Niedereimer/Bruchhausen. Nicht nur zahlreiche Feuerwehrangehörige der Einheiten aus Niedereimer und Bruchhausen, die gemeinsam den Basislöschzug 6 bilden, hatten sich jetzt zur Grundsteinlegung für das neue gemeinsame Feuerwehrgerätehaus des Basislöschzuges im Niedereimerfeld eingefunden. Auch Politiker der Bezirksausschüsse beider Orte und des Fachausschusses für Bürgerdienste, Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Projektleiter Harald Schlösser von den Stadtwerken, Architekt Rüdiger Tepe sowie der ehemalige Stadtwerke-Chef Ulrich Midderhoff und Niedereimers langjähriger Bezirkausschussvorsitzender Friedel Sölken hatten sich auf dem neuen Campus der Stadtwerke Arnsberg eingefunden. Insgesamt nahmen über 100 Gäste an dem Festakt in der gebührend hergerichteten Fahrzeughalle teil.
Auch Einsatzkräfte aus benachbarten Betrieben eingebunden
Als Basislöschzugführer begrüßte Brandoberinspektor Dirk Sölken die Gäste und dankte den Verantwortlichen für die Realisierung der Baumaßnahme. Der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Bernd Löhr, bedankte sich bei den Stadtwerken Arnsberg als Bauträger für die Finanzierung und Verwirklichung des großartigen Bauvorhabens. Er hoffe auf eine allzeit gute Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und Feuerwehr bei dieser einzigartigen Konstellation in der Gesamtstadt Arnsberg. Hier sei es gelungen, im Bedarfsfall neben den Feuerwehrangehörigen aus den Stadtteilen Bruchhausen und Niedereimer auch die Einsatzkräfte benachbarter Betriebe mit ins Boot zu nehmen, so Bernd Löhr. Bürgermeister Hans-Josef Vogel sprach den Stadtwerken Arnsberg seinen ganz besonderen Dank aus: „Ohne die Stadtwerke wäre der Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses finanziell nicht möglich gewesen.“ An die beiden Feuerwehreinheiten gerichtet warb Vogel: „Nutzen Sie die Chance zur Zusammenarbeit und bauen Sie diese aus!“ Ebenso wünschte er sich weiterhin eine gute Kooperation mit den Stadtwerken, um wie bisher im Ernstfall schnell und effektiv zusammen arbeiten zu können.
Zeitkapsel und Agatha-Reliquie für Nachwelt erhalten
Danach wandte sich die Versammlung dem eigentlichen Anlass der Veranstaltung zu, der Grundsteinlegung. Obwohl das Gebäude bereits steht, legten beide Einheiten Wert auf diesen symbolischen Akt. Der Ortsheimatpfleger und Feuerwehrkamerad Brandinspektor Detlev Becker aus Niedereimer hatte für diesen Festakt eine Kupferhülse, eine sogenannte „Zeitkapsel“, anfertigen lassen. Bevor diese befüllt wurde, sprach er sich dafür aus, auch bei einer künftig gemeinsamen Unterbringung die Identität und den Bezug der Einheiten zur Bevölkerung und den beiden Dörfern nicht verloren gehen zu lassen. Sodann füllte er, gemeinsam mit dem Öffentlichkeitsbeauftragten des Löschzugs Bruchhausen Brandinspektor Christoph Vorderwülbecke, die Zeitkapsel mit der aktuellen Ausgabe einer Tageszeitung, der Urkunde zur Grundsteinlegung sowie einer Namensliste und einem Gruppenfoto beider Feuerwehreinheiten sowie einem Satz heutiger Euro-Münzen. Danach wurde die Kupferhülse verschlossen. Platz findet die „Zeitkapsel“ nicht wie sonst üblich im Mauerwerk, sondern in einer für jedermann und alle Zeit sichtbaren Mauernische im Flur zwischen den Umkleideräumen und der Fahrzeughalle. Neben der Kupferhülse findet auch eine Reliquie der Heiligen Agatha, die aus dem Niedereimer Gerätehaus stammt, einen Ehrenplatz in der Nische.
Festakt klingt in lockerer Atmosphäre aus
Nach diesem feierlichen Akt, der im Beisein vieler Feuerwehrleute und Ehrengäste erfolgte, bestand für die Anwesenden noch die Möglichkeit, im Rahmen eines Imbisses neue Kontakte zu knüpfen. Hierbei wurden alle Teilnehmer von den Jugendfeuerwehrleuten bewirtet. So klang der Abend in lockerer Atmosphäre in der neuen gemeinsamen Unterkunft der Feuerwehren aus Bruchhausen und Niedereimer aus.