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Jede Serie reißt einmal: RCS verliert Partie in Bremen

Konn­te sei­ner Mann­schaft kei­ne Impul­se geben: Trai­ner Juli­an Schal­low. (Foto: Ralf_Litera)

Sundern/Bremen. Nun hat es auch die Damen vom Sor­pe­see ein­mal erwischt. Mit einer bit­te­ren 1:3 Aus­wärts­nie­der­la­ge im Gepäck trat das Team aus dem Sau­er­land die lan­ge Aus­wärts­heim­rei­se zurück in die Hei­mat an. Noch schwe­rer als die Nie­der­la­ge wog am Sonn­tag­abend aber die Ver­let­zung von Mit­tel­blo­cke­rin Vanes­sa Vorn­weg. Ent­spre­chend bedient war dann auch das Trai­ner­team um einen sicht­lich ange­fres­se­nen Juli­an Schal­low. Es bleibt also dabei, Bre­men bleibt kein gutes Pflas­ter für die Vol­ley­bal­le­rin­nen vom RCS.

Konzept schnell verworfen

So war das Kon­zept des RCS, den groß gewach­se­nen Mit­tel­block der Bre­me­rin­nen in Bewe­gung zu ver­set­zen, eigent­lich schon mit dem drit­ten Ball­wech­sel ver­wor­fen. Bei einer engen Lan­dung knick­te Vanes­sa Vorn­weg um und reih­te sich zum Schre­cken des RCS-Tros­ses in die Rie­ge der ver­let­zen Mit­tel­blo­cke­rin­nen auf Sei­ten der Sau­er­län­de­rin­nen ein. Dop­pelt bit­ter an einem Tag, als die RCS-Bank der Annah­me der Sau­er­län­de­rin­nen exzel­len­te Qua­li­tät und dem RCS-Zuspiel die Lizenz zum Schnell­spie­len aus­ge­stellt hat­te. Den­noch war der ers­te Durch­gang noch ein Para­de­stück des Kampf­geis­tes auf Sei­ten der Gäs­te. Ange­feu­ert durch die zahl­rei­chen mit­ge­reis­ten Fans der Blau­en Wand gelang es vor allem über die Außen und die Dia­go­na­le immer wie­der, den hoch­ge­wach­se­nen Block der Bre­me­rin­nen zu über­win­den. Der Lohn der Mühen: ein knap­per Erfolg im Auf­takt­durch­gang und mit 25:22 eigent­lich etwas Rücken­wind für das Vor­ha­ben punk­ten in Bremen.

Gastgeber gab Ton an

Lei­der war der Rücken­wind schon beim Sei­ten­wech­sel ver­flo­gen und ab Satz 2 war es dann nur noch das Team der Gast­ge­be­rin­nen, das den Ton in der neu beleuch­te­ten Sport­hal­le Frit­ze­wie­se angab. Allen vor­an war es eine Alt-Inter­na­tio­na­le auf Sei­ten der Bre­me­rin­nen, die den RCS-Block nach Strich und Faden ver­natz­te und am Ende über­aus ver­dient die MVP-Medail­le auf Sei­ten der Gast­ge­be­rin­nen ein­strich. Qua­si jeder Angriff der Bre­mer Haupt­an­grei­fe­rin schlug im Feld der auf­op­fe­rungs­voll kämp­fen­den Sau­er­län­de­rin­nen ein und war die Abwehr des RCS ein­mal zur Stel­le, konn­te im Gegen­an­griff zu sel­ten Kapi­tal geschla­gen werden.

Spiel rauschte vorbei

So zog Eiche Horn in den Sät­zen 2 bis 4 ein­sam sei­ne Bah­nen und egal was der über­aus glück­los agie­ren­de Trai­ner Juli­an Schal­low auch pro­bier­te, es ver­puff­te wir­kungs­los. Statt­des­sen waren die Gast­ge­be­rin­nen gera­de im Mit­tel­block domi­nant und sicher­ten Block um Block, ein Ele­ment, das auf RCS-Sei­te an die­sem raben­schwar­zen Sonn­tag so rein gar nicht funk­tio­nie­ren woll­te. So zog die Par­tie vor­bei an den Tabel­len­füh­re­rin­nen und ehe man sich ver­sah, war beim 1:3 Bre­men voll im Ren­nen und der RCS wie­der zurück auf der Heimreise.

Eine Woche Kräfte sammeln

Was bleibt ist die Gewiss­heit auch an schlech­ten Tagen immer wie­der mit rie­sig viel Qua­li­tät von den Fan­rän­gen rech­nen zu kön­nen. Was das tap­fe­re RCS-Fan­team an die­sem Sonn­tag­nach­mit­tag an Rücken­wind neben dem Feld erzeug­te, such­te sei­nes­glei­chen und wäre nur etwas mehr Dri­ve im RCS-Spiel gewe­sen hät­te, dann hät­te die­se Unter­stüt­zung auch ein sol­ches Spiel noch ins Wan­ken brin­gen kön­nen. So heißt es also eine Woche Kräf­te sam­meln und dann mit fri­schem Kopf wie­der ins Ren­nen gehen!

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