Sundern. Am Mittwoch eröffnet die neue Gastronomie am Sorpesee. Genauer gesagt am Vorbecken bei Amecke ist der „Heimathafen“, wie das Haus bereits getauft wurde, gebaut und eröffnet worden. Einer Feier mit den Unterstützern am Montag folgt am Mittwoch der reguläre Gastronomiebetrieb. Ein Projekt, das dem Betreiber Carl Grote einige schlaflose Nächte bereitet habe, wie dieser zur Eröffnung vor rund 150 geladenen Gäste am Montagabend verkündete.
150 geladene Gäste
„Das ist wohl schon ein ungewöhnliche Kooperation – zwischen einer Bäckerei und einer Gastronomie“, so Carl Grote in seinem Grußwort an die Gäste. Viele Fragen habe es für ihn und seine Familie gegeben – die Antwort sei in den neuen Projekt zu finden. „Die Lage ist ein Traum und wohl eine der schönsten im Sauerland“, so Bäcker Grote. Hier habe man nun sozusagen ein „Bäckaurant“. Jeden Tag soll hier nun das Grundnahrungsmittel Brot gebacken werden. Mit dem Heimathafen gebe es auch ein neues Brot von der Bäckerei Grote – die Sorpekruste. „Wir haben den Anspruch, Brot in Szene zu setzen“, so Carl Grote über sein Ansinnen.
Brot in Szene setzen
Grote erinnerte vor den Gästen daran, dass man seit Herbst 2019 an dem Konzept gearbeitet habe und mit Johannes Becker und seiner Frau Annette Assheuer-Becker nicht nur einen Investor, sondern tatkräftige Unterstützer gefunden habe. „So ist das Haus aus der Feder von Johannes Becker persönlich entstanden“, lobte Grote. Für die Gestaltung der Inneneinrichtung habe man zudem mit Manuel Molitor (Archifaktur Lennestadt GmbH) einen starken Partner gefunden, dem er für die Umsetzung der Ideen danken wolle. „Wir haben bei dem Projekt großen Wert auf die Heimatverbundenheit gelegt“, so der Betreiber. 90 Prozent aller Handwerksleistungen seien in Sundern und der direkten Umgebung eingekauft worden. Sein Dank gelte deshalb vor allem auch den Handwerkern, die eine tolle Arbeit geleistet hätten.
Dank an Handwerker
Die Vision des Projektes sei zudem mit einigen Unterstützern geteilt worden, alle wichtigen Anforderungen an die Lage habe man gemeinsam besprochen. So habe man vor allem auch Qualität auch bei der Auswahl des Personals gesetzt. Den „Goldbäckern“, so Grote, gelte der Applaus für ihr Engagement. „Wir brauchen jetzt aber auch noch ihre Unterstützung“, sprach Carl Grote zu den Gästen gewandt. Es gehe um das Thema „Parkplätze“, so der Unternehmer. Seinen Dank wolle er aber schon mal in Richtung der Politiker schicken, einige Mitglieder aus dem Rat der Stadt Sundern hatten den Weg nach Amecke gefunden. Der Bürgermeister war allerdings nicht unter den Gästen.
Meilenstein am Sorpesee
„Ich möchte aber auch meinen Eltern, Charly und Moni, danken“, sagte Grote junior. Gemeinsam hätten sie mit unterstützt, den Meilenstein am Sorpesee in die Tat umzusetzen. Auf besonderen Wunsch der Geschäftsführung nahm Pfarrer Stefan Siebert die Einsegnung der neuen Räume vor. In einer kleinen Andacht beschrieb er den symbolträchtigen Namen „Heimathafen“, der heute ohnehin ein größere Bedeutung gewonnen habe. Es sei schön zu sehen, dass sich die Gäste aufmachen zu Neuem, Gastfreundschaft zähle zu den wichtigen Tugenden. „Ich möchte meine Glückwünsche für dieses besondere Projekt aussprechen, so Pfarrer Siebert. Hier seien gelebte und echte Gastfreundlichkeit zu Hause. Und als Erinnerung an die Eröffnung überreichte er ein kleines Kreuz für die neuen Räume.
Hintergrund:
Mit der Eröffnung der neuen Gastronomie am Vorbecken des Sorpesees sind 40 neue Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit sowie als Mini-Job entstanden. Wegen der Corona-Pandemie eröffnet das Haus am Mittwoch zunächst nur mit 300 von insgesamt rund 400 möglichen Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich. Im Restaurant wird „A lá Carte“ serviert – alles was mit Brot verarbeitet werden kann. Neu im Angebot sind auch die so genannten „Brommes“ – die Pommes aus Brot. Der „Heimathafen“ hat ganzjährig geöffnet, geöffnet ist auch Feiertagen mit Ausnahme von Weihnachten. Geöffnet ist an der Seestraße 5 täglich von 7 bis 22 Uhr. An Freitagen und Samstagen ist von 7 bis 24 Uhr geöffnet.