Sundern. Keine Spur von Sommerferien für die Bürgermeisterkandidaten in Sundern. Die Terminkalender sind voll. Kerstin Pliquett, von der CDU nomminierte parteilose Kandidatin, hat in anderthalb Wochen weit mehr als ein Dutzend Termine gestemmt. Ein Überblick.
Sundern erFahren
Radtour der CDU Sundern mit ihrer Kandidatin am Sonntag. Gemeinsam „erFuhren“ fast 30 wackere Radler Sundern vom Franz-Josef-Tigges-Platz über Seidfeld, Amecke, Langscheid bis zum Laurentiusfest in Enkhausen. „Dabei zeigte sich, wie groß der Teamgeist in der Partei ist,“ freute sich Kerstin Pliquett. „Es ist toll, von solch einem tollen Team unterstützt zu werden!“ Beim Laurentiusfest in Enkhausen wurde die Gruppe herzlich empfangen. Sie habe gemerkt, dass „Enkhausen ein Ort ist, in dem jeder mit anpackt, jeder gerne mitfeiert und selbst die Kinder durch einen eigens einstudierten Tanz ihren Beitrag zum Gelingen einer traditionsreichen Veranstaltung leisten. Durch solche Gemeinschaften in den Dörfern lebt Sundern“, sagt Pliquett und fügt hinzu: „Wieder einmal habe ich gemerkt, welch große Rolle der christliche Glaube in Sundern spielt. Es ist mein ausdrücklicher Wunsch, diese Bedeutung der Religion für unsere Bürger zu unterstützen und derartige Veranstaltungen zu fördern.“
Fußball und Musik – ein Dorf feiert
Nach der Radtour von Sundern um den Sorpesee und zum Laurentiusfest in Enkhausen besuchte Kerstin Pliquett am Sonntag noch das Sportfest des FC Hövel. Unter dem Motto „Fair geht vor“ haben die Veranstalter bei einem Kleinfeldturnier Integration gelebt. Fußballer verschiedener Nationalitäten spielten zusammen und gewannen zusammen. Umrahmt wurde das Fest durch zünftige Musik des Musikvereins Hövel mit ihrer neuen Dirigentin Theresa Guntermann. Begeistert stellt die Bürgermeisterkandidatin fest: „Wieder einmal merke ich, dass in den Dörfern unserer Stadt nahezu jeder Bürger einem Hobby nachgeht, welches das Dorfleben unterstützt und voranbringt. Ob Musik oder Sport – es gibt Angebote für unterschiedliche Interessen, die alle dafür sorgen, dass der Zusammenhalt und die Identifikation mit dem Dorf besteht und bestehen bleibt. Als Bürgermeisterin liegt mir die Unterstützung der Vereine sehr am Herzen, denn sie sind die Grundlage einer guten Gemeinschaft innerhalb unserer Stadt Sundern.“
In der Willy-Weyer-Sportschule
Als sportbegeisterte Person sei sie immer wieder erfreut und begeistert über das große Angebot an Sportarten, die in Sundern ausgeübt werden können, sagt Kerstin Pliquett. Vom Skisport in Wildewiese bis hin zum Wassersport auf der Sorpe und diversen Ballsportarten bestehe eine riesige Bandbreite. Sie wird noch erweitert durch die Willi-Weyer-Sportschule in Hachen, einer Einrichtung des Landessportbundes, in der Menschen von nah und fern nahezu alle Sportarten von A wie Armbrustschießen bis Z wie Zumba wahrnehmen können. Unter der Woche besuchte die Bürgermeisterkandidatin das Sport- und Tagungszentrum, das Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 125 Personen bietet und neben Sportvereinen auch von Firmen und Institutionen genutzt wird, die beispielsweise Ausflüge zur Teambildung unternehmen. Die Leiterin der Landessportschule, Annette Schmidt, zeigte Kerstin Pliquett in einem ausgiebigen Rundgang das weitläufige Gelände, das auf dem neuesten Stand der Technik und der Inneneinrichtung ist. Die Kandidatin zum Abschluss: „Der Sport ist eine ganz besondere Stärke unserer schönen Stadt. Als Bürgermeisterin werde ich die Vereine darin unterstützen, die Angebote weiter vorzuhalten und auszubauen. Ich freue mich auf viel Spaß und viele spannende Wettkämpfe.“
Beim TuS-Fußballcamp
Auch die Fussballcampwoche des TUS Sundern hat Kerstin Pliquett besucht: 99 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren werden hier mit viel Enthusiasmus, Spaß aber auch Disziplin an das Spiel mit dem runden Leder herangeführt.
