Hallenbad Sundern: mit energetischer Sanierung fit für die Zukunft

Die Sor­pe­see GmbH erhält För­der­gel­der in Höhe von über 4 Mil­lio­nen Euro für die ener­ge­ti­sche Sanie­rung des Sun­derner Hal­len­ba­des. (Foto: (v.l.n.r.) Mar­tin Lever­mann (Geschäfts­füh­rer der Sor­pe­see GmbH), Jochen Burk (Lei­ter des Hal­len­ba­des), Niklas Wort­mann (Pro­ku­rist der Sor­pe­see GmbH), Dr. Jac­que­line Bila (Ers­te Bei­geord­ne­te der Stadt Sun­dern), Klaus-Rai­ner Wil­le­ke (Bür­ger­meis­ter der Stadt Sun­dern), © Stadt Sundern)

Sun­dern. Das Hal­len­bad in Sun­dern ist vor 50 Jah­ren eröff­net wor­den. Nun wird das Gebäu­de durch umfang­rei­che Inves­ti­tio­nen ener­ge­tisch auf den neu­es­ten Stand gebracht.

Die Sanie­rungs­ar­bei­ten umfas­sen unter ande­rem die Dach­sa­nie­rung, eine Fas­sa­den- und Kel­ler­de­cken­däm­mung sowie die Erneue­rung der Fens­ter- und Tür­an­la­gen. Gleich­zei­tig wird auch in die Gebäu­de­tech­nik inves­tiert. Durch den Ein­satz neu­er Wär­me­rück­ge­win­nungs­an­la­gen soll auch eine opti­ma­le Ener­gie­ver­wen­dung erfolgen.

Inef­fi­zi­en­te und ver­al­te­te Anla­gen­tei­le wie die 10 KV-Sta­ti­on, diver­se Druck­rohr- und Abwas­ser­lei­tun­gen wer­den eben­falls erneu­ert. Erst im Novem­ber 2024 gab es den letz­ten Was­ser­ein­bruch in Tei­len des Bades. Im Vor­jahr waren die Wän­de durch defek­te Abwas­ser­roh­re durch­nässt. Die Tra­fo­sta­ti­on ist mitt­ler­wei­le 50 Jah­re in Betrieb. Ins­ge­samt wird die Beleuch­tung auf LED umge­stellt und die Akus­tik­de­cke erneu­ert. Abschlie­ßend wird die Heiz­zen­tra­le noch­mals erwei­tert und ein Hack­schnit­zel-Block­heiz­kraft­werk ein­ge­baut. Der Co²-Aus­stoß des Hal­len­ba­des wird damit um 80 Pro­zent gesenkt. Die Kos­ten der Strom- und Nutz­wär­me­er­zeu­gung könn­ten um 50 Pro­zent sinken.

Zukunftsfähige Lösung für die nächsten 40 Jahre

„Wir sind stolz, dass wir dank der För­der­gel­der eine nach­hal­ti­ge und zukunfts­fä­hi­ge Lösung für unser Hal­len­bad fin­den konn­ten. Das Gebäu­de hat eine lan­ge Tra­di­ti­on und wird auch wei­ter­hin als wich­ti­ge Frei­zeit- und Sport­ein­rich­tung für unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die­nen. Durch die ener­ge­ti­sche Sanie­rung leis­ten wir zudem einen wich­ti­gen Bei­trag zum Kli­ma­schutz und zur Redu­zie­rung der Betriebs­kos­ten“, sagt Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Willeke.

Mit der För­de­rung wird das Hal­len­bad Sun­dern für den Betrieb der nächs­ten 40 Jah­re ertüch­tigt. Das Schul- und Ver­eins­schwim­men kann dadurch wei­ter gewähr­leis­tet und geför­dert werden.

Ausblick auf die Planungs- und Bauphasen

Zunächst wer­den nun die Pla­nungs­leis­tun­gen aus­ge­schrie­ben und ver­ge­ben. Dies dau­ert in der Regel bis zu sechs Mona­te. Im Anschluss beginnt die Aus­füh­rungs­pla­nung und die Aus­schrei­bung der kon­kre­ten Bau­maß­nah­men. Die bau­li­che Umset­zung erfolgt dann in den Jah­ren 2026 bis 2027.

Die Sanie­rungs­maß­nah­men müs­sen teil­wei­se wäh­rend des lau­fen­den Betriebs und dann auch noch im Bestand umge­setzt wer­den. Wann wel­che Arbei­ten kon­kret durch­ge­führt wer­den, wird erst im Lau­fe des Jah­res 2025 fest­ste­hen. Das Schul- und Ver­eins­schwim­men soll auch wäh­rend der Sanie­rung weit­ge­hend wei­ter­lau­fen. Mög­li­che Schließ­zei­ten des Bades sol­len nach Mög­lich­keit so kurz wie mög­lich und so lang wie nötig ausfallen.

Positiver Förderbescheid

Die Lan­des­re­gie­rung hat­te 2023 ein För­der­pro­gramm auf­ge­legt, mit dem ins­be­son­de­re alte kom­mu­na­le Bestands­ge­bäu­de saniert wer­den sol­len, bei denen eine hohe Ener­gie­ein­spa­rung mög­lich ist. Das Hal­len­bad Sun­dern erfüllt die­se Vor­aus­set­zun­gen, sodass bereits im Jahr 2023 ent­spre­chen­de För­der­an­trä­ge gestellt wurden.

Durch die posi­ti­ve För­der­zu­sa­ge wird die Sanie­rungs­maß­nah­me mit 80 Pro­zent der Bau­kos­ten geför­dert. Ins­ge­samt wur­de eine För­de­rung von über 4 Mil­lio­nen Euro bewil­ligt. 40 Pro­zent davon sind Mit­tel der EU und wei­te­re 40 Pro­zent des Lan­des NRW.

För­der­fä­hig sind alle Einbau‑, Umbau- und Opti­mie­rungs­maß­nah­men an der Gebäu­de­hül­le und der Anlagen­tech­nik. Das För­der­pro­gramm deckt fast das gesam­te Spek­trum mög­li­cher inves­ti­ver Bau­maß­nah­men tech­ni­scher Gebäu­de­aus­stat­tung, als auch der Gebäu­de­hül­le ab, sodass die geplan­te Sanie­rung in ihrer Gesamt­heit mit einer Kern­sa­nie­rung des Bades ver­gleich­bar ist.

Gegen­über einem Neu­bau, der die heu­ti­gen Anfor­de­run­gen an einen kli­ma- und res­sour­cen­scho­nen­den Betrieb erfüllt, spart die Stadt Sun­dern auf­grund der guten vor­han­de­nen Sub­stanz des Gebäu­des bis zu 7 Mil­lio­nen Euro.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Sundern)

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