Arnsberg. Sie haben mit Spaß am Lernen und Engagement bewiesen, dass sie die Besten sind: Am Dienstag, 21. Oktober hat Christian Leiße, Vizepräsident der IHK Arnsberg, 52 Auszubildende für ihre herausragenden Leistungen in den Abschlussprüfungen geehrt. Zum ersten Mal wurden bei dem Festakt im Jagdschloss Herdringen, an dem auch IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange teilnahm, ebenfalls die besten neun Absolventen ausgezeichnet, die vor der IHK eine Weiterbildungsprüfung abgelegt haben.
Abschlussnote „sehr gut“
Alle diese Zeugnisse haben eines gemeinsam: die Abschlussnote „sehr gut“. Eine Leistung und damit ein Grund, wie IHK-Vizepräsident Christian Leiße in seiner Rede betonte, „richtig stolz zu sein. Und wir freuen uns mit ihnen“. Leiße dankte ausdrücklich all denjenigen, die sich mit den „Super-Azubis“ und besten Weiterbildungsabsolventen ins Zeug gelegt haben: den Ausbilderinnen und Ausbildern in den Betrieben, den Prüferinnen und Prüfern sowie den Lehrerinnen und Lehrern der Berufskollegs. Denn: „Wir brauchen Nachwuchskräfte, die in unseren Betrieben ausgebildet worden sind“.
Nachwuchskräfte wie zum Beispiel Theresa Cramer aus Lippstadt, die bei der Brauerei C. & A. Veltins in Meschede-Grevenstein eine Ausbildung als Chemielaborantin abgeschlossen hat. Die 22-Jährige war von ihrem sehr guten Abschluss selbst ein wenig überrascht. „Ich habe viel gelernt und wollte einen guten Abschluss haben“, sagte sie. „Aber dass es so gut wird, hätte ich nicht gedacht.“ Jetzt freut sie sich darauf, in den nächsten Monaten Berufserfahrung in ihrem Ausbildungsbetrieb sammeln zu können.
Erstmals auch Weiterbildungabsolventen ausgezeichnet
Die Ausbildung hat Tim Saarkamm schon eine Weile hinter sich. Der 34-Jährige aus Olsberg stand an diesem Abend als einer der besten Weiterbildungsabsolventen auf der Bühne. „Ich wollte nach der Ausbildung unbedingt weitermachen“, sagte Saarkamm, der bei dem Unternehmen TITAL in Bestwig zunächst als Aluminiumschweißer und dann im Einkauf gearbeitet hat. Mit seiner Weiterbildung geht es für ihn jetzt eine Station weiter bei TITAL: als Industriemeister (Fachrichtung Metall).
Persönlich und beruflich weiterkommen wollte auch Christian Rinscheid aus Attendorn. Der 28-jährige Fachkaufmann für Einkauf und Logistik arbeitet in einem Unternehmen in Finnentrop und hat sich ein Jahr lang alleine, ohne entsprechende Kurse zu belegen, auf seine Prüfung zum Geprüften Betriebswirt (IHK) vorbereitet. Für diese ist er eigens nach Arnsberg gekommen. Jetzt freut sich Rinscheid nicht nur über seine hervorragende Leistung, sondern auch darauf, für den Job mehr Kompetenzen erworben zu haben und künftig mehr Verantwortung tragen zu können.
Rosemarie Goldner: „Zukunft braucht Herkunft“
Erfolgsgeschichten, die stellvertretend für alle Ausgezeichneten stehen. In einer lockeren Gesprächsrunde, moderiert von Klaus Bourdick, IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung, stellten sie sich, ihre Ausbildungsberufe, Weiterbildungen und Zukunftspläne vor. Viele von ihnen wollen letztere gerne in der Region verwirklichen. Eine Tatsache, die die heimische Wirtschaft freut. „Zukunft braucht Herkunft“, sagte Arnsbergs stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner. Und Christian Leiße appellierte an die jungen Menschen, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren, kreativ zu sein, die Initiative zu ergreifen und Verantwortung zu übernehmen. Dann hätten sie in der Region Hellweg-Sauerland beste berufliche Perspektiven.