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Grüne Notfalldose kann Leben retten

Katha­ri­na Wag­ner, Tat­ja­na Sche­fers, Hel­mut Schul­te, Ralf Luig, Jörg Wer­di­te, Karl Wag­ner und Mar­cel Kai­ser mach­ten jetzt noch ein­mal Wer­bung für das Pro­jekt „Not­fall­do­se“, das von der Volks­bank Sau­er­land mit ins­ge­samt 1000 Dosen unter­stützt wird. (Foto: Frank Albrecht)

Hüs­ten. Sie hat die Grö­ße einer Dose für Fisch­fut­ter und sie ist über­wie­gend grün, ihr Auf­ent­halts­ort in dem­nächst mög­lichst vie­len Woh­nun­gen soll die Kühl­schrank­tür sein. Die Rede ist von der so genann­ten Not­fall­do­se, die wich­ti­ge und medi­zi­nisch rele­van­te Infor­ma­tio­nen zu jedem der Bewoh­ner einer Woh­nung ent­hal­ten soll. Die Not­fall­do­se ist eine Idee aus der Han­se­stadt Ham­burg, die von zwei Mit­glie­dern des Arns­ber­ger Senio­ren­bei­rats nach Arns­berg gebracht wur­de. Von Hüs­ten aus soll die Dose jetzt wei­ter Krei­se zie­hen, die Volks­bank Sau­er­land unter­stützt das Pro­jekt mit zwei Mal 500 Stück.

Volksbank Sauerland unterstützt Projekt

„Die Dose ist eine gute Idee und im Ernst­fall ein wert­vol­ler Zeit­ge­winn“, sagt Micha­el Reitz vom Vor­stand der Volks­bank Sau­er­land. So kön­ne die Not­fall­do­se vor allem ein selbst bestimm­tes Leben im Alter unter­stüt­zen oder sei zumin­dest ein wich­ti­ger Bau­stein dazu. „Die Gesell­schaft wird immer älter, wir wol­len das Pro­jekt ger­ne beglei­ten“, so Reitz.

Infos zu Krankheiten und Medikamenten

Katha­ri­na und Karl Wag­ner vom Senio­ren­bei­rat der Stadt Arns­berg haben die Ver­brei­tung der Not­fall­do­se ange­sto­ßen. (Foto: Frank Albrecht)

Die grü­nen Dosen sol­len im Ernst­fall Leben ret­ten kön­nen. Das funk­tio­niert, wenn das in den Dosen ent­hal­te­ne „Not­fall-Info­blatt“ kom­plett aus­ge­füllt und dann auch noch am rich­ti­gen Platz – dem Kühl­schrank in jeder Woh­nung – auf­be­wahrt wird. Dabei fragt das Info­blatt vie­le wich­ti­ge Krank­hei­ten oder Arz­nei­the­ra­pien ab, die Ein­fluss auf eine Not­fall­be­hand­lung eines Bewoh­ners haben kön­nen. Neben den bekann­ten Unver­träg­lich­kei­ten, die eben­falls ein­ge­tra­gen wer­den kön­nen, erleich­tern Hin­wei­se über den behan­deln­den Haus­arzt und die Auf­be­wah­rungs­or­te der eige­nen Medi­ka­men­te die Hil­fe im Ernstfall.

Platz in der Kühlschranktür

„Das ist für uns eine wich­ti­ge Unter­stüt­zung bei der Erst­ver­sor­gung unse­rer Pati­en­ten“, erklärt Mar­cel Kai­ser, Geschäfts­füh­rer von Hagel­stein Ret­tungs­dienst in Arns­berg. Die Not­fall­do­se mit den beschrie­be­nen Aus­künf­ten sei eine gute Vor­be­rei­tung für den Fall der Fäl­le. Kai­ser begrüßt, dass es für die Not­fall­do­se kla­re Ver­ab­re­dun­gen gibt: So sind die auch bun­des­weit zu kau­fen­den Not­fall­do­sen sämt­lich grün-weiß und soll­ten stets in der Kühl­schrank­tür auf­be­wahrt wer­den. „Das erleich­tert den Ret­tern im Haus das Auf­fin­den und ver­mei­det lan­ges Suchen nach Infor­ma­tio­nen“, so der Geschäfts­füh­rer des Rettungsdienstes.

