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Inklusion auf dem Wasser: Geht nicht gibt’s nicht!

Auch Roll­stuhl­fah­rer kön­nen auf dem Sor­pes­see pad­deln. (Foto: Josefsheim)

Lang­scheid. Für 32 Men­schen mit Behin­de­rung aus Big­ge und Sun­dern ging es jetzt aufs Was­ser – und zwar beim Stand Up Paddling. Die Fach­stel­le für Mobi­li­tät des Josefs­heims Big­ge hat­te die­se Akti­on mit Part­nern mög­lich gemacht.

Rollstuhltaugliche Riesenboards

Stand Up Paddling, auch Steh­pad­deln genannt, ist eine Was­ser­sport­art, bei der ein Sport­ler auf­recht auf einem schwimm­fä­hi­gen Board steht und mit einem Stech­pad­del pad­delt. Nor­ma­ler­wei­se fin­det auf einem klas­si­schen Stand Up Padd­le (SUP) eine Per­son Platz. „In unse­rem Fall haben wir zwei gro­ße roll­stuhl­taug­li­che Whee­ly SUPs genutzt, auf denen sich Roll­stuhl­fah­rer gemein­sam mit Men­schen mit Behin­de­run­gen sowie mit Men­schen ohne Behin­de­run­gen auf dem Was­ser fort­be­we­gen kön­nen“, sagt Orga­ni­sa­tor Jür­gen Mies von der Fach­stel­le des Josefs­heims Big­ge. Und wei­ter: „Das Whee­ly SUP ist ein auf­blas­ba­res Rie­sen­board mit einer Grö­ße von 5,5 x 2 Metern und einem Volu­men von 1650 Litern Luft. Es kann bis zu 800 kg beför­dern.“ Auf die­sem Whee­ly SUP fan­den statt nur einer Per­son gleich bis zu zehn Per­so­nen Platz.

„Aktion Mensch“

Das im Rah­men von „Akti­on Mensch“ durch­ge­führ­te Pro­jekt wur­de vom Josefs­heim gemein­sam mit dem SUP & Out­door Ver­ein Lüne­burg orga­ni­siert. Betei­ligt waren zudem das Strand­bad Lang­scheid der Sor­pe­see GmbH, das Hotel See­gar­ten Lang­scheid sowie die DLRG aus Lang­scheid und Sun­dern, um die Sicher­heit zu gewähr­leis­ten. Dass das Pro­jekt rund um das The­ma Inklu­si­on auch für die Poli­tik von Bedeu­tung war, zeig­te der Besuch von Ralph Bro­del, dem Bür­ger­meis­ter in Sun­dern. Er nahm sich vor Ort viel Zeit für die Akti­on sowie die teil­neh­men­den Men­schen und war eben­falls begeistert.

Mehr Teilhabe

Bei der SUP-Akti­on ging es zum einen um Abwechs­lung im All­tag und Spaß am Sport, zum ande­ren aber natür­lich auch um mehr Teil­ha­be an der Gesell­schaft, Mobi­li­tät und die Mög­lich­keit, sich auf ande­ren Wegen fort­zu­be­we­gen als z.B. im Roll­stuhl. Zudem wur­den Fähig­kei­ten ange­spro­chen, die im per­sön­li­chen und beruf­li­chen All­tag not­wen­dig sind – im emo­tio­nal-affek­ti­ven, moto­ri­schen, sozia­len Bereich sowie im Bereich der Wahr­neh­mung. Mehr noch: Beim SUP wer­den wich­ti­ge För­der­schwer­punk­te ange­gan­gen und gestärkt, wie z.B. Mus­kel­auf­bau, Kon­zen­tra­ti­on, Selbst­wahr­neh­mung, Fit­ness, Balan­ce, Koor­di­na­ti­on, Beweg­lich­keit und Pädagogik.

Element Wasser erlebbar und spürbar

„Mit die­ser Form des Was­ser­sports konn­ten wir den Men­schen mit Behin­de­rung, vor allem den Men­schen mit kom­ple­xe­ren Mehr­fach­be­hin­de­run­gen, das Ele­ment Was­ser erleb­bar und spür­bar wer­den las­sen. Im Vor­der­grund stan­den natür­lich der Spaß und das Erfolgs­er­leb­nis, den Mut auf­ge­bracht zu haben, sich als Rollstuhlfahrer/innen aufs Was­ser zu bege­ben“, so Jür­gen Mies. Und auch die Teil­neh­men­den waren begeis­tert und dank­bar für die Mög­lich­keit. Michel­le Häkel aus dem Josefs­heim Big­ge resü­mier­te: „Ich dan­ke jedem ein­zel­nen, der es mir ermög­licht hat, die­se Erfah­rung machen zu kön­nen. Es war wirk­lich mega, ich bin so glücklich!“

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung Josefsheim)

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