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Justine Z. Bauer will Sauerland literarisch eine Stimme geben

Will ab 1. März 2020 vier Mona­te lang das Sau­er­land lite­ra­risch ent­de­cken: Jus­ti­ne Z. Bau­er. (Foto: HSK)

Hochsauerlandkreis/Düsseldorf. Zehn Kul­tur­re­gio­nen, zehn Autorin­nen und Autoren: Für das vom Land geför­der­te Lite­ra­tur­pro­jekt stadt.land.text NRW 2020 wer­den ab 1. März 2020  Sti­pen­dia­tin­nen und Sti­pen­dia­ten vier Mona­te lang ihre Regi­on erfor­schen und Ein­drü­cke zu All­tag und Beson­der­hei­ten der kul­tu­rel­len Viel­falt Nord­rhein-West­fa­lens mit lite­ra­risch-künst­le­ri­schen Mit­teln ver­ar­bei­ten. Für das Sau­er­land star­tet Jus­ti­ne Z. Bau­er, die mit drei Geschwis­tern auf einem Bau­ern­hof aufwuchs.

Landwirtschaft im Fokus

Die 29-Jäh­ri­ge hat ein Diplom in Bil­den­der Kunst der Hoch­schu­le für Gra­fik und Buch­kunst Leip­zig und war nomi­niert für den Wort­mel­dun­gen För­der­preis 2018. Dar­über hin­aus erhielt sie eine Ein­la­dung zur Schreib­werk­statt der Jür­gen-Pon­to-Stif­tung 2020. Zur­zeit stu­diert sie post­gra­du­al Spielfilmregie/Drehbuch an der Kunst­hoch­schu­le für Medi­en Köln. Das Stu­di­um finan­ziert sie sich durch das Ern­ten von Bären­klau­sa­men im Som­mer und das Arbei­ten auf einer Hus­ky­farm im ark­ti­schen Win­ter. Dort bringt sie Tou­ris­ten das Fah­ren auf Hun­de­schlit­ten bei.

„Zwischen den Siloballen“

Im Sau­er­land will Jus­ti­ne Z. Bau­er mit ihrem Pro­jekt „Zwi­schen den Silo­bal­len“ den Land­wir­ten und ins­be­son­de­re Land­wir­tin­nen eine Stim­me geben sowie eine tra­gisch-komi­sche Samm­lung oder zusam­men­hän­gen­de Geschich­te über das Leben auf dem Land in Nord­rhein-West­fa­len ver­fas­sen. Man darf also gespannt sein.

Format 2017 erstmals erprobt

Das Pro­jekt stadt.land.text NRW geht zurück auf eine Idee der Kul­tur­re­gi­on Aachen, die das For­mat erprobt und im Jahr 2017 erst­mals für zehn Kul­tur­re­gio­nen in Nord­rhein-West­fa­len feder­füh­rend umsetz­te. 2020 liegt die Pro­gramm­lei­tung bei der Regi­on Nie­der­rhein. Das Pro­jekt wird durch das Minis­te­ri­um für Kul­tur und Wis­sen­schaft und die Kul­tur­bü­ros der Regio­na­len Kul­tur­po­li­tik gefördert.

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