Sundern. „Lösung in Sicht“ meldet die CDU-Fraktion zum heiß diskutierten Thema Innenstadtentwicklung und Parkplätze: „Ja zu Innenstadtentwicklung und integriertem Stadtentwicklungskonzept (InSEK), aber ohne Renaturierung und unter Beibehaltung der innerstädtischen Parkplätze“ – so laute das vorläufige Ergebnis einer interfraktionellen Verhandlungsrunde, an der auch die Bürgerinitiative zum Erhalt der Parkplätze teilgenommen
hat, schreibt CDU-Fraktionschef Stefan Lange in einer Pressemitteilung. „Die CDU, die diesen Vorschlag konkret formuliert hatte, wirbt nun um eine Mehrheit im Stadtrat für den Kompromiss.“,
Keine Renaturierung auf Parkplatzflächen
„Unser Vorschlag im Rahmen des integrierten Stadtentwicklungskonzepts gänzlich auf Maßnahmen nach der so genannten Wasserrahmenrichtlinie zu verzichten, bedeutet den Verzicht auf eine Renaturierung der Röhr im Bereich der innerstädtischen Parkplatzflächen“, erklären CDU-Ortsverbandsvorsitzender Sebastian Booke und CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Lange im Rückblick auf die Verhandlungsrunde, in der Politik, Bürgerinitiative und Verwaltung das Thema Innenstadtentwicklung gemeinsam diskutierten. „Wir wollen ein integriertes Stadtentwicklungskonzept und wir wollen, dass Sunderns Innenstadt aufgewertet wird – das allerdings ohne Renaturierung und unter Beibehaltung der Parkplätze“.
Hochwasserschutz an anderen Stellen
Städtebaulich gebe es eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Röhr in ihrem jetzigen Verlauf attraktiver zu gestalten und zugänglich zu machen. Renaturierung und Hochwasserschutz seien zwar auch ein wichtiges und sogar zentrales Thema, „aber nicht in diesem Bereich“, unterstreicht Ratsmitglied Marcus Schauerte. „Wir wollen das integrierte Stadtentwicklungskonzept“, so die CDU-Vertreter, „aber unter
Beibehaltung der innerstädtischen Parkplätze“. Ein Hochwasserschutzkonzept für Sundern, das vor allem in den Bereichen Settmecke und auch im weiteren Verlauf der Röhr ab Linnepe-Einmündung realisiert werden könne, solle gesondert beraten werden und nicht mehr Teil der Innenstadtentwicklung sein.
Überarbeitung des InSEK-Entwurfs
Ortsvorsteher Hans-Jürgen Schauerte, Sebastian Booke, Stefan Lange und Marcus Schauerte mahnen an, dass die bisher überwältigende Beteiligung der Bevölkerung am Bürgerbegehren zum Erhalt der Parkplätze nicht ignoriert werden dürfe, da es ein deutliches Zeichen an Politik und Verwaltung sei. Erfreulich an der interfraktionellen Verhandlungsrunde sei gewesen, dass der Kompromissvorschlag bereits auf eine breite Zustimmung gestoßen sei und auch von der Bürgerinitiative begrüßt werde, so Lange .Die CDU erwarte nun eine von der Verwaltung bereits angekündigte überarbeitete Version
des InSEK-Entwurfes. „Wir hoffen, dass unsere Vorschläge eine entsprechende Mehrheit finden werden und dass damit ein InSEK mit Augenmaß verabschiedet wird.“