Handwerkskammer Südwestfalen ehrt die besten Nachwuchstalente des Handwerks

Die Sie­ge­rin­nen und Sie­ger der Deut­schen Meis­ter­schaft im Hand­werk (DMH) auf
Kammer‑, Lan­des- und Bun­des­ebe­ne auf einen Blick. (Foto: Hand­werk­am­mer Südwestfalen)

Arns­berg. Das bbz Arns­berg, das Berufs­bil­dungs­zen­trum der Hand­werks­kam­mer (HwK) Süd­west­fa­len, wur­de wie­der ein­mal zum Treff­punkt der Bes­ten: In einer Fei­er­stun­de wur­den die Kam­mer­sie­ger, Lan­des­sie­ger und Bun­des­sie­ger der Deut­schen Meis­ter­schaft im Hand­werk (DMH) – Ger­man Craft Skills geehrt. Neben den Nach­wuchs­ta­len­ten stan­den auch die Aus­bil­dungs­be­trie­be im Mit­tel­punkt. Fabi­an Bräu­ti­gam, stell­ver­tre­ten­der HwK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer, eröff­ne­te die Ver­an­stal­tung: „Wir fei­ern Sie, was Sie geleis­tet haben bei der Deut­schen Meis­ter­schaft im Hand­werk auf Kammer‑, Lan­des- und auf Bundesebene.“

Die Besten im Kammerbezirk

Ins­ge­samt 42 Jung­hand­wer­ker aus Süd­west­fa­len waren im ver­gan­ge­nen Jahr auf Kam­mer­ebe­ne erfolg­reich und qua­li­fi­zier­ten sich mit ihrem Sieg auto­ma­tisch für den Lan­des­ent­scheid. Dort konn­ten 20 von ihnen über­zeu­gen: 14 wur­den ers­te Lan­des­sie­ger, fünf erreich­ten den zwei­ten und einer den drit­ten Lan­des­sieg. Beim anschlie­ßen­den Bun­des­ent­scheid brach­ten vier Nach­wuchs­hand­wer­ker den Sieg nach Hau­se. Die Erfol­ge auf Bun­des­ebe­ne ver­teil­ten sich wie folgt: zwei ers­te Bun­des­sie­ger, ein zwei­ter und ein drit­ter Bun­des­sie­ger. Micha­el Neu­haus, Vize­prä­si­dent der HwK Süd­west­fa­len, zeig­te sich sicht­lich stolz: „Wir haben heu­te die schö­ne Auf­ga­be, die Sie­ge­rin­nen und Sie­ger, das heißt die bes­ten Aus­zu­bil­den­den aus unse­rem Kam­mer­be­zirk, zu wür­di­gen. Das ist eine ganz gro­ße Leistung.“

Neu­haus beton­te zudem die beson­de­re Bedeu­tung der Betrie­be: „Ohne die Betrie­be, die dahin­ter­ste­hen, ohne gute Aus­bil­der gin­ge das auch alles nicht. Sie geben Ihr Wis­sen wei­ter, ste­hen hin­ter den jun­gen Leu­ten und unter­stüt­zen sie. Herz­li­chen Dank an die Betrie­be und an die Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der, dass Ihr so viel Herz­blut in die jun­gen Leu­te steckt!“

Vom Kammerbezirk auf die internationale Bühne

Ein Höhe­punkt der Ver­an­stal­tung war der Auf­tritt von Aaron Masuch, der als Mau­rer­ge­sel­le für das deut­sche Team bei den 47. World­S­kills 2024 – der Welt­meis­ter­schaft der Beru­fe – im fran­zö­si­schen Lyon ange­tre­ten war. Nach inten­si­ver zwei­jäh­ri­ger Vor­be­rei­tung wur­de er dort mit der Exzel­lenz­me­dail­le aus­ge­zeich­net. „Es ist ein wahn­sin­ni­ges Erleb­nis gewe­sen“, berich­te­te Masuch auf der bbz-Büh­ne. Beson­ders beein­druckt habe ihn die gro­ße Zahl der Zuschau­er und das hohe Niveau des Wett­be­werbs, bei dem er sich mit 22 Kon­kur­ren­ten mes­sen musste.

Masuch beton­te, wie wich­tig Moti­va­ti­on für eine sol­che Her­aus­for­de­rung sei: „Man muss Lust dar­auf haben und bereit sein, auf eini­ges zu ver­zich­ten. Das ist das Extra, was man mit­brin­gen muss.“ Auf die Fra­ge, wie ihn die Teil­nah­me ver­än­dert habe, ant­wor­te­te er mit einem Lächeln: „Ich habe gelernt, auf der Büh­ne zu ste­hen und Inter­views zu hal­ten.“ Für die Zukunft hat der Mau­rer kla­re Plä­ne: „Ich fan­ge wahr­schein­lich noch die­ses Jahr mit dem Meis­ter an und will ihn nächs­tes Jahr fer­tig machen.“

Lebenslanges Lernen

Nicht nur die Sie­ge­rin­nen und Sie­ger wur­den geehrt, auch das The­ma Wei­ter­bil­dung spiel­te eine zen­tra­le Rol­le. Neben Urkun­den erhiel­ten die Aus­ge­zeich­ne­ten jeweils einen Bil­dungs­gut­schein, der für einen der zahl­rei­chen Kur­se im bbz Arns­berg ein­ge­löst wer­den kann – von betriebs­wirt­schaft­li­chen Semi­na­ren über päd­ago­gi­sche Wei­ter­bil­dun­gen bis hin zum Meis­ter­kurs. Fabi­an Bräu­ti­gam appel­lier­te: „Bil­den Sie sich wei­ter! Ler­nen Sie! Blei­ben Sie am Ball!“

Micha­el Neu­haus schloss sich die­sem Auf­ruf an und ermu­tig­te die jun­gen Hand­wer­ke­rin­nen und Hand­wer­ker, den Meis­ter­ti­tel ins Visier zu neh­men: „Ich möch­te eini­ge von euch in vier oder fünf Jah­ren bei der Meis­ter­fei­er sehen.“ Die Betrie­be bat er, die jun­gen Leu­te dabei zu unter­stüt­zen, wei­ter­zu­ma­chen: „Ihr zieht kei­ne Kon­kur­renz groß. Nein, Ihr zieht Leu­te groß, die unse­ren Berufs­stand hochalten.“

Mit einem lang­an­hal­ten­den Applaus und vie­len Gesprä­chen klang die Ver­an­stal­tung aus – ein Abend, der nicht nur die außer­ge­wöhn­li­chen Leis­tun­gen des Hand­wer­ker­nach­wuch­ses, son­dern auch die wich­ti­ge Rol­le der Betrie­be und Aus­bil­der würdigte.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Hand­werks­kam­mer Südwestfalen)

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