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Handwerkskammer: „Konjunktur auf Allzeithoch!“

"Handwerkskonjunktur auf Allzeithoch" meldet die handwerkskammer in Arnsberg nach der Frühjahrsumfrage. (Grafik: HwK)
„Hand­werks­kon­junk­tur auf All­zeit­hoch“ mel­det die Hand­werks­kam­mer in Arns­berg nach der Früh­jahrs­um­fra­ge. (Gra­fik: HwK)

Arnsberg/Südwestfalen. „Die­ser Win­ter war ein Kon­junk­tur­som­mer. Noch nie sahen die Umfra­ge­er­geb­nis­se so gut aus. Mit einem All­zeit­hoch von 131,5 Punk­ten über­trifft das Ergeb­nis den bis­he­ri­gen Spit­zen­wert aus dem Jahr 1990 sogar um einen vol­len Zäh­ler“, berich­tet Mein­olf Nie­mand, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len in Arns­berg, zufrie­den vom Ergeb­nis der tra­di­tio­nel­len Kon­junk­tur­um­fra­ge unter den Mit­glied­be­trie­ben. Das Hand­werk in Süd­west­fa­len macht kei­ne Aus­nah­me vom all­ge­mei­nen posi­ti­ven Wirt­schafts­kli­ma in Deutsch­land. „Auf hohem Niveau befin­det sich die Kon­junk­tur in Süd­west­fa­len in einer Seit­wärts­be­we­gung“, ana­ly­siert Mein­olf Nie­mand. „Es gibt kei­nen Kauf­kraft­rück­gang und der Per­so­nal­be­darf der Unter­neh­men steigt ange­sichts der guten Geschäfts­ent­wick­lung und der sehr posi­ti­ven Konjunkturaussichten.“

Privater Sektor trägt Nachfrage

Meinolf Niemand. (Foto: Hwk)
Mein­olf Nie­mand. (Foto: Hwk)

Getra­gen wer­de die Kon­junk­tur im Hand­werk wei­ter zu einem gro­ßen Anteil von der Nach­fra­ge aus dem pri­va­ten Sek­tor. Der Blick auf die guten, aber ver­gleichs­wei­se schwa­chen Wer­te im Bereich der Zulie­fe­rer mache das deut­lich. „Hier ist noch deut­lich Luft nach oben.“ Ande­re Berei­che – vor allem die Bau- und Aus­bau­hand­wer­ke – ent­wi­ckel­ten sich güns­ti­ger. Sie pro­fi­tier­ten von der Nied­rig­zins­po­li­tik der EZB, die Zins­er­trä­ge auf Spar­ein­la­gen für Pri­vat­haus­hal­te unmög­lich mache. Weil in Deutsch­land ande­re Kapi­tal­an­la­ge­for­men wie Akti­en kei­ne so gro­ße Rol­le spiel­ten, nutz­ten vie­le Ver­brau­cher die Mög­lich­kei­ten einer Moder­ni­sie­rungs­ren­di­te oder der Kom­fort­er­hö­hung. Davon pro­fi­tie­re das Hand­werk. Hin­zu kom­me, dass auch die Auf­trä­ge im Gewer­be­bau als Fol­ge der ins­ge­samt posi­ti­ven Stim­mung und des gestie­ge­nen Bedarfs wie­der zunahmen.

Arbeitskräftebedarf im Handwerk nimmt wieder zu

Logo der Handwerkskammer Südwestfalen

Gera­de der hand­werk­li­che Arbeits­markt ist ein wich­ti­ges Indiz für die Fort­dau­er der guten Wirt­schafts­ent­wick­lung in Süd­west­fa­len, denn die Betrie­be des Hand­werks betrei­ben tra­di­tio­nell eine auf Nach­hal­tig­keit aus­ge­rich­te­te Per­so­nal­po­li­tik der ruhi­gen Hand. Auch wenn der­zeit kein gro­ßer Auf­schwung bevor­steht, so fass­ten die Hand­werks­be­trie­be auf dem Arbeits­markt doch wie­der beherz­ter zu. Der Index­wert für die Beschäf­ti­gungs­ent­wick­lung stieg erst­mals bei einer Früh­jahrs­um­fra­ge auf den Wert von 109 Punk­ten. Ange­sichts der guten Geschäfts­ent­wick­lung muss also ver­mehrt auf zusätz­li­che Arbeits­kräf­te gesetzt wer­den. Zwar weist die Bun­des­agen­tur für Arbeit der­zeit für NRW kei­nen ekla­tan­ten Fach­kräf­te­man­gel aus, jedoch ist der Bedarf im Hand­werk wei­ter­hin hoch. Ange­sichts der boo­men­den Kon­junk­tur wer­den nun auch wie­der mehr Hilfs­kräf­te benö­tigt. „Im Fach­kräf­te­be­reich kenn­zeich­nend sind aktu­ell sehr kon­kre­te und spe­zi­el­le Man­gel­si­tua­tio­nen“, betont Mein­olf Niemand.

Beste Chancen auf Lehrstellen und Karriere im Handwerk

„Des­halb setzt das Hand­werk dar­auf, den Fach­kräf­te­be­darf durch eine qua­li­fi­zier­te Aus­bil­dung im Betrieb zu sichern. Die beruf­li­che Erst­aus­bil­dung eben­so wie die Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung blei­ben ganz oben auf der Tages­ord­nung ste­hen.“ Aller­dings zeich­ne sich ange­sichts sin­ken­der Schul­ent­lass­zah­len und des Trends hin zur Aka­de­mi­sie­rung für das Hand­werk das Pro­blem ab, aus­rei­chend geeig­ne­te Bewer­ber für Aus­bil­dungs­plät­ze zu gewin­nen. Längst nicht alle Lehr­stel­len konn­ten 2015 besetzt werden.

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