Arnsberg. Vertreter der Arnsberger SPD und auch der FDP und der Linken waren jetzt bei kaltem Regenwetter mit der Revierförsterin Petra Trompeter im Stadtwald, um sich ein genaues Bild des Zustandes des heimischen Waldes zu machen. „Es ist beeindruckend und bedrückend zugleich, wie sehr unsere Wälder unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden. Wir werden alle Bemühungen unterstützen, die zerstörten Flächen wieder klimaangepasst aufzuforsten und unseren Wald zukunftssicher zu machen“ so Tim Breuner, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes.
In kürzester Zeit vernichtet
Nur wenige hundert Meter durch dichten Wald hinter dem Friedhof Rumbecker Holz trat die Gruppe auf eine große leere Fläche, auf der noch vor kurzer Zeit Fichten gestanden hatten. In kürzester Zeit wurden sie durch Borkenkäfer vernichtet. So wie dort, berichtete die Försterin, sehe es an vielen Stellen aus. Die katastrophalen Schäden des Sturms Kyrill waren seinerzeit ein vor allem regionales Ereignis, während die Situation jetzt fast alle Fichtenwälder betrifft.
„Zeit der Fichte endgültig zu Ende“
Trompeter zeigte eindrucksvoll die entstandenen Schäden und Probleme auf und hat die zahlreichen Fragen der Anwesenden beantwortet. Dabei sei klar geworden, dass die Zeit der Fichte endgültig zu Ende sei und die Aufforstung mit weniger klimaanfälligen Bäumen erfolgen müsse. Über die Strategie dahin kam es zu einem intensiven Austausch. Eben weil die Wiederaufforstung und der klimaangepasste Umbau des Waldes alle angehe, seien die Ideen der Verwaltung für einen Aktionstag im Frühjahr 2020 sehr begrüßt worden. Dabei sollen Bürgerinnen und Bürger, Parteien und Vereine ein Zeichen setzen und neue Bäume pflanzen.