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Grüne gegen CDU: Kein Röhrtal-Beschluss zum Schaden der Kommunen

Arnsberg/Sundern. Nach­dem die Kreis­tags­frak­ti­on der CDU einen Antrag zum Abbruch der Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn ein­ge­bracht hat (wir berich­te­ten), hat nun die Grü­nen-Frak­ti­on im Rat der Stadt Arns­berg Bür­ger­meis­ter Bitt­ner auf­ge­for­dert, zusam­men mit sei­nem Sun­derner Amts­kol­le­gen Bro­del die bestehen­den Beschlüs­se der Arns­ber­ger und Sun­derner Gre­mi­en wei­ter­hin umzu­set­zen und den Land­rat auf­zu­for­dern, zuwi­der­han­deln­de Beschlüs­se zu missbilligen.

„Baustein für nachhaltige Mobilität“

Das Gleis für den Anschluss der Röhr­tal­bahn ist im Bahn­hof Neheim-Hüs­ten bereits gebaut

„Die Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn wird von den Städ­ten Arns­berg und Sun­dern als wich­ti­ger Bau­stein der kom­mu­na­len Mobi­li­täts­stra­te­gie und der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie gese­hen, zudem als Fre­quenz­brin­ger für die obe­re Ruhr­tal­bahn als wich­tigs­ter Ver­kehrs­in­fra­struk­tur der Regi­on“, so Grü­nen-Frak­ti­ons­spre­cher Tho­mas Wäl­ter. „Ent­spre­chen­de Beschlüs­se bestehen und reprä­sen­tie­ren ca. 40 Pro­zent der Ein­woh­ner des Hochsauerlandkreises.“

„Umweltbelastung wird verringert“

Die städ­ti­schen Zie­le, kli­ma­freund­li­che Mobi­li­tät aus­zu­bau­en und zu ver­stär­ken, wer­de durch den Anschluss Sun­derns an das natio­na­le Bahn­netz durch Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn deut­lich unter­stützt. Der viel zu hohe Auto­ver­kehr im Röhr­tal belas­te Umwelt und Men­schen glei­cher­ma­ßen. Die Bahn wer­de die­se Belas­tung ver­rin­gern. Laut vor­lie­gen­den Gut­ach­ten im Auf­trag des HSK und dem Zweck­ver­band SPNV Ruhr-Lip­pe wür­den ca. 1000 Per­so­nen täg­lich zusätz­lich den dann schnel­le­ren ÖPNV zwi­schen Sun­dern und Bahn­hof Neheim-Hüs­ten nut­zen, das bedeu­te gleich­zei­tig auch ent­spre­chend weni­ger Auto­ver­kehr im meist stark ver­stopf­ten Röhr­tal. „Das ist effi­zi­en­ter Kli­ma­schutz“, so Wäl­ter, „ver­bun­den mit einem kom­for­ta­blen Rei­se­an­ge­bot für Berufs­tä­ti­ge, für den Tou­ris­mus und für Men­schen ohne Auto oder Füh­rer­schein. Das ist nach­hal­ti­ge und zukunfts­wei­sen­de Mobilität!“

„Volkswirtschaftlich rentabel“

Auf Grund­la­ge der kom­mu­na­len Beschlüs­se sei 2014 das Gut­ach­ten erstellt wor­den, das die Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn als volks­wirt­schaft­lich ren­ta­bel klas­si­fi­zier­te, brin­gen die Grü­nen in Erin­ne­rung. „Ein Beschluss gegen die Reak­ti­vie­rung wür­de unse­rer Stadt Scha­den zufü­gen. Ein Land­rat hat die Pflicht, Scha­den von den Kom­mu­nen abzu­wen­den“, so Wäl­ter. „Wir for­dern Land­rat Schnei­der daher auf, im Sin­ne sei­ner Dienst­pflicht zu han­deln und einen schäd­li­chen Beschluss, wenn er denn gefasst wür­de, zu miss­bil­li­gen und nicht umzusetzen.“

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung Rats­frak­ti­on Grüne)

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