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Innogy hat Umspannanlage Sundern für 2,5 Mio. Euro erneuert

Rein­hard Brüg­ge­mann (6 v. l.) hat Bür­ger­meis­ter Bro­del (11 v. l.) , Regio­nen­lei­ter Frank Eikel (7 v. l.) und allen betei­lig­ten Fir­men die Umspann­an­la­ge bei einem Rund­gang nähe­rer erklärt. (Foto: Innogy)

Sun­dern. Inno­gy moder­ni­siert die Ener­gie­ver­sor­gung in Sun­dern. Mit inno­va­ti­ven Pro­jek­ten und dem Ein­satz neu­es­ter Tech­nik macht der Ener­gie­ver­sor­ger das Strom­ver­teil­netz fit für die Ener­gie­zu­kunft der kom­men­den Jah­re. Dafür inves­tier­te inno­gy 2018 in Sun­dern ins­ge­samt rund 6,2 Mil­lio­nen Euro, davon 2,5 Mil­lio­nen für die neue Schalt­zen­tra­le im Umspann­werk Ewi­ger Weg, 3 Mil­lio­nen in den ört­li­chen Breit­band­aus­bau sowie rund 700.000 Euro in die Instand­hal­tung des bestehen­den Strom- und Gas­net­zes. Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del. „Mit den Inves­ti­tio­nen in die Umspann­an­la­ge und das ört­li­che Strom­netz wer­den der Wirt­schafts­stand­ort Sun­dern und auch die Regi­on nach­hal­tig gestärkt. Von einem leis­tungs­star­ken Netz pro­fi­tie­ren sowohl pri­va­te Strom­ab­neh­mer als auch ört­li­che Betriebe.“

Gesamtinvestitionen in Sundern 2018: 6,2 Millionen Euro

Im Rah­men der Ein­wei­hung der neu­en Umspann­an­la­ge Sun­dern erläu­ter­te Frank Eikel, inno­gy-Regio­nen­lei­ter Süd­west­fa­len, die Her­aus­for­de­rung für das Ver­teil­netz: „Über vie­le Jahr­zehn­te trans­por­tier­ten die Net­ze den Strom von den Kraft­wer­ken zu den Ver­brau­chern in unse­rer Regi­on. Die unter­schied­li­chen Span­nungs­ebe­nen sind dabei ver­gleich­bar mit dem Stra­ßen­ver­kehrs­netz, bestehend aus Auto­bah­nen, Bun­des- und Land­stra­ßen mit nur einer Fahrt­rich­tung. Die­se Ein­bahn­stra­ßen sind Ver­gan­gen­heit. Heu­te spei­sen rege­ne­ra­ti­ve Erzeu­gungs­an­la­gen bei Wind und Son­ne mit umge­kehr­ter Fluss­rich­tung Strom in das Netz ein.“ Und die not­wen­di­gen Schnitt­stel­len die­ses Trans­port­sys­tems wer­den mit moder­ner Tech­no­lo­gie intel­li­gen­ter gemacht, um den Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft gerecht zu wer­den. Wie dies in der Umspann­an­la­ge Sun­dern umge­setzt wird, erklär­te vor Ort West­netz-Pro­jekt­lei­ter Rein­hard Brüggemann.
Ins­ge­samt 2,5 Mil­lio­nen Euro kos­tet die Erneue­rung der Umspann­an­la­ge Sun­dern im Ewi­ger Weg 6. Die Pla­nun­gen dazu began­nen bereits 2015. Die Ver­sor­gungs­si­cher­heit für Sun­dern wird mit die­ser Maß­nah­me noch­mals deut­lich ver­bes­sert. Die gro­ße Her­aus­for­de­rung beim Umbau bestand dar­in, die Anla­ge im lau­fen­den Betrieb zu erneu­ern. Dabei stel­len die Spe­zia­lis­ten von West­netz sicher, dass die zuver­läs­si­ge Strom­ver­sor­gung stets gewähr­leis­tet ist.

Energieeinspeisung regenerativer Anlagen gewährleistet

In der Umspann­an­la­ge wird der Strom von Hoch­span­nung mit 110.000 Volt auf Mit­tel­span­nung mit 10.000 Volt her­un­ter trans­for­miert und an die 150 Orts­netz­sta­tio­nen und 83 Kun­den­sta­tio­nen im Stadt­ge­biet wei­ter ver­teilt. Von den ein­zel­nen Sta­tio­nen geht es an die Haus­hal­te und Betrie­be in der Regi­on. Rein­hard Brüg­ge­mann sag­te: „Die Erneue­rung der Umspann­an­la­ge ist ein wei­te­rer Schritt in Rich­tung eines zukunfts­ori­en­tier­ten intel­li­gen­ten Strom­net­zes, so genann­ter Smart Grids. Damit kann ein sta­bi­les Netz auch in Zukunft auf­recht­erhal­ten wer­den, wenn regio­na­le Erzeu­gung und Ver­brauch stark schwan­ken.“ Um die stei­gen­de Anzahl dezen­tra­ler Erzeu­gungs­an­la­gen ohne Beein­träch­ti­gung der Ver­sor­gungs­qua­li­tät ins Strom­netz zu inte­grie­ren, müs­sen die Net­ze für die Zukunft fit gemacht werden.

Digitale Schnittstelle für Breitbandnetz von Sundern, Balve und Neuenrade mit installiert

Neben dem Bau des neu­en Schalt­hau­ses am „Ewi­ger Weg 6“ wur­den die elek­tri­schen Anla­gen wie Hoch­span­nungs­schalt­ge­rä­te, die Schutz- und Leit­tech­nik, aber auch alle abge­hen­den Kabel­an­bin­dun­gen erneu­ert. Die Anla­ge ist fern­steu­er­bar. Alle Daten und Mess­wer­te wer­den an die Netz­füh­rung in Arns­berg über­mit­telt. Bei Stö­run­gen wer­den die Mit­ar­bei­ter in der Regi­on alar­miert. Eine eige­ne Bat­te­rie­ver­sor­gung stellt sicher, dass die Anla­ge auch bei Stö­run­gen steu­er­bar bleibt. Die Anla­ge am Ewi­ger Weg 6 kann bei Bedarf mehr Leis­tung für ört­li­che Indus­trie­be­trie­be bereit­stel­len, aber auch rege­ne­ra­tiv erzeug­ten Strom in einer Grö­ßen­ord­nung von 20 Mega­watt, erwei­ter­bar bis auf 60 Mega­watt auf­neh­men. Das ent­spricht in etwa der Leis­tung von 30, maxi­mal bis 90 Wind­kraft­an­la­gen. Fer­ner ist auf der Anla­ge die Schnitt­stel­le zum Glas­fa­ser­netz, ein soge­nann­ter POP, instal­liert. Vom Ewi­ger Weg aus erfolgt in Zukunft der Daten­trans­port für das Glas­fa­ser­netz aus Sun­dern, Bal­ve und Neuenrade.

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