Sinnvolle Prävention

Vom Sinn der Akti­on ist auch der Not­fall­sa­ni­tä­ter und Wach­lei­ter Ret­tungs­dienst der Feu­er­wehr Arns­berg, Ralf Luig über­zeugt. Die Dosen könn­ten bei rich­ti­gem Ein­satz ein sinn­vol­le Prä­ven­ti­on dar­stel­len. Längst schon ist das Ret­tungs­per­so­nal in Arns­berg und dem gesam­ten HSK geschult, bei Not­fäl­len in Woh­nun­gen zunächst einen Blick in den Kühl­schrank zu wer­fen und die Dose zu suchen. Die Idee der Not­fall­do­se ist schon etwas älter. Karl und Katha­ri­na Wag­ner aus Arns­berg hat­ten sich schon im Jah­re 2017 vom Kon­zept der Dosen in Ham­burg begeis­tern las­sen. „Wir haben die Not­fall­do­se dann mit nach Arns­berg gebracht und hier viel Unter­stüt­zung bekom­men“, erin­nert sich Katha­ri­na Wag­ner vom Seniorenbeirat.

Bei Volksbank und demnächst im Stadtbüro

Auf den Ret­tungs­wa­gen in der Stadt Arns­berg sind die Dosen schon seit Mona­ten ange­kom­men. Jetzt unter­stützt die Volks­bank Sau­er­land ihre wei­te­re Ver­brei­tung. „Wir wer­den unse­re Kun­den­be­ra­ter in den 23 per­so­nen­be­setz­ten Geschäfts­stel­len des Geschäfts­ge­bie­tes damit aus­stat­ten“, sagt der Mar­ke­ting­lei­ter der Volks­bank Sau­er­land, Hel­mut Schul­te. Zunächst 500 Dosen wer­den ab sofort in den Geschäfts­stel­len ver­teilt und bei den Kun­den­ge­sprä­chen wei­ter gege­ben. Wei­te­re 500 Dosen – zusam­men also 1000 Stück – wol­le die Volks­bank noch bestel­len. Die Dosen, die außer­halb der Volks­bank zum Bei­spiel in den Stadt­bü­ros für zwei Euro käuf­lich wer­den kön­nen, sind auch in den Augen der Stadt Arns­berg eine gut ein­ge­setz­te Inves­ti­ti­on. „Das ist auch eine gro­ße Ent­las­tung für die Ange­hö­ri­gen, die oft nicht wis­sen, wo Medi­ka­men­te oder Arzt­un­ter­la­gen auf­be­wahrt wer­den“, sagt die Arns­ber­ger Stadt­mar­ke­ting­ma­na­ge­rin Tat­ja­na Schefers.

Nicht nur für Ältere

Dabei, dar­auf wei­sen die Akteu­re zur Unter­stüt­zung der Akti­on hin, sei die Not­fall­do­se kei­nes­wegs nur etwas für älte­re Men­schen: Auch jün­ge­re Men­schen, die regel­mä­ßig Medi­ka­men­te ein­neh­men müs­sen oder an chro­ni­schen Krank­hei­ten mit medi­ka­men­tö­ser Behand­lung lei­den, soll­ten über die Nut­zung der Not­fall­do­sen nach­den­ken. „Dabei gilt es zu über­le­gen, nach län­ge­re Auf­be­wah­rung die Infor­ma­tio­nen auf dem Not­fall-Info­blatt zu über­prü­fen oder gege­be­nen­falls zu kor­ri­gie­ren“, rät Not­fall­sa­ni­tä­ter Luig aus sei­ner Berufs­er­fah­rung. Das hal­te die Infor­ma­tio­nen in den Dosen aktuell.

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