Volker Lemke engagiert sich gemeinsam mit seinem Nachbarn, Pastor Randolf Cramer von Clausbruch, seit Ostern diesen Jahres für junge Flüchtlinge, die in der Flüchtlingsunterkunft Hammerweide in Arnsberg untergebracht sind. Er spielt mit den Jugendlichen wöchentlich mehrere Stunden Fußball. Dafür holt er sie mit dem privaten Pkw an der Unterkunft ab und bringt sie nach dem Training wieder zurück. In den Wintermonaten ist Training in einer Halle geplant. Gemeinschaftlich mit den Flüchtlingen hat der Vorsitzende Richter am Verwaltungsgericht Arnsberg eine verwilderte Wiese hinter der Flüchtlingsunterkunft freigeräumt. Dort konnten jetzt gespendete Fußballtore aufgestellt werden. „Sport ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung für die Flüchtlinge und fördert aktiv den Gemeinschaftssinn. Für dieses ehrenamtliche Engagement in Ihrer knappen Freizeit danke ich Ihnen sehr herzlich“, sagte Justizminister Thomas Kutschaty bei der Ehrung von Volker Lemke.
Bürgerschaftliches Engagement wird gelebt
Der Justizminister erklärte weiter: „Unser solidarisches Gemeinwesen kann nur dann existieren und weiter wachsen, wenn zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in ihrem eigenen Lebens- und Berufsfeld Verantwortung für sich und für andere übernehmen. Freiwilliger Einsatz hat viele Gesichter: ob in der unmittelbaren Nachbarschaft oder in der Gemeinde, ob im Verein oder in der Kirche oder in privaten Initiativen oder wie jetzt ganz aktuell – in der Flüchtlingshilfe. Diese lebendige Vielfalt ist Ausdruck einer großen Bereitschaft auch an das Wohl seiner Mitmenschen zu denken. Gemeinwohl kann nicht allein Aufgabe des Bundes, des Landes oder der Kommune sein, sondern muss auch Beitrag eines jeden Einzelnen sein. Die Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen hat das große Glück, dass bei ihr bürgerschaftliches Engagement gelebt wird.“