Sundern. Die Zuversicht bei den Sunderner Grünen war groß, an das Ergebnis der Europawahl 2019 anzuknüpfen. Am Sonntagabend war der Jubel über fast 14,5% Stimmenanteil bei einer stark gestiegenen Wahlbeteiligung entsprechend riesig, schreiben die Sunderner Grünen in einer Information an die Presse.
Stimmenanteil von 14,5 Prozent
So zeigte sich die Spitzenkandidatin, Irmgard Harmann-Schütz, dann auch überglücklich: „Das haben wir uns gewünscht, um im künftigen Rat mehr bewirken zu können als bisher. Über das große Vertrauen, das die Wähler*innen diesbezüglich in uns setzen, freuen wir uns sehr.“ Vor allem dass es erstmals seit 1984 gelungen ist, ein Direktmandat zu holen, sorgte für großen Jubel: Thomas Cramer erzielte mit 35,85% das beste Einzelergebnis in Hagen/Wildewiese/Allendorf und zieht direkt in den Rat ein!
Direktmandat in Hagen
Diesen Erfolg so kurz nach Auszählung der Stimmen zu analysieren, ist nicht leicht. Klaus Bergfeld, Sprecher des Grünen Ortsverbandes, versuchte es trotzdem: „Natürlich haben wir von einer allgemein guten Stimmung für die Grünen profitiert. Dennoch ist das Ergebnis im konservativen Sundern nicht selbstverständlich! Wir sind bei unseren Kernthemen geblieben, haben diese konsequent vertreten, sachlich und ohne Materialschlachten. Dieses Ergebnis nehmen wir als Auftrag sehr ernst.“
Maria Tillmann aus Stockum wird in den Kreistag einziehen und freute sich auch hier über die tollen Resultate: „Wir haben in allen drei Sunderner Kreistagswahlbezirken deutlich zugelegt und sind auf unglaubliche 19% Stimmenanteil gekommen! Ich freue mich auf die neuen Aufgaben in einem Team von sieben Kreistagsmitgliedern und werde auch die Interessen Sunderns in Meschede vertreten.“
Interessen Sunderns in Meschede vertreten
Für Guido Simon, den amtierenden Fraktionsvorsitzenden, hat der erneute Einzug in den Stadtrat noch einen anderen Aspekt: „Wir waren eine kleine Fraktion mit einem sehr hohen Anteil von Berufstätigen und Selbstständigen“, so der Bio-Landwirt. „Jetzt können wir die immer komplexer werdende Ratsarbeit auf deutlich mehr Schultern verteilen. Davon verspreche ich mir einen echten Schub für unsere Arbeit.“
Klaus-Rainer Willeke unterstützen
Noch ist der Wahlkampf nicht vorbei. Denn der von den Grünen unterstützte Bürgermeisterkandidat geht in die Stichwahl. „Klaus-Rainer Willeke hat nur knapp die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang verpasst. Wir werden ihn natürlich mit allen Kräften bei der Stichwahl unterstützen!“ so Klaus Bergfeld abschließend.
(Quelle: Bündnis 90/Die Grünen Sundern)
6 Antworten
Ist ja wirklich keine grosse Überraschung, dass man Willeke unterstützt. Willeke ist ja schließlich Mitglied der GRÜNEN! Von wegen parteilos oder unabhängig…
Klaus-Rainer Willeke hat in mehreren Veröffentlichungen klar dargelegt, dass er Mitglied der Grünen ist. Als „parteilosen“ Kandidaten hat er sich selbst nie definiert.
Er ist jedoch ein „unabhängiger“ Kandidat, da er nicht von einer Partei als Kandidat nominiert bzw. aufgestellt wurde. Die Finanzierung seines Wahlkampfes erfolgt ebenfalls über keine politische Partei.
Wer den Wahlkampf des Klaus-Rainer Willeke finanziert, oder wer ihn nominiert, ist in diesem Fall nebensächlich.
Wer diesen Kandidaten wählt, muss wissen, dass er mit diesem Menschen dass Gedankengut der grünen Verbotspartei wählt!
Wer diesen Kandidaten wählt, muss wissen, dass auch dieser wie sein Vorgänger nicht über die gestalterischen Mehrheiten im Rat verfügt!
Wer diesen Kandidaten wählt, wählt weitere fünf Jahre Stillstand in Sundern!
Was Herr Bornemann meint, ist in diesem Fall nebensächlich.
Wer seinen Kommentar liest, muss feststellen: sein Ausrufezeichen funktioniert!
Wer seinen Kommentar liest, wird feststellen: da hat jemand