Hochsauerlandkreis. Der Hochsauerlandkreis verweist auf eine hohe Kontrolldichte im Kampf gegen Schwarzarbeit. „2016 hat der Außendienst des Fachdienstes Rechts‑, Gewerbe- und Vergabeangelegenheiten 1337 Baustellen und Betriebe auf Schwarzarbeit kontrolliert. Dabei wurden 877 Personen überprüft“, so Kreissprecher Martin Reuther.
66 Bußgelder verhängt
Der Kreis habe in insgesamt 66 Fällen Bußgelder festgesetzt. Bei mehr als einem Drittel der Firmen sei es durch eine intensive Beratung und Abstimmung mit der Handwerkskammer möglich gewesen, die Betriebe – beispielsweise durch die Eintragung in die Handwerksrolle – zu legalisieren und so die Fortführung der Betriebe und den Erhalt der Arbeitsplätze zu ermöglichen. Zwölf weitere Verfahren seien eingestellt worden, weil die Firmen im Rahmen der Ermittlungen entlastet werden konnten.
Höchste Bußgelder für auswärtige Verputzer
„Festgesetzt wurden rund 157.000 Euro Buß- und Zwangsgelder. Mit 18.000 bzw. 13.000 Euro erhielten Gewerbetreibende aus dem Raum Essen und dem Kreis Waldeck-Frankenberg die höchsten Bußgelder. Beide Bußgelder wurden wegen rechtswidrig ausgeführter Verputzarbeiten verhängt“, so der Kreissprecher. Nach der Handwerksordnung und dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz können Verstöße mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro sowie einer Abschöpfung des erzielten Gewinns geahndet werden.
Der Hochsauerlandkreis weist darauf hin, dass zur Bekämpfung der Schwarzarbeit die Kontrollen auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten stattfinden. Im Internet unter www.hochsauerlandkreis.de (Suche: Schwarzarbeit) sowie unter Tel. 0291 94–1700 sind weitere Informationen zum Thema erhältlich.