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Herbst-Poesiepfad präsentiert Lyrik mit Migrationshintergrund

Der Poesiepfad im Rumbecker Mühlbachtal wurde 2005 geschaffen und bietet auf zwei Kilometern 20 Stationen, die zu jeder Jahreszeit neu bestückt werden. (Foto: oe)
Der Poe­sie­pfad im Rum­be­cker Mühl­bach­tal wur­de 2005 geschaf­fen und bie­tet auf zwei Kilo­me­tern 20 Sta­tio­nen, die zu jeder Jah­res­zeit neu bestückt wer­den. (Foto: oe)

Rum­beck. Am Frei­tag, 23. Sep­tem­ber wird wie­der eine neue Sai­son auf dem Poe­sie­pfad in Rum­beck eröff­net. „Die­se 46. Aus­ga­be von Tex­ten befasst sich mit einem aktu­el­len The­ma: Aus­wan­de­rer und Ein­wan­de­rer. Das Poe­sie­pfad-Team ist sich sicher, dass die zum Aus­druck kom­men­den Gedan­ken und Emp­fin­dun­gen aus ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten und Jahr­hun­der­ten top­ak­tu­ell sind“, so Poe­sie­pfad-Betreu­er Wolf­ram Blan­ke vom Lehr- und Ver­suchs­forst­amt Arns­ber­ger Wald.

Exil prägende Erfahrung vieler deutscher Dichter

„Fremd ist der Frem­de nur in der Frem­de“  – die­ses Zitat von Karl Valen­tin illus­triert eine lan­ge Tra­di­ti­on in der deut­schen Lite­ra­tur, die sich mit Migra­ti­ons- und Fremd­heits­er­fah­run­gen befasst: Der Welt­rei­sen­de und roman­ti­sche Dich­ter Adel­bert von Cha­mis­so war ein fran­zö­si­scher Ade­li­ger, der vor der Revo­lu­ti­on nach Deutsch­land floh, wäh­rend Hein­rich Hei­ne weni­ge Jahr­zehn­te spä­ter Deutsch­land ver­ließ und nach Frank­reich ins Exil ging. Vie­le sei­ner Zeit­ge­nos­sen sahen in Deutsch­land kei­ne Per­spek­ti­ve mehr und ver­such­ten, sich eine neue Exis­tenz in der „Neu­en Welt“ auf­zu­bau­en. Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert wur­de das poli­ti­sche Exil zu einer prä­gen­den Erfah­rung vie­ler deut­scher Dich­ter, die bis in die Gegen­wart hin­ein ihre Spu­ren hin­ter­las­sen hat.

Sehnsucht und alltägliche Sorgen

Auch heu­te sind welt­weit vie­le Men­schen unter­wegs, um irgend­wo ein bes­se­res Leben füh­ren zu kön­nen. Wel­che Gedan­ken und Emp­fin­dun­gen bewe­gen die­se Men­schen in Bezug auf alte und neue Hei­mat? Die­sen Über­le­gun­gen spürt die Herbst­aus­ga­be der Poe­sie­pfad-Tex­te nach: Es geht um das Aus­wan­dern und Ein­rei­sen, um die Sehn­sucht nach der Frem­de und die all­täg­li­chen Sor­gen, wenn man sie erreicht hat, vor allem aber um die Spra­che als Hei­mat und als Ret­tungs­an­ker in der Frem­de. Viel­leicht ist die Bril­le der uns mehr oder weni­ger bekann­ten Dich­ter geeig­net, uns mit Wohl­wol­len in die Lage der Aus- bzw. Zuge­reis­ten zu ver­set­zen. Aus­wahl und Prä­sen­ta­ti­on der Tex­te lie­gen in die­ser 46. Sai­son in den Hän­den von Micha­el Dericks.

Heimatbund und Forstamt laden ein

Der Arns­ber­ger Hei­mat­bund und das Lehr- und Ver­suchs­forst­amt Arns­ber­ger Wald laden alle Inter­es­sier­ten herz­lich zur erst­ma­li­gen Bege­hung und Erläu­te­rung die­ser bewe­gen­den Gedich­te ein. Treff­punkt am Frei­tag, 23. Sep­tem­ber um 16.30 Uhr ist der Wald­park­platz im Rum­be­cker Mühl­bach­tal. Die­se Ver­an­stal­tung der „Koope­ra­ti­on Wald­kul­tur“ ist wie immer kos­ten­los und dau­ert etwa 90 Minuten.

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