Arnsberg. Seit 1973 richtet die Handwerkskammer Südwestfalen traditionell als festlichen Jahresabschluss die große Jubiläumsmeisterfeier aus. Meisterinnen und Meister, die vor fünfzig, sechzig oder siebzig Jahren den großen Befähigungsnachweis erbrachten, werden dort mit einem Gold‑, Diamant- oder gar Platin-Meisterbrief geehrt.
Große Vielfalt der Handwerke
Das Meisterjubiläum sei etwas sehr Besonderes und das solle auch die Urkunde unterstreichen, betonte der eine Woche zuvor neugewählte Kammerpräsident Jochen Renfordt. Er überreichte den Jubilar*innen die aufwändig gestalteten Urkunden, auf denen mittig das allgemeine Handwerkszeichen prangt, neben dem rechts und links insgesamt 22 Innungszeichen für die noch weit größere Vielfalt der Handwerke stehen.
120 Jubilare in Hüsten
In diesem Jahr waren 32 Diamantmeister*innen und 88 Goldmeister*innen in die Festhalle der Hüstener Schützenbruderschaft gekommen, um ihre Urkunde persönlich in Empfang zu nehmen. Die Jubilare, die nicht zur Feier anreisen konnten, werden die Urkunden noch vor Weihnachten per Post erhalten. Kammerpräsident Renfordt lobte in seiner Festansprache das Engagement der Jubilare während der vielen Jahrzehnte: „Es gab Herausforderungen, die Sie durch Ihren Einsatz zu Erfolgen machten. Dazu war Ihr Unternehmergeist gefordert und das Leben als Meister oder als Meisterin war nicht immer einfach. Doch was Sie geschafft haben und was Sie bewegt haben, das ist Ihr persönlicher Erfolg.“
Rückblick auf 1959 und 1969
Mit einem unterhaltsamen Blick auf die Prüfungsjahre 1959 und 1969 zeichnete Präsident Renfordt das Bild der Zeit, in der die Jubilare zur Meisterprüfung antraten. Der Rückblick machte schlaglichtartig deutlich, wie sehr sich die Arbeitswelt, unser Leben und unsere Gesellschaft verändert haben. Die Jubilare im Saal waren keine Zuschauer auf diesem Weg, sondern gestalteten aktiv mit. Mit der Ausbildungsleistung, die sie erbrachten, halfen sie weiteren Generationen, im Handwerk Fuß zu fassen und die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.
Wie schnell die Zeit vergeht, machte Hauptgeschäftsführer Meinolf Niemand in seinem Schlusswort deutlich. Mit einem Augenzwinkern verabschiedete er die Jubilare mit einem Ausblick auf das nächste Jubiläum in zehn Jahren: „Der Termin für die Feier steht schon fest. Es ist der 7. Dezember 2029 um 14.30 Uhr. Sie wissen ja wo. Sicherheitshalber schicken wir Ihnen dann allerdings eine Einladung.“
Die Jubilare aus dem HSK
Den Platin Meisterbrief (70 Jahre) überreicht bekam …
- Brilon: Tischlermeister Josef Bunse.
Den Platin Meisterbrief (70 Jahre) zugesandt bekommt
- Bestwig: Maschinenbauermeister Ernst Häger.
Den Diamantenen Meisterbrief (60 Jahre) überreicht bekamen …
- Arnsberg: Bäckermeister Julius Probst; Elektroinstallateurmeister Johannes Sieland; Fleischermeister Martin Wirth; Metalldrückermeister Wilhelm Schweineberg.
- Bestwig: Malermeister Reinhard Becker; Tischlermeister Hubert Schröder.
- Brilon: Maurermeister Alfons Aßhauer.
- Eslohe: Zimmerermeister Franz Mengeringhaus.
- Meschede: Herrenschneidermeister Franz-Josef Isenberg.
- Olsberg: Elektroinstallateurmeister Alfons Stratmann.
- Schmallenberg: Bäckermeister Johannes Nückel.
- Winterberg: Schlossermeister Josef Winkler.
Den Diamantenen Meisterbrief (60 Jahre) zugesandt bekommen
- Brilon: Fleischermeister Hans Menke; Friseurmeisterin Margot Glander; Malermeister Heribert Hennecke; Maurermeister Ulrich Altbrod; Tischlermeister Norbert Greitemann.
- Marsberg: Friseurmeister Eberhard Mütherig; Tischlermeister Josef Becker; Tischlermeister Franz Josef Larenz.
- Schmallenberg: Landmaschinenmechanikermeister Waldemar Schramm; Polsterer- und Dekorateurmeister Günther Bücker.
- Sundern: Tischlermeister Franz-Josef Hammeke.
- Winterberg: Dachdeckermeister Alfons Kleinsorge.
Den Goldenen Meisterbrief (50 Jahre) überreicht bekamen …
- Arnsberg: Elektroinstallateurmeister Hans Weber; Färber- und Chemischreinigermeister Hans-Joachim Flesch; Gas- und Wasserinstallateurmeister Heinrich Krause; Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Heiner Vogel; Klempnermeister Heinrich Krause; Maler- und Lackierermeister Werner Weber; Mechanikermeister Siegfried Wierleuker; Werkzeugmachermeister Walter Bienstein; Werkzeugmachermeister Heinz-Josef Hellmann; Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Eduard Giese.
- Bestwig: Schlossermeister Michael Klinke.
- Brilon: Maler- und Lackierermeister Gerhard Vorderwülbecke.
- Eslohe: Tischlermeister Bernhard Schnöde.
- Marsberg: Kraftfahrzeugmechanikermeister Jürgen Kuttig; Schlossermeister Franz-Josef Kohaupt; Uhrmachermeister Johannes Gerlach.
- Medebach: Kraftfahrzeugmechanikermeister Günter Hegel.
- Meschede: Fleischermeister Paul Berghoff; Gas- und Wasserinstallateurmeister Josef Nurk; Radio- und Fernsehtechnikermeister Hans-Joachim Solzbacher; Tischlermeister Karl-Heinz Hasenkämper.
- Sundern: Fliesen‑, Platten- und Mosaiklegermeister Heinz Ortjohann.
- Winterberg: Dachdeckermeister Karl-Walter Pieper; Kraftfahrzeugmechanikermeister Anton Schulte.
Den Goldenen Meisterbrief (50 Jahre) zugesandt bekommen …
- Arnsberg: Fleischermeister Heinz-Otto Ludenia; Friseurmeister Heinz Diederich; Kraftfahrzeugmechanikermeister Heinz Péus; Maler- und Lackierermeister Johannes Vollmer; Werkzeugmachermeister Friedhelm Steffen.
- Bestwig: Elektroinstallateurmeister Friedhelm Walter.
- Brilon: Kraftfahrzeugmechanikermeister Hermann Siekmann.
- Marsberg: Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Clemens Rießelmann.
- Meschede: Elektroinstallateurmeister Erhard Lugan; Friseurmeister Franz-Josef Albers; Gas- und Wasserinstallateurmeister Josef Schleifstein; Klempnermeister Josef Schleifstein; Schlossermeister Heinrich Jürgens; Tischlermeister Helmut Kotthoff.
- Olsberg: Tischlermeister Paul Zimmermann.
- Schmallenberg: Fleischermeister Herbert Krämer; Friseurmeister Jürgen Janowitz; Landmaschinenmechanikermeister Johannes Knipschild; Maler- und Lackierermeister Alfons Hessmann; Maurermeister Karl Plett.
- Sundern: Müllermeister Gerhard Baggeroer.
- Winterberg: Tischlermeister Erich Wilfried Gerlach.