Arnsberg. Über 200 Kartons mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, Paletten mit Tierfutter sowie Getränken und weitere Sachspenden – die Stadt Arnsberg hat dank großzügiger Unterstützung der Spedition ALS und vielen freiwilligen Helfer*innen einen ersten Schwung an Hilfsmitteln auf den Weg in die vom Hochwasser stark getroffene Region Aachen gebracht. Das Deutsche Rote Kreuz hatte sich auf das Arnsberger Hilfsangebot gemeldet und organisiert in einem Zentrallager in Alsdorf die Verteilung diverser Hilfsgüter an Betroffene, Helfer*innen und die Bundeswehr in der Region sowie auch überregional.
Spendenbereitschaft überwältigend
„Wir waren bei der Stadt Arnsberg von der großen Hilfsbereitschaft wirklich überwältigt. Die Spendenbereitschaft war so riesengroß, dass wir um Unterstützung bei der Kommunikation und Lagerung der Hilfsgüter gebeten wurden. Das haben wir auch gerne getan“, betont Bürgermeisteramtsleiterin Kirsten Heckmann. Viele private Initiativen hatten in den Tagen nach der Flutkatastrophe Sammelaktionen initiiert und dabei unzählige Sachspenden für die Betroffenen in den Krisenregionen erhalten. Einige Spenden, unter anderem sechs Container von der Schützenbruderschaft Neheim und der Firma Aland Bedachungen sowie Spendengüter von der Firma Meinolf Driller GmbH, konnten kurzfristig in die Krisenregion Ahrtal geliefert werden. Auch die Firma WEPA hatte bereits einen LKW mit Spenden ins Ahrtal geliefert. Nun wurden ebenfalls Hilfsgüter der weiteren Spendensammlungen auf den Weg gebracht.
Zunächst war eine Zwischenlagerung der Sachspenden notwendig
Zuvor hatte die Stadt Arnsberg Kommunen und Hilfsorganisationen in ganz Deutschland kontaktiert und über das vorhandene Angebot an Spendenmitteln informiert. „Die Rückmeldungen auf unsere Anrufe und Mails waren aber eher verhalten, da der Bedarf an Hilfsgütern schnell gedeckt war oder vor Ort unter den schwierigen Bedingungen nicht koordiniert werden konnte“, erläutert Kirsten Heckmann. Aus diesem Grund wurden die Spenden mithilfe der Stadtverwaltung, zahlreichen ehrenamtlichen Helfer*innen, weiteren Schützenvereinen sowie Unternehmen die bei Transport und Logistik unterstützten, zunächst zwischengelagert.
Teil der Spenden konnte erfolgreich übermittelt werden – Ideen für Textilien gesucht
„Die Initiator*innen der Spendenaktionen und natürlich alle Bürgerinnen und Bürger, die so zahlreich gespendet haben, wünschen sich natürlich, dass die Spenden schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Die Bilder, die uns aus den betroffenen Gebieten erreichen, berühren uns alle sehr. Wir unterstützen daher als Stadt die Initiativen gerne weiterhin“, betont Kirsten Heckmann. Alle Hygieneartikel, Lebensmittel sowie Tierfutter aus den Sammelaktionen konnten damit jetzt verteilt werden. Da der Bedarf an Textilien in den betroffenen Regionen aktuell aber nicht gegeben ist, sucht die Stadt mit den Initiator*innen der Spendenaktionen nach kreativen Lösungen. Ideen oder gerne auch Kontakte zu Bedarfsstellen in den Krisenregionen sind weiterhin sehr willkommen.
Großer Dank an alle Helfer und Organisationen
Die Stadt Arnsberg bedankt sich ausdrücklich bei allen Freiwilligen, Spendengeber*innen, Unternehmen, Organisationen und Vereinen für den großen Zusammenhalt, die zahlreichen Hilfsangebote und den beispiellosen Einsatz nach der Flutkatastrophe. Besonders hervorheben möchte sie das Engagement der folgenden Vereine, Unternehmen und Dienste: ALS-Spedition, Caritasverband Arnsberg-Sundern, Schützenbruderschaften Bruchhausen, Holzen, Muffrika, Breibenbruch und Neheim, Tambourcorps der Arnsberger Bürgerschützengesellschaft, SPD-Ortsverein Bruchhausen, Aland Bedachungen, WEPA, HOJO Metall, Driller GmbH, Technische Dienste Arnsberg, Stadtwerke Arnsberg, Engagementförderung und städtisches Gebäudemanagement.
(Quelle+Foto: Stadt Arnsberg)