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IHK-Umfrage: Heimische Wirtschaft bleibt auf Kurs

Arnsberg/Möhnesee. „Die Wirt­schaft am Hell­weg und im Sau­er­land bleibt trotz man­cher Risi­ken auf soli­dem Wachs­tums­kurs“, so Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Dr. Ilo­na Lan­ge bei der Vor­stel­lung der Ergeb­nis­se der Kon­junk­tur­um­fra­ge der IHK Arns­berg am Möh­ne­see. Der Kli­ma­in­di­ka­tor habe mit 126 Punk­ten gegen­über dem letz­ten Herbst (119 Punk­te) wie­der zugelegt.

Besonders Bauwirtschaft positiv gestimmt

Mel­det soli­den Wachs­tums­kurs:  IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Dr. Ilo­na Lan­ge. (Foto: IHK)

Das Lage­bild sei damit im Jah­res­ver­gleich fast unver­än­dert freund­lich. Nur sie­ben Pro­zent aller Unter­neh­men sei­en unzu­frie­den mit ihrer aktu­el­len Situa­ti­on. Topp­wer­te erziel­ten die Indus­trie (Sal­do aus „Gut“- und „Schlecht“-Antworten: + 47 %) und beson­ders die Bau­wirt­schaft (+ 62 %). Beschäf­ti­gung und Kauf­kraft sei­en wei­ter gewach­sen, so Lan­ge. Davon kön­ne der hei­mi­sche – sta­tio­nä­re – Ein­zel­han­del (+ 6,5 %) jedoch kaum profitieren.

Zinstief und Zuwanderung geben Dynamik

Die Erwar­tun­gen der Unter­neh­men spie­gel­ten ins­ge­samt einen etwas vor­sich­ti­ge­ren Kon­junk­tur­op­ti­mis­mus wider als vor zwölf Mona­ten. Plus 14 Pro­zent und damit zwei Punk­te weni­ger als vor einem Jahr betra­ge der Sal­do von posi­ti­ven und nega­ti­ven Pro­gno­sen. Mit rück­läu­fi­gen Geschäf­ten rech­ne 2017 aber kein ein­zi­ger Wirt­schafts­zweig. Tra­gen­de Stüt­zen der Gesamt­ent­wick­lung blie­ben Indus­trie und Bau­wirt­schaft. Die Nach­fra­ge nach pro­du­zier­ten Gütern und Bau­leis­tun­gen wer­de dem­nach auch 2017 kaum nach­las­sen. Son­der­ein­flüs­se wie Zins­tief oder Zuwan­de­rung gäben zusätz­li­che Dyna­mik. Der Han­del blei­be auch bei den Aus­sich­ten auf die nächs­ten zwölf Mona­te am ande­ren Ende der Skala.

Weniger Erwartungen im Export

Für das Aus­lands­ge­schäft hät­ten die expor­tie­ren­den Indus­trie- und Groß­han­dels­un­ter­neh­men ihre Erwar­tun­gen im Jah­res­ver­gleich merk­lich zurück­ge­nom­men. Die Grün­de dafür sei­en auch mit Stich­wor­ten wie „Brexit“ oder „Trump“ ver­knüpft. Das Gros gehe von einem unver­än­der­ten Export­ni­veau aus. Allen­falls sei­en leich­te Zuwäch­se zu erwarten.

Industrie und Dienstleister wollen investieren

Die Inves­ti­ti­ons­nei­gung der Unter­neh­men sei ins­ge­samt uner­war­tet stark gestie­gen, obwohl sie in der Indus­trie abge­nom­men habe. Ins­be­son­de­re die Dienst­leis­ter und die Bau­wirt­schaft woll­ten 2017 mehr inves­tie­ren. Dage­gen fah­re der Ein­zel­han­del sei­ne Inves­ti­tio­nen ein­mal mehr zurück. Zu Erwei­te­run­gen wer­de es ange­sichts gut aus­ge­las­te­ter Kapa­zi­tä­ten vor allem im Groß­han­del, im Dienst­leis­tungs­sek­tor sowie in der Indus­trie kom­men. Letz­te­re pla­ne aber auch wie­der ver­mehrt Ratio­na­li­sie­rungs­in­ves­ti­tio­nen. Wich­tigs­tes Inves­ti­ti­ons­mo­tiv blei­be der Ersatzbedarf.

Beschäftigtenabbau droht im Einzelhandel

Der Beschäf­ti­gungs­auf­bau, bis­her schon ein kräf­ti­ger bin­nen­wirt­schaft­li­cher Kon­junk­tur­mo­tor, könn­te 2017 schnel­ler dre­hen. Die Absich­ten der Unter­neh­men sei­en nament­lich in der Indus­trie und dem Dienst­leis­tungs­sek­tor über­aus expan­siv. „Ob es der regio­na­le Arbeits­markt aber her­gibt, alle die­se Per­so­nal­pla­nun­gen auch umzu­set­zen, bleibt abzu­war­ten“, so Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Dr. Lan­ge. Zu einem Abbau von Beschäf­ti­gung könn­te es aller­dings im Ein­zel­han­del kommen.

Auch Wahljahr macht Unternehmen Sorgen

Neben den Risi­ken im Aus­lands­ge­schäft gel­te die größ­te Sor­ge im Wahl­jahr 2017 den poli­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen. „Aus die­ser Rich­tung könn­te mit­tel­fris­tig ein nicht uner­heb­li­ches Gefah­ren­po­ten­ti­al für die Fort­set­zung des Auf­schwungs erwach­sen“, sag­te Ilo­na Lan­ge. Vie­le Unter­neh­men gäben ins­be­son­de­re die über­bor­den­de Büro­kra­tie als Hemm­nis an. Fast eben­so häu­fig wer­de der Fach­kräf­te­man­gel als Kon­junk­tur­ri­si­ko genannt. Dem folg­ten die Kos­ten­ent­wick­lung beim Fak­tor Arbeit sowie bei Ener­gie und Rohstoffen.
IHK-Kon­junk­tur­um­fra­ge

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