Hüsten. Die Fraktion der Linken im Rat der Stadt Arnsberg hat sich in einer Presseerklärung zum Ausbau des Klinikstandorts Hüsten bekannt und Vorschläge zum Verkehrskonzept gemacht, die sie Bürgermeister Bittner bereits bei einem Termin vor Ort erläutert hat.
ÖPNV-Ausbau soll Pkw-Verkehr entlasten
„Der Ausbau des Klinikums ist ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung nicht nur für Arnsberg, sondern darüber hinaus für den gesamten HSK“, so Fraktionsgeschäftsführerin Christin Thielemann.
Von besonderer Wichtigkeit sei hierbei, den geplanten Ausbau des Klinikums mit verkehrstechnischen Anpassungsmaßnahmen zu begleiten. Insbesondere müsse der ÖPNV dahingehend ausgebaut werden, dass Anwohner und Nutzer mit solchen Veränderungen gut leben könnten. Die Fraktion schlage daher vor, die „Stolte Ley“ in eine Einbahnstraße umzuwandeln und eine Bushaltestelle direkt an den neu angedachten Haupteingang zu platzieren. Wichtig hierbei sei natürlich, dass es eine Direktverbindung zwischen Bahnhof Neheim-Hüsten und der Haltestelle am Krankenhaus gebe. Dies könnte bei einer guten Taktung zu einer besseren Akzeptanz des Klinikums und des ÖPNV im gesamten HSK führen. Auch die Reaktivierung der Röhrtalbahn könnte hier zu einer weiteren Entlastung des Pkw-Aufkommens beitragen.
„Am Freigericht“ umbauen – neue Radverbindung
Weiterhin fordert die Linke, die Straße „Am Freigericht“ so zu gestalten, dass der Verkehr dort flüssiger laufen könne. Dies habe man schon anlässlich der letzten Verkehrszählung 2014 mehrfach ins Gespräch gebracht.Außerdem habe die Fraktion im September 2015 einen Antrag gestellt, die Radverbindung zwischen Rathaus und Ortskern Hüsten (Krankenhaus) durch einen neuen Radweg zu stärken, der entlang des Südufers der Ruhr geführt werden solle. Zur Parksituation wünscht sich die Linken-Fraktion, über eine Parkpalette östlich der Straße „Stolte Ley“ nachzudenken. Parkpaletten böten den Vorteil, dass diese weniger Fläche versiegelten und zudem kostengünstiger seien. „All diese Maßnahmen würden dazu beitragen, den Pkw-Verkehr spürbar zu entlasten und die Parkplatzsituation im Hüstener Ortskern zu entschärfen“, so der Fraktionschef Werner Ruhnert.
5 Antworten
Die Idee mit der Bushaltestelle finde ich sehr gut. Inzwischen kostet jeder Parkplatz etwas. Für die mit längerer Besuchszeit kann das teuer werden. Außerdem hat nicht jeder ein Auto oder entlastet gerne die Straßen.
Gute Idee, die Busanbindung zur Karoline zum Haupteingang zu führen.
Es müsste auf jeden Fall eine mehrfache Stundentaktung sein, also z.B. alle 15 Minuten fährt eine Buslinie die Karoline an.
Ein gutes ÖPNV-Angebot würde die Parkplatz- und Verkehrssituation entspannen.
Wenn die Röhrtalbahn wieder fährt, könnte man überlegen, ob eine Buslinie bereits ab
Müschede auch die Karoline anfährt.
Das wäre sicher interessant und bequem für Fahrgäste aus dem Sunderner Stadtgebiet
und Müschede hätte eine weitere Busanbindung nach Neheim-Hüsten.
Der Besucher- und Anlieferverkehr sowie die Krankentransporte gehen ja weit über den Radius hinaus, den ein erweiterterter ÖPNV abdecken könnte. Dies ist ja auch der Kardinalfehler des vorgestellten Verkehrsgutachtens, dass eher der Feder des Barons von Münchhausen entsprungen ist als einem ernst zu nehmenden Gutachten. Um die völlige Haltlosigkeit des Gutachtens zu beweisen, das von einem moderaten Anstieg der Fahrzeugbewegungen in Hüsten spricht, braucht es keine neue Verkehrszählung. Hier reicht der gesunde Menschenverstand. Stadtplaner Thomas Vielhaber und sein Team sind gefragt, eine neue Trasse zur Karoline zu planen. Hier hilft nur eine neue Ruhrquerung, also der Neubau einer Brücke, die dann direkt zum Krankenhausstandort führt.
Anders als die vollkommen sinnlose und unnötige sogenannte Pizzabrücke am Rathaus, die wohl immer noch in einigen Verwaltungsköpfen geistert, wäre diese neue Brücke nicht nur sinnvoll sondern auch dringend notwendig. Sie allein kann dazu dienen, den absehbaren Verkehrskollaps in Hüsten zu verhindern. Wenn investiert wird, dann bitte auch mit Sinn und Verstand.
Lieber Herr Blome.
Müschede hat bereits eine Busanbindung zur Karoline. Unser Bürgerbus fährt täglich zwei mal die Karoline aus Richtung Müschede an. Ebenso wie Rewe, Lidl und Aldi in Hüsten, zukünftig auch wieder Kaufland. Und der Bürgerbus kann seine Fahrgäste ‑vorausgesetzt sie wohnen in der Nähe der Fahrstrecke- auch in der Nähe ihrer Wohnungen aussteigen lassen. Ein Service, der ansonsten höchstens durch Taxen erbracht werden kann.
ja, Gerd, dazu müßte der Pengel-.Anbton aber erstmal reaktiviert werden, ob das jemals realisiert wird? ich habe da so meine Zweifel.. es besteht nämlich bis heute nicht eine (!) behindertengerecht ausgestattete Bahnstation, außerdem ist das ganze Projekt reine Theorie und Geldverschwendung!“ träum weiter!