- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Holzmarkt jetzt klimaneutral: 400 neue Bäume für Stadtwald

Im Stadt­wald in Neheim infor­mier­ten (v.l.) Klaus Fröh­lich (Stadt), Petra Trom­pe­ter (Förs­te­rin), Liber­to Bala­guer (Orga­ni­sa­tor) und Chris­ti­an Schmidt (SGV) über die Aus­gleichs­maß­nah­men für einen kli­ma­neu­tra­len Holz­markt. (Foto: oe)

Arns­berg. Der Arns­ber­ger Holz­markt ist – nach der Abna­be­lung vom letz­ten Kunst­som­mer-Wochen­en­de im letz­ten Jahr – eine eigen­stän­di­ge Ver­an­stal­tung, die sich beim Publi­kum wie bei den Aus­stel­lern wach­sen­der Beliebt­heit erfreut. Und wenn der Holz­markt am Sonn­tag, 3. Sep­tem­ber 2017  von 11 bis 18 Uhr zum fünf­ten Mal auf dem Neu­markt statt­fin­det, ist er auch zum zwei­ten Mal kli­ma­neu­tral. Der „CO²-Fuß­ab­druck“ wird durch Kli­ma­schutz­maß­nah­men aus­ge­gli­chen. Akteu­re stell­ten das Pro­jekt jetzt im Nehei­mer Stadt­wald vor, wo 400 neue Bäu­me gepflanzt wer­den sollen.

Nachhaltige und umweltfreundliche Organisation

Mit einem CO²-Moni­to­ring sind 2016 die CO2-Emmi­sio­nen erst­mals kom­plett berech­net wor­den. Bereits in den Jah­ren zuvor wur­de bei der Ver­an­stal­tung gro­ßer Wert auf eine nach­hal­ti­ge und umwelt­freund­li­che Ver­an­stal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on gelegt. „Holz an sich, ist schon ein sehr nach­hal­ti­ger Werk­stoff und Ener­gie­trä­ger, dem wol­len wir auch in der Durch­füh­rung des Holz­mark­tes Rech­nung tra­gen“, erläu­tert Liber­to Bala­guer von der Dort­mun­der Agen­tur pan­ta rhei, die den Holz­markt orga­ni­siert. „Obwohl der Holz­markt bereits in vie­len Berei­chen umwelt­freund­lich durch­ge­führt wur­de, gab es Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al.“ Die Ver­an­stal­tun­gen sind des­halb seit 2015 gründ­lich ana­ly­siert wor­den. Unter­stützt wur­de Bala­guer dabei von der Zukunfts­agen­tur der Stadt Arns­berg. „Wir haben ins­ge­samt neun Hand­lungs­fel­der wie An- und Abrei­se­we­ge der Besu­cher, Müll und Abwas­ser, Cate­ring, Druck und Kom­mu­ni­ka­ti­on genau unter die Lupe genom­men“, erläu­tert Klaus Fröh­lich von der Stadt Arns­berg. Gleich­zei­tig wur­den die Händ­ler und Aus­stel­ler über die Zie­le infor­miert und mit­tels eines Erhe­bungs­bo­gens befragt.

CO²-Fußabdruck: 1,2 Kilo pro Besucher

Der Arns­ber­ger Holz­markt hat sich zu einem Publi­kums­ma­gne­ten ent­wi­ckelt. (Foto: Stadt Arnsberg)

Jetzt sind alle Erhe­bun­gen aus­ge­wer­tet: der soge­nann­te „CO²-Fuß­ab­druck“ des Holz­mark­tes 2016 beträgt 4,16 Ton­nen Koh­len­di­oxid. Davon ent­fal­len 1,64 Ton­nen auf die Mobi­li­tät der Besu­cher, 0,79 Ton­nen auf die Mobi­li­tät der Aus­stel­ler und 0,87 Ton­nen auf das Cate­ring. Bei rund 3500 Besu­chern ent­fal­len auf jeden rund 1,2 Kilo CO². „Die­se Emis­sio­nen glei­chen wir aus“, schil­dert Bala­guer, „einer­seits durch die Zusam­men­ar­beit mit atmos­fair, einer gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­ti­on, die Kli­ma­schutz­pro­jek­te in der gan­zen Welt unter­stützt. Ande­rer­seits mit dem Pflan­zen von rund 400 neu­en Bäu­men im Stadt­wald Arnsberg.“

Buchen und Lärchen für den Lüerwald

Die Anpflan­zung zum Aus­gleich für den Holz­markt 2016 wird erst im Herbst 2017 erfol­gen, da es inzwi­schen schon zu warm ist. Stadt­förs­te­rin Petra Trom­pe­ter berich­tet, dass zwei Flä­chen im Lüer­wald wie­der auf­ge­fors­tet wer­den sol­len, von denen eine einem Wind­wurf, eine ande­re dem Bor­ken­kä­fer zum Opfer gefal­len war. Statt der frü­he­ren Fich­ten­be­stän­de sol­len jeweils 200 Buchen und Lär­chen gepflanzt wer­den, um die kom­men­de Wald­ge­ne­ra­ti­on zu sta­bi­li­sie­ren und an den Kli­ma­wan­del anzupassen.

SGV präsentiert seinen Jugendhof

„In die­sem Jahr hat der Holz­markt das Mot­to ‚Natur aktiv!‘ “, so Bala­guer wei­ter. „Wir möch­ten des­halb gemein­sam mit dem Sau­er­län­di­schen Gebirgs­ver­ein (SGV) den Tag des Wan­derns am 14. Mai nut­zen, um auf den Kli­ma­schutz und den Wert von Wald und Land­schaft hin­zu­wei­sen.“ Der SGV wird aber auch beim Holz­markt ver­tre­ten sein und über sein Ange­bot, bei dem neben dem Wan­dern die Umwelt­bil­dung eine gro­ße Rol­le spielt, und sei­nen SGV-Jugend­hof in Arns­berg infor­mie­ren. „Der SGV ist mit 35.000 Mit­glie­dern der dritt­größ­te Wan­der­ver­ein in Deutsch­land, bie­tet jähr­lich etwa 16.000 Ver­an­stal­tun­gen an und ist mit Arns­berg fest ver­wur­zelt,“ sagt SGV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Chris­ti­an Schmidt und lädt auch gleich alle Inter­es­sier­ten zum Som­mer­fest des SGV-Jugend­hofs am 15. Juli ein. Der Jugend­hof im Har­se­win­kel, des­sen Fort­be­stehen vor fünf Jah­ren noch auf der Kip­pe gestan­den habe, sei ein Gäs­te­haus mit 110 Bet­ten und 12.000 Über­nach­tun­gen pro Jahr, in dem sich die Gäs­te wie­der wohlfühlen.

Von Sponsoren getragen

Die Baum­pflanz­ak­ti­on und die Spen­de an atmos­fair wer­den aus dem Bud­get des Holz­markts finan­ziert, das sich auf Stand­mie­ten und Spon­so­ren­gel­der stützt. Der Bei­trag der Stadt beschränkt sich auf orga­ni­sa­to­ri­sche Hil­fe. Unter­stüt­zer sind die Stif­tung der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern sowie vie­le Ein­zel­per­so­nen und Arns­ber­ger Unter­neh­men. Ver­an­stal­ter ist die Stadt Arns­berg in Zusam­men­ar­beit mit der Wald­aka­de­mie Voss­win­kel e.V., dem Lan­des­be­trieb Wald und Holz NRW und dem Regio­nal­ma­nag­ment LEA­DER­sein! e.V..

  • Wei­te­re Infos: www.holzmarkt-arnsberg.de

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de