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Jetzt gehen Profis im Gymnasium auf Mäusejagd

Sun­dern. In der Chill-Area des Sun­derner Gym­na­si­ums füh­len sich nicht nur die Schü­ler wohl, son­dern offen­bar auch klei­ne Nager. Den Mäu­sen soll es jetzt aber end­gül­tig und radi­kal ans Fell gehen. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del kün­dig­te in der Monats­pres­se­kon­fe­renz den Ein­satz eines pro­fes­sio­nel­len Kam­mer­jä­gers an.

Reich gedeckter Tisch in Schnurbarthöhe

In den Sozia­len Medi­en plop­pe das The­ma Nager­be­fall im Gym­na­si­um immer wie­der hoch. Das Pro­blem sei  auch im Rat­haus bekannt und die Stadt­ver­wal­tung sei kei­nes­wegs taten­los. Der Schul­haus­meis­ter habe von der klas­si­schen Mau­se­fal­le bis zu Gift­kö­dern schon vie­les ver­sucht, aber ohne den gewünsch­ten Erfolg. Jetzt sol­len es die Pro­fis rich­ten. Bei der im kom­men­den Jahr anste­hen­den Grund­sa­nie­rung der natur­wis­sen­schaft­li­chen Räu­me soll dann auch dar­auf geach­tet wer­den, dass alle Schlupf­lö­cher in der Außen­fas­sa­de geschlos­sen wer­den. Das Mäu­se­pro­blem gibt es näm­lich aus­schließ­lich im Umfeld der natur­wis­sen­schaft­li­chen Räu­me. Dort bie­ten die klei­nen und gro­ßen Krü­mel, die die Schü­ler beim Chil­len hin­ter­las­sen, den Nagern einen reich gedeck­ten Tisch „in Schnurbarthöhe“.

Baumaßnahmen in und nach den Ferien

Alle drei Schu­len auf dem Bil­dungs­hü­gel sol­len zudem in den Som­mer­fe­ri­en eine kom­plet­ten Grund­rei­ni­gung unter­zo­gen wer­den. Als wei­te­re Bau­maß­nah­men in den Feri­en kün­dig­te Fach­be­reichs­lei­ter Mar­tin Hustadt die Fuß­bo­den­ver­le­gung im Kin­der­gar­ten Brand­ha­gen sowie den „sehr auf­wän­di­gen“ Ein­bau neu­er Kunst­stoff­fens­ter im Gym­na­si­um und in der Mari­en­schu­le an. Für den Umbau des Kin­der­gar­tens in Hövel mit einem neu­en Per­so­nal­ne­ben­raum und Toi­let­ten­um­bau sowie dem U3-Aus­bau im Kin­der­gar­ten Wes­ten­feld sei­en die Pla­nun­gen ver­ge­ben, doch die Umset­zung kön­ne erst nach den Feri­en erfol­gen. Das lie­ge an der hohen Aus­las­tung der Hand­wer­ker in den Feri­en und sei mit den KiTas so auch abge­spro­chen, sag­te Hustadt, der auch auf die hohen Anfor­de­run­gen ver­wies. So sei­en in den KiTas inzwi­schen drei Toi­let­ten­grö­ßen vor­ge­schrie­ben und alle Wickel­ti­sche müss­ten jetzt in unmit­tel­ba­rer Nähe Warm- und Kalt­was­ser­an­schluss haben.

Über 100 Projekte auf der Liste

Bür­ger­meis­ter Bro­del berich­te­te, dass in den Schu­len der­zeit die Prio­ri­tä­ten­lis­te mit ins­ge­samt über 100 Posi­tio­nen Punkt für Punkt abge­ar­bei­tet wer­de. Der Schwer­punkt lie­ge der­zeit auf den Sani­tär­an­la­gen und der Inter­net­an­bin­dung mit Breit­band­an­schluss, WLAN-Aus­leuch­tung und End­ge­rä­ten. Die Umset­zung sei auch für das Finanz­ma­nag­ment eine Her­aus­for­de­rung, denn wegen der Viel­zahl von För­der­mög­lich­kei­ten müs­se in jedem Fall ent­schie­den wer­den, ob man auf güns­ti­ge Kre­di­te, Zuschüs­se oder Pau­schal­mit­tel zugrei­fen wol­le. Mehr und mehr wer­de man errei­chen, dass „die Zustän­de“ an den Schu­len der Ver­gan­gen­heit angehören.

Realschul-Sanierung startet 2020

Hustadt kün­dig­te an, dass im kom­men­den Jahr auch mit der umfas­sen­den Sanie­rung des Real­schul­ge­bäu­des, einem mehr­jäh­ri­gen Pro­jekt, begon­nen wer­de. Zuvor wer­de es noch eine aktu­el­le Über­prü­fung geben, ob ein Abriss und Neu­bau mög­li­cher­wei­se die güns­ti­ge­re Lösung sei, Doch er gehe der­zeit davon aus, dass es eine Sanie­rung im Bestand geben wer­de wie zuvor auch schon bei der Haupt­schu­le. Die habe man ja vor­ge­zo­gen, obwohl die Real­schu­le das ältes­te Gebäu­de auf dem Bil­dungs­hü­gel sei, weil in der Haupt­schu­le die PCB-Belas­tung höher war.

(Eige­ner Bericht/oe)

 

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