Den Verantwortlichen des TUS ist es hierbei wichtig, dass auch Kinder ohne Fussballerfahrungen hier mitmachen können und der Spaß und die Freude am Spiel im Vordergrund stehen. Pliquett stellt erfreut fest: „Eine tolle Veranstaltung – und wieder ein Beispiel für die hervorragende und engagierte Jugendarbeit unserer Vereine in Sundern. Die Stärke der Vereine in der Stadt gilt es zu erhalten – hierfür setze ich mich als Bürgermeisterin ein.“
Im Caritas-Wohnhaus St. Marien
„Das gesamte Wohnheim strahlt Wärme und Geborgenheit aus. Ganz besonders beeindruckt haben mich die Betreuer der Einrichtung: Mit viel Herzlichkeit und Geduld gehen sie auf jeden einzelnen Bewohner ein,“ sagte die Kandidatin nach dem Besuch des Wohnhauses für Menschen mit Behinderungen St. Marien der Caritas in Hachen. Hier leben 24 Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungsgraden gemeinsam in vier Wohneinheiten. Pliquett betrachtete das Haus auch unter den aktuell breit diskutierten Inklusionsaspekten. „Stationäre Betreuungskonzepte sind heute zwar weniger gefragt und angesehen, jedoch haben die Menschen mir hier gezeigt, dass sie in ihrem Wohnheim glücklich sind. Sie können sich mit Ihresgleichen austauschen, Freundschaften pflegen und Abenteuer erleben. Ich freue mich daher, dass es eine solche Einrichtung in unserer Stadt gibt und werde sie als Bürgermeisterin auch weiterhin unterstützend begleiten.“
Donnerstags beim Deutschen Roten Kreuz
Ein wöchentlich feststehender Termin im Kalender der Freunde des Deutschen Roten Kreuzes ist das Marktcafé. Jeden Donnerstag trifft sich in den Räumen des DRK im Rathausparterre Jung und Alt zum Frühstück. In geselliger Runde sitzen die Besucher bei Kaffee und belegten Brötchen beisammen und erzählen sich Geschichten von Nah und Fern. Nach dieser Frühstücksrunde machen sich viele Besucher in Richtung Wochenmarkt auf. bei ihrem Besuch im Marktcafé erfuhr die Kandidatin Hintergründe der Rot-Kreuz-Arbeit in Sundern, über den wichtigen Beitrag des DRK bei den Blutspenden und die hervorragende Jugendarbeit. Denn die Sunderner Bürger können sicher sein, dass das Deutsche Rote Kreuz noch lange besteht und sich zum Wohle aller engagiert. Kerstin Pliquett zum Abschied: „Ich wurde herzlich in der Runde begrüßt und haben in vielen Gesprächen erfahren, wie wichtig für die Betroffenen diese Frühstücksrunde ist. Ein Dankeschön an die Helfer vom DRK, die dieses Café seit Jahren ermöglichen und den Wochenmarktbesuchern zu kleinen Preises eine Stärkung anbieten. Ihr soziales Engagement ist beeindruckend.“
Schützenfest in Amecke
Am vorletzten Sonntag besuchte Kerstin Pliquett auf ihrer Reise durch die Stadt das Schützenfest in Amecke. Bei knapp 30 Grad und strahlend blauem Himmel konnten die Gäste das Schützenkönigspaar samt seinem großen Hofstaat erleben. Nach dem Umzug herrschte vor der Schützenhalle eine ausgelassene Stimmung – für Jung und Alt war auf dem Festplatz etwas geboten. Es war ein schöner Nachmittag und die Bürgermeisterkandidatin kam mit vielen Besuchern ins Gespräch, insbesondere über die 850-Jahr-Feier in drei Wochen. Eine Reise durch die Jahrhunderte wurde von einem Festkomitee vorbereitet. Kerstin Pliquett freut sich schon auf diese Veranstaltung: „Ich werde in jedem Fall da sein – mit einer Abordnung aus Stockum werden wir am Sonntag vormittag nach Amecke wandern und dort das Fest begleiten. Ich freue mich darauf und bin gespannt. was uns die Reise in die Vergangenheit zeigen wird.“
Kirchweih in Obersundern
Ein weiterer Termin an diesem Wochenende war das Kirchweihfest in Obersundern. Zwischen Pfarrkirche Christkönig und Marienschule spielt sich seit über 50 Jahren dieses Traditionsfest ab. Ursprünglich im Rahmen des Baus der Kirche Christkönig entstanden hat das Fest bis heute Bestand. „Die vielen Gespräche haben mir gezeigt, dass man hier sehr stolz auf dieses Fest ist“, so Kerstin Pliquett. Leider seien die letzten Jahre die Besucherzahlen zurück gegangen und die Organisatoren überlegten, wie man mit einem neuen Format wieder mehr Zuspruch bekommt. Von vielen würden als Grund für die ausbleibenden Besucher die fehlenden jungen Menschen benannt. Pliquett stellt fest: „Regelmäßig wurde in meinen Gesprächen beklagt, dass die jungen Erwachsenen zwecks Arbeitssuche aus Sundern weg gegangen sind. Genau dieses Phänomen müssen wir in den nächsten Jahren stoppen. Wir brauchen junge Familien für ein zukunftsfähiges Sundern. Hierfür werde ich mich als Bürgermeisterin dieser Stadt einsetzen: eine gute Wohn- und Lebensqualität für mehr Menschen.“
Kartoffelbraten beim Heimatverein
Am folgenden Wochenende besuchte Kerstin Pliquett auch das Kartoffelbraten des Heimatvereins Sundern. Der Heimatverein besteht seit fast 40 Jahren. Seine Mitglieder stammen aus der 1. Kompanie der Schützenbruderschaft Sundern und verfolgen gemeinnützige und kirchliche Zwecke. Neben dem Martinszug, dem Osterfeuers an der Grillhütte zum „Alten Sundern“ und dem Patronatsfest der Christkönig-Kirche richtet der Heimatverein jährlich im Sommer das allseits beliebte Kirchweihfest aus, das die Kandidatin in der letzten Woche auch besucht hatte. Pliquett erzählt: „In den Gesprächen mit den Gästen des Kartoffelbratens kamen viele Erinnerungen an schöne Stunden auf dem Schulhof der Marienschule auf. Meine ersten Kartoffeln aus dem Feuer in diesem Jahr mit leckerer Zwiebelbutter schmeckten hervorragend. Ich freue mich darüber, dass es die heimatverbundenen Vereine in unserer Stadt gibt, die Traditionen und lieb gewonnene Feiern aufrecht erhalten.“
Im Alten Testament
Die Vielfalt der Stadt Sundern mit den besonderen Merkmalen der unterschiedlichen lokalen Regionen konnte Kerstin Pliquett bei einem Besuch im ‚Alten Testament‘ erleben. Die Ortsverbände der CDU des Alten Testaments haben die Bürgermeisterkandidatin in Altenhellefeld zum Frühschoppen eingeladen. „Als interessante Wanderregion und mit seiner wunderschönen Wachholderheide finden wir in diesem östlichen Teil unserer Stadt ein tolles Naturschutzgebiet, das sowohl für Einheimische als auch für Besucher ein attraktives Ausflugsziel darstellt“, freut sich Pliquett. In der anschließenden Diskussion mit den Anwesenden informierte sich die Kandidatin über die stark landwirtschaftlich geprägte Region und die Anliegen der Bewohner des Alten Testaments.
Besuch beim Handwerk
„Handwerk hat goldenen Boden. Wie wichtig gute Handwerksbetriebe sind, weiß jeder von uns aus eigener Erfahrung,“ sagt Kerstin Pliquett. Bei einem Besuch der Firmen Loesch & Oest und M. K. Haustechnik hat sich einen Überblick über die Handwerksbetriebe in Sundern verschafft und erste Betriebe besucht. „Ich bin sehr beeindruckt, was in Sundern beheimatet ist. Als Bürgermeisterin werde ich den offene Dialog mit unseren Unternehmen führen und verstehe Stadtverwaltung als Dienstleister für unserer Bürger und Unternehmen. Ich werde Wirtschaftsförderung zu meiner persönlichen Aufgabe machen!“
Die Zukunft der Fußgängerzone
Die Zukunft der Fußgängerzone ist eines der meistdiskutierten Themen in Sundern. Aus diesem Grund hat sich Kerstin Pliquett viel Zeit genommen, um intensiv mit mehreren Einzelhändlern der Fußgängerzone ins Gespräch zu kommen. Weitere Gespräche sind bereits in Planung. „Das Hauptthema war zweifellos die aktuelle Situation der Einkaufsstraße. Viele sind nicht zufrieden und problematisieren die sinkenden Einkäufe in der Stadt. Daneben wurden die hohen Pachten für Ladenlokale angesprochen. Einig sind sich jedoch fast alle Einzelhändler darin, dass die Entstehung eines Einkaufszentrums in der unmittelbaren Innenstadt eine große Chance für Sundern darstellt,“ fasst die Kandidatin ihre Eindrücke zusammen und bekennt sich als große Befürworterin der Einkaufsstraße in Sunderns Innenstadt: „In meinen Augen bietet unsere Fußgängerzone bereits heute viel Potential – da sind wir durchaus besser aufgestellt, als andere Städte in unserer Größe. Dennoch – oder gerade deswegen – gilt es sich mit Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung und der Kaufkraftsteigerung auseinander zu setzen. Hierzu gehören natürlich viele Aspekte! Wir alle haben den wichtigsten Aspekt selber in der Hand: Wir müssen wieder mehr vor Ort in Sundern einkaufen!“ Die Herausforderungen des Internethandels seien heute auch in Sundern spürbar. Mit einem verbesserten Einkaufserlebnis in Sundern und einer Zusage der Bürger, wieder mehr vor Ort einzukaufen, könne man Einkaufszone wieder mehr Leben einhauchen. „Dafür werde ich mich zusammen mit den Einzelhändlern und den Bürgern aktiv einsetzen!“, so Pliquett.
Beim musikalischen Dämmerschoppen
Auch den Dämmerschoppen auf dem Franz-Josef-Tigges-Platz besuchte die Kandidatin – nicht zum ersten Mal. Die Original Kapelle Sauerklang erfreute die Besucher mit zünftiger Blasmusik. Ab 18 Uhr füllte sich bereits der Platz und mit Beginn des Konzerts gab es keine freien Plätze mehr. Die Zuschauer hörten den Klängen begeistert zu und es herrschte eine fröhliche Stimmung. Im Gespräch mit den Musikern erfuhr die Bürgermeisterkandidatin die Hintergründe der vergleichsweise jungen Formation: „Das Besondere an der Original Kapelle Sauerklang ist, dass sich junge Musiker aus verschieden Orten des Sauerlandes in dieser Kapelle zusammen geschlossen haben. Gemeinsam bilden sie ein starkes Team, das Menschen mit seinem umfangreichen Repertoire begeistert.“
Eine Antwort
Liebe Redaktion,
darf der Leser auch noch auf einen Bericht über die Aktivitäten
des Herrn Brodel hoffen ?
Oder soll sich der Leser auf die einseitig Berichterstattung verlassen ?
Ich gehöre keiner Partei an.
Eine objektive Berichterstattung über beide Kandidaten wäre wünschenswert.
Nicht nur Frau Pliquett befindet sich auf Ihrer Wahlkampftour.
MfG