Arnsberg. Zwischen 1950 und 1990 wurden mehr als zehn Millionen Kinder in der Bundesrepublik Deutschland auf sogenannte Erholungskuren verschickt. Statt gesund, kehrten viele traumatisiert zurück. Esszwang und Toilettenverbot gehörten zum Alltag vieler Kinder, ebenso wie körperliche Strafen, Demütigungen, Erniedrigungen, Medikamentenmissbrauch und sexualisierte Gewalt – sogar Todesfälle sind dokumentiert. Viele leiden noch heute unter den Folgen der erlittenen Traumata.
Die vhs Arnsberg/Sundern lädt in Kooperation mit der senaka zu einem Vortrag ein, der sich mit dieser Thematik näher auseinandersetzt: Detlef Lichtrauter, 1. Vorsitzender des Vereins „Aufarbeitung Kinderverschickungen NRW e.V.“, referiert über die Geschichte der Kinderverschickungen und den aktuellen Stand der Aufarbeitung im Bund und in NRW.
Anmeldung und weitere Informationen
Der Kurs mit der Nr. 101–500 findet statt am Donnerstag, 8. Mai 2025, um 18:30 Uhr in der vhs-Geschäftsstelle in Arnsberg (Peter-Prinz-Bildungshaus, Ehmsenstr. 7). Anmeldungen sind möglich in der Geschäftsstelle der vhs in Arnsberg, telefonisch unter 02931.13464, via E‑Mail (vhs@vhs-arnsberg-sundern.de) oder im Internet unter www.vhs-arnsberg-sundern.de.
(Quelle: vhs Arnsberg/Sundern)