…

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