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Grüne beklagen Rücknahme von Tempolimits

2015.01.07.Arnsberg.Tempo30
In Voß­win­kel wur­de Tem­po 30 auf­ge­ho­ben, im Bachu­mer Ohl Temp 50. (Foto: oe)

Voßwinkel/Bachum. Die Grü­nen-Frak­ti­on im Arns­ber­ger Rat kri­ti­siert den Abbau von Ver­kehrs­schil­dern in Voss­win­kel und Bachum. „Die Kreis­ver­wal­tung soll­te sich bes­ser mit der Kom­mu­ne abstim­men“, so Frak­ti­ons­ge­schäfts­füh­re­rin Susan­ne Ulmke.

Nicht an Hundehalter, Spaziergänger und Busnutzer gedacht

„In Voss­win­kel und Bachum wur­den Geschwin­dig­keits­be­schrän­kun­gen auf­ge­ho­ben, die vor Jahr­zehn­ten aus guten Grün­den ein­ge­führt wur­den“, so Ulm­ke. Im Bachu­mer Ohl sei die Que­rung der Fahr­bahn nun wie­der eine gefähr­li­che Ange­le­gen­heit gewor­den, wenn man nicht jung und sport­lich sei. Hier wur­de die Beschrän­kung auf 50 km/h auf­ge­ho­ben, und es darf durch­ge­hend 70 gefah­ren wer­den. „Die vie­len Hun­de­hal­ter, Spa­zier­gän­ger und alle Bus­nut­zer, die hier über die Stra­ße müs­sen, sind dem Kreis wohl nicht bekannt.“

„Verwaltungsgebaren von vorgestern“

2013.11.21-Arnsberg-logo-GrüneIn Voss­win­kel wur­de Tem­po 30 im Dorf­zen­trum abge­schafft, angeb­lich ist die mehr­fa­che Ein­engung der Fahr­bahn beschrän­kend genug, man kön­ne dort sowie­so nicht schnel­ler fah­ren. Zu die­sem Ergeb­nis kam der Kreis bei einer „Nach­schau“ der Stra­ßen im HSK, die regel­mäs­sig statt­fin­det. Kom­mu­na­le Beden­ken gegen die Ent­schei­dung wur­den weg gewischt, die Stadt­ver­wal­tung ver­sucht aber wei­ter, beim Kreis ein Ein­se­hen zu erwir­ken. Dazu Tho­mas Wäl­ter, grü­ner Ver­tre­ter im Pla­nungs­aus­schuss und alter Voss­win­ke­l­er: „Das ist Ver­wal­tungs­ge­ba­ren von vor­ges­tern, wenn man sol­che Ent­schei­dun­gen von oben her­ab auf den Bür­ger kom­men lässt. Eine Kreis­ver­wal­tung soll­te sich um ver­nünf­ti­ge Abstim­mung mit den kom­mu­na­len Mit­ar­bei­tern bemü­hen und damit näher am Bür­ger bleiben.“

Rücknahme gefordert

Was sich die Kreis­ver­wal­tung dabei gedacht habe, sich über die Sach­kennt­nis lokal bes­tens infor­mier­ter Fach­leu­te hin­weg zu set­zen, sei unbe­kannt. Die Arns­ber­ger Grü­nen haben dar­um ihre Kreis­frak­ti­on infor­miert und gebe­ten, die Ent­schei­dungs­grund­la­gen beim Kreis zu erfra­gen und gleich die Rück­nah­me der Ent­schei­dung ein­zu­for­dern. Kreis­tags­mit­glied Isol­de Clas­vogt, selbst Anwoh­ne­rin im Nehei­mer Ohl und mit der Situa­ti­on vor Ort bes­tens ver­traut: „Es darf doch nicht sein, dass man es trotz Ver­kehrs­zu­nah­me für die Fuß­gän­ger gefähr­li­cher macht. Dafür fehlt mir jedes Verständnis.“

Mit der Bit­te um die Wie­der­her­stel­lung der bis­he­ri­gen Ver­kehrs­re­ge­lun­gen muß sich die Frak­ti­on mög­li­cher­wei­se auch an Stra­ßen­NRW wen­den, die für die Bun­des­stra­ßen zustän­dig sind und unter Umstän­den das letz­te Wort in der Sache haben.

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