Langscheid. Die Antoniusschule in Langscheid bleibt eine eigenständige Grundschule. Das beschloss der Sunderner Rat in seiner Sitzung am Donnerstag.
Der zuständige Schule‑, Sport- und Kulturausschuss hatte zuvor empfohlen, die bereits für das Jahr 2015 beschlossene Verbundlösung mit der katholischen Grundschule Hachen um ein Jahr vorzuziehen, nachdem mit zunächst nur 15 Anmeldungen in diesem Jahr keine Eingangsklasse mehr in Langscheid zustande gekommen wäre. Elternvertreter und Ortsvorsteher Michael Pellmann (CDU) appellierten daraufhin im Fachausschuss, die Entwicklungen bis zur Ratssitzung abzuwarten. Mit Erfolg. Es erfolgten vier Ummeldungen von Kindern, die ursprünglich in diesem Jahr in Hachen eingeschult werden sollten, nach Langscheid. Zudem verstärkt ein weiteres Kind, dessen Eltern in der Zwischenzeit nach Langscheid gezogen sind, die dortige Eingangsklasse.
Appell der Politik: „Die Grabenkämpfe müssen jetzt aufhören“
Die Ratsmehrheit sprach sich auf dieser Grundlage für die Beibehaltung der Eigenständigkeit für ein weiteres Jahr aus. Jürgen ter Braak (SPD) und Markus Allefeld (CDU) appellierten an alle Beteiligten, dieses Jahr zu nutzen, um organisatorisch den kommenden Verbund vorzubereiten. „Die Grabenkämpfe müssen jetzt aufhören“, forderte Allefeld die Eltern und Lehrer beider Grundschulen auf, die in den vergangenen Wochen intensiv für ihren jeweiligen Standort geworben hatten.
13 Eingangsklassen im Stadtgebiet
Die insgesamt 13 Eingangsklassen im Stadtgebiet im Schuljahr 2014/2015 verteilen sich laut Ratsbeschluss wie folgt:
- Grundschule Allendorf 2 Eingangsklassen
- Grundschule Stockum 1 Eingangsklasse
- Grundschule Altes Testament: Standort Hellefeld 1 Eingangsklasse, Standort Westenfeld 1 Eingangsklasse
- Grundschule Hachen 1 Eingangsklasse
- Grundschule Langscheid 1 Eingangsklasse
- Johannesschule 3 Eingangsklassen
- Marienschule 3 Eingangsklassen (Lerngruppen in der Schuleingangsphase)