Neheim. Daniel Büenfeld, Leiter des Neheimer Kinder- und Jugendzentrums KiJu, macht seinem Ärger Luft: „Hier kommt es immer wieder zu Ärgernissen und Problemen durch das ungewünschte und ordnungswidrige Koten von Hunden.“
Vielgenutztes Gelände rund um Jugendzentrum ist privat
Outdooraktivitäten, Fußballspiel oder einfach ein gemütliches Picknick auf der Decke: besonders in den Sommermonaten wird das große innenstadtnahe Außengelände des Jugendzentrums nahezu täglich von Kindern und Jugendlichen als auch Betreuern genutzt, um die Zeit an der frischen Luft zu verbringen. „Eine tolle Sache, wäre da nicht immer wieder der aufdringliche Geruch von Hundekot in der Nase oder das plötzliche Hineintreten in eine glitschige, braune Masse ekligster Konsistenz,“ so Büenfeld drastisch. „Hundekot auf der großen Wiese, Hundekot auf der Zubringerstraße zum KiJu und Hundekot auch direkt an der Hauswand des Jugendzentrums, nahezu täglich müssen unsere Mitarbeiter Hinterlassenschaften entfernen.“ Und natürlich auch die Kinder und Jugendlichen darauf aufmerksam machen, Augen und Nase offenzuhalten, um nicht ungewollt in Kontakt mit dem Exkrementen der Hunde zu treten. Dass das Gelände des KiJus privater Natur ist, scheine dabei wenige Hundehalter zu beschäftigen. Ebenso wenig die Tatsache, dass es ohnehin verpflichtend sei, die Hinterlassenschaften der Vierbeiner in einer Tüte zu entsorgen und mitzunehmen.
Gesundheitsgefahren für Kinder und Zumutung für pädagogisches Personal
„Tritt dann eine Besucherin oder ein Besucher, bemerkt oder unbemerkt, in ein einen Hundehaufen, ist es nicht nur zeitaufwendig und eklig, die Schuhe und im Haus hinterlassenen Spuren zu säubern und entfernen, es birgt weiterhin noch gesundheitliche Gefahren, insbesondere für Kinder. Jeder bakterielle Infekt kann durch die Hinterlassenschaften ausgelöst werden, ebenso kann es bei den Kindern zu Durchfall, Hautausschlag, Würmern sowie Lungen- oder Blasenentzündungen kommen,“ sagt Büenfeld, abgesehen davon, dass es ohnehin als dreist und unverschämt anzusehens ei, seinen vierbeinigen Begleiter sein Geschäft privatem Gelände verrichten zu lassen. Dies gelte ganz besonders gegenüber den jungen Menschen die das Gelände zum Spielen nutzen, aber auch gegenüber denjenigen, die die Zeit des Beseitigens und Reinigens sicherlich pädagogisch wertvoller nutzen könnten.
Appell an Verstand und Rücksichtnahme
„Das Team des Kinder- und Jungendzentrums möchte deshalb dringend an den Verstand und die Rücksichtnahme der Hundebesitzerinnen und Besitzer appellieren, ihre Vierbeiner doch bitte an anderen Stellen koten zu lassen und von dort auch zu entsorgen,“ sagt Daniel Büenfeld und fügt hinzu: “ Im Sinne der Kinder und Jugendlichen unseres Hauses freue ich mich über Ihr Verständnis.“
3 Antworten
Wir setzen uns auf humorvolle und kritische Weise für das verantwortungsvolle Verhalten von Hundebesitzern ein. Ständige Belästigung durch frei urinierende und kotende, und unangeleinte Hunde sind nicht mehr ertragbar. Macht mit!
https://www.facebook.com/kotundkoeter
Die Hundebesitzer lernen es leider nie. Gutes Zureden, Schilder und Aushänge nützen erfahrungsgemäß nichts. In Großbritannien habe ich gesehen, dass dort die Passanten viel mehr Zivilcourage haben als in Deutschland. Wenn ein Hundebesitzer weitertrottet, ohne den Haufen seines Köters einzusammeln, finden sich sofort mehrere Passanten, die den Hundebesitzer heftig auffordern, seine Hinterlassenschaften einzusammeln.
Eine gute Idee ist es, wenn man zwei oder drei Leute einteilt, die robuste Plastikhandschuhe tragen. Wenn irgendwo ein Hund kotet, dann sollten die Leute sofort hineilen. Wenn der Hundebesitzer sich weigert seinen Müll mitzunehmen, dann mit dem Handschuh aufheben und ihm nachwerfen oder an die Jacke schmieren.
Bei kleineren Flächen hat sich auch massiver und täglicher Einsatz von Cayenne-Pfeffer bewährt. Spätestens wenn dem Hund die Pfoten brennen, wird er nicht mehr so schnell wiederkommen.
Nachtrag: Freilaufende und unangeleinte Hunde ohne Halter in Sichtweite locke ich gerne mit etwas Wurst an. Ich habe noch keinen Hund gesehen, der z.B. Met widerstehen kann. Den zugelaufenen Hund stecke ich dann in den Kofferraum und gebe ihn bei einem Tierheim ab. Natürlich nicht gleich beim nächstgelegenen, sondern schon ein paar Gemeinden weiter weg.