Arnsberg. „Kabale und Liebe“ und “MosaikStadt“ kehren in die KulturSchmiede Arnsberg zurück. Nach den fünf erfolgreichen Vorstellungen der neuesten Teatron-Inszenierung über Kurt Tucholsky zu Beginn dieses Jahres bereitet das Teatron Theater nun zwei Wiederaufnahmen von bereits gezeigten Inszenierungen im März und April 2014 vor.
Kabale und Liebe: Lebendige und kritische Version eines großen Klassikers
Zunächst wird „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller am Samstag, 29. März, Sonntag, 30. März und Montag, 31. März jeweils um 20 Uhr in der KulturSchmiede Arnsberg gezeigt. Das bereits seit zehn Jahren aktive AmateurEnsemble unter professioneller Leitung „Teatron-Bühne II“ zeigt eine dynamische Inszenierung, die das klassische Theaterstück in geraffter Form und mit viel Temperament und kritischem Blick – auch auf die heutige Realität – präsentiert. Die tragische Liebesgeschichte zwischen dem jungen Adligen Ferdinand und der Bürgerstochter Luise wird außerdem in Teilen musikalisch dargestellt (Songs und Musik von Silas Eifler). Singend gestehen sich die beiden ihre Liebe und schließlich ihre Verzweiflung über die uneinsichtigen Eltern, die Standesdünkel und Wirtschaftinteressen vor das Glück ihrer Kinder stellen. Wieder einmal hat das Teatron Theater eine überraschend lebendige und kritische Version eines großen Klassikers geschaffen, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch spannende Unterhaltung bietet.
MosaikStadt: Visionen eines vertrauensvollen Miteinanders
Auf das selbst entwickelte Theaterstück „MosaikStadt“, das im Rahmen eines interkulturellen Theaterprojektes entstanden ist, können sich alle interessierten Zuschauer am Sonntag, 6. April, Montag, 7. April und Dienstag, 8. April jeweils um 20 Uhr in der KulturSchmiede freuen. Ein Jahr lang trafen sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund im Teatron Theater, um ein gemeinsames Theaterstück zu erarbeiten. Sie stammen aus dem Iran, der Türkei, aus Polen, Kasachstan und Usbekistan, von den Philippinen und aus Arnsberg und Umgebung. Sie haben ein Jahr lang gemeinsam Theater gespielt, sie haben von ihren Erfahrungen in einer multikulturellen Gesellschaft erzählt, von ihrer alten Heimat und ihrem neuen Zuhause, und sie haben improvisiert, getanzt, und gesungen. Unter der Leitung von Ursula und Yehuda Almagor ist aus all dem ein Theaterstück mit eingefügten Filmsequenzen (Kamera: Christian Mono) entstanden, das bei den Erfahrungen der Menschen ansetzt, nicht vor Kritik halt macht und dennoch – allein durch das gemeinsame Theaterspielen – Visionen eines vertrauensvollen Miteinanders entstehen lässt.
Treffen mit den Akteuren im Anschluss an die Vorstellung
Alle Interessierten sind herzlich zu den Vorstellungen und zu einem Treffen mit den Akteuren im Anschluss an die Vorstellung in die KulturSchmiede Arnsberg eingeladen. Weitere Informationen unter www.teatron-theater.de
Karten in allen Stadtbüros in Arnsberg unter 02931 893‑1143 und – sofern nicht ausverkauft – an der Abendkasse in der KulturSchmiede, Apostelstraße 5.