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Hagener Schützen spenden an Lina’s Rolli’s e.V.

hagens Königs­paar Sarah und Juli­an Kai­ser über­ga­ben zusam­men mit Oberst Ben­ja­min Hil­le­brand und Haupt­mann Klaus-Peter Gro­te jetzt die stol­ze Sum­me von 3375 Euro an Det­lef und Elke Jackels. (Foto: Schützen)

Hagen. Wie es in Hagen schö­ne Tra­di­ti­on ist, wird am Schüt­zen­fest-Mon­tag eine Hut­samm­lung für Kin­der und Jugend­li­che durch­ge­führt. In die­sem Jahr erfolg­te die Spen­den­samm­lung für Lina’s Rolli’s e.V. Das Hage­ner Königs­paar Sarah und Juli­an Kai­ser über­ga­ben zusam­men mit Oberst Ben­ja­min Hil­le­brand und Haupt­mann Klaus-Peter Gro­te jetzt die stol­ze Sum­me von 3375 Euro an den Ver­ein. Det­lef und Elke Jackels vom Vor­stand des Ver­eins freu­ten sich über die hohe Spen­de, mit der die Paten­schaft für 30 Kin­der-Rol­lis über­nom­men wird.

Kasse zahlt nicht für Kleinkinder

Lina’s Rolli’s e.V. hat sich einem The­ma ange­nom­men, bei dem man eigent­lich davon aus­geht, dass dies durch unse­re Kran­ken­kas­sen abge­deckt ist. Lei­der ist dies nicht der Fall! Es geht um Kin­der, die mit einer ange­bo­re­nen Behin­de­rung auf die Welt kom­men und dadurch ihre Bei­ne nicht oder nur stark ein­ge­schränkt benut­zen kön­nen. Die­sen wird von den Kran­ken­kas­sen erst ab dem Alter von zwei Jah­ren ein Roll­stuhl zuge­stan­den. Klein­kin­der begin­nen aber schon viel frü­her zu krab­beln, ers­te Geh­ver­su­che zu machen, ihre Umwelt zu erkun­den und mit ande­ren Kin­dern zu spie­len. Von all­dem sind die betrof­fe­nen Kin­der fast voll­stän­dig aus­ge­schlos­sen, weil sie sich ohne einen geeig­ne­ten Roll­stuhl nicht selb­stän­dig bewe­gen kön­nen. Dies wirkt sich nega­tiv auf ihre gesam­te kind­li­che Ent­wick­lung aus: Vom Mus­kel­auf­bau bis hin zur Ent­wick­lung von sozia­len und kogni­ti­ven Fähigkeiten.

110 Euro machen ein Kind mobil

Die Grün­der des Ver­eins muss­ten die­se Erfah­rung sel­ber machen, als in ihrer Fami­lie ein Kind mit ein­ge­schränk­ter Geh­fä­hig­keit gebo­ren wur­de: Lina, die dem Ver­ein auch ihren Namen gege­ben hat. Nach­dem Linas Fami­lie in Eigen­ent­wick­lung eine Lösung für das Pro­blem gefun­den hat­te, mach­ten sie aber nicht halt. Son­dern sie grün­de­ten gleich einen Ver­ein, um auch ande­ren Klein­kin­dern bei dem Pro­blem zu hel­fen. Für nur 110 Euro Mate­ri­al­kos­ten kann der Ver­ein ein Klein­kind mobil machen und ihm so ein akti­ves Leben ermög­li­chen. Die Rol­lis wer­den in ehren­amt­li­cher Hand­ar­beit gebaut und anschlie­ßend den Klein­kin­dern kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

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