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IHK-Umfrage: „Industrie 4.0“ ist Chance für den Mittelstand

Arnsberg/Südwestfalen. Der süd­west­fä­li­sche Mit­tel­stand sieht die digi­ta­le Ver­net­zung in der Pro­duk­ti­on als Chan­ce für die Unter­neh­mens­ent­wick­lung. Die Mehr­heit der Teil­neh­mer einer Befra­gung der IHKs Arns­berg, Hagen und Sie­gen erwar­tet vor allem mehr Pro­duk­ti­vi­tät und Fle­xi­bi­li­tät der Pro­duk­ti­on. An der Umfra­ge haben sich 184 Indus­trie­un­ter­neh­men mit zusam­men etwa 79.000 Beschäf­tig­ten betei­ligt. Die meis­ten sind aus der Auto­mo­ti­ve-Indus­trie und dem Maschi­nen- und Anla­gen­bau, gefolgt von der Gebäu­de­tech­nik. Etwas mehr als die Hälf­te (57 Pro­zent) hat erklärt, sich bereits mit dem The­ma „Indus­trie 4.0“ zu befas­sen. Der Schwer­punkt liegt bis­her auf der Infor­ma­ti­ons­be­schaf­fung, wie zwei Drit­tel aller Unter­neh­men anga­ben. Vie­le ande­re ste­hen bei „Indus­trie 4.0“ noch am Anfang der Entwicklung.

Bild der menschenleeren Fabrik nicht real

2014.02.05.Logo.IHK„Eini­ge Unter­neh­men arbei­ten bereits ganz kon­kret an der Umset­zung von „Indus­trie 4.0“ in der betrieb­li­chen Pra­xis,“ so Micha­el Bering­hoff von der IHK Arns­berg. „Etwa ein Drit­tel der Umfra­ge­teil­neh­mer beschäf­tigt sich mit ers­ten Umset­zungs­pro­jek­ten in der eige­nen Pro­duk­ti­on. Jeder fünf­te gibt an, ent­spre­chen­de Ent­wick­lungs­pro­jek­te initi­iert zu haben oder an der Erschlie­ßung neu­er Geschäfts­fel­der mit Hil­fe der neu­en Tech­no­lo­gien zu arbei­ten.“ Die Umfra­ge zei­ge, dass das Bild der „men­schen­lee­ren Fabrik“ nicht real sei. Zwei Drit­tel der Unter­neh­men erwar­te­ten der­zeit kei­ne Aus­wir­kun­gen der digi­ta­len Ver­net­zung auf die Beschäf­ti­gung. Viel­mehr sähen sie es als vor­dring­li­che Auf­ga­be an, die Akzep­tanz für neue Tech­no­lo­gien und Geschäfts­mo­del­le bei den Mit­ar­bei­tern zu för­dern und die Qua­li­fi­zie­rung – ins­be­son­de­re im Umgang mit spe­zi­fi­schen IT-Sys­tem und über­grei­fen­den Pro­zes­sen – auszubauen.

Noch Hemmnisse und Hürden

Hemm­nis­se für die Ein­füh­rung von Indus­trie 4.0 sei­en, so Micha­el Bering­hoff, der­zeit neben den hohen Anfor­de­run­gen an die IT-Sicher­heit vor allem hohe Inves­ti­ti­ons­kos­ten und feh­len­de spe­zi­fi­sche Kom­pe­ten­zen der Mit­ar­bei­ter. Auch Risi­ken im Bereich des Ver­trags­rechts stell­ten eine Hür­de dar. Außer­dem wer­fe der Daten­schutz – ins­be­son­de­re bei unter­neh­mens­über­grei­fen­den Pro­zes­sen – noch vie­le Fra­gen auf. Fast 40 Pro­zent der Unter­neh­men beklag­ten über­dies eine unzu­rei­chen­de Breit­band­an­bin­dung in vie­len Berei­chen Südwestfalens.

IHK unterstützt gezielt

Die IHKs möch­ten die Umset­zung von Indus­trie 4.0 im Mit­tel­stand künf­tig geziel­ter unter­stüt­zen. „Die Unter­neh­men sind beson­ders an Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen und Mög­lich­kei­ten zum Erfah­rungs­aus­tausch inter­es­siert,“ so Micha­el Bering­hoff. Dar­über hin­aus sähen sie einen gro­ßen Bedarf an Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men. Außer­dem signa­li­sie­re jedes vier­te ein gro­ßes Inter­es­se an Ent­wick­lungs­pro­jek­ten mit regio­na­len Hoch­schu­len. An bran­chen­be­zo­ge­ner Zusam­men­ar­beit hät­ten vor allem Auto­mo­ti­ve-lndus­trie (28 Pro­zent) und Maschi­nen­bau (24 Pro­zent) Inter­es­se. Bei Quer­schnitts­the­men stün­de die intel­li­gen­te Ver­net­zung (61 Pro­zent) und die Mensch-Maschi­ne-Inter­ak­ti­on (45 Pro­zent) sowie die Selbst­op­ti­mie­rung von Maschi­nen beson­ders im Fokus.

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