Arnsberg/Köln/Rom. Im Rahmen des eindrucksvollen Pontifikalamts im Kölner Dom aus Anlass des 850-jährigen Jubiläums der Überführung der Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln erinnerte der neue Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki daran, dass „Arnsberg die Gebeine der Heiligen Drei Könige und ihren Schrein vor der Vernichtung durch die Französische Revolutionstruppen. gerettet hat“.
In einer Geheimaktion waren im Jahr 1792 Gebeine und Schrein der Heiligen Drei Könige sowie der gesamte Domschatz quer durchs unwegsame Sauerland nach Arnsberg gebracht und dort für knapp zehn Jahre im Kloster Wedinghausen versteckt worden. Organisiert und durchgeführt hatte den Transport mit rund 30 Wagen der Sunderner Fuhrmann Friedrich Clute-Simon aus Allendorf.
Propst Böttcher in vierköpfiger päpstlicher Delegation
Auch Papst Franziskus würdigte die Rettungstat Arnsbergs als Zufluchtsort der Heiligen Drei Könige. Er berief den Propst von Arnsberg, Hubertus Böttcher, der auch Dechant von Arnsberg und Sundern ist, in die vierköpfige Delegation, die den Papst heute bei den Jubiläumsfeiern in Köln vertritt. Die päpstliche Delegation wird angeführt vom Kardinal von Mailand.
Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel freute sich über die Anerkennung der historischen Leistung Arnsbergs:. „Wir haben ja dann auch das aus Köln geflohene Domkapitel bei uns aufgenommen.“ Humorvoll fügte er an: „Ohne Arnsberg würde es heute keine Jubiläumsfeier „850 Jahre Heilige Drei Könige in Köln“ geben.“ Vogel weiter: „So aber freut sich Arnsberg mit Köln, Rom und der katholischen Weltkirche über das Jubiläum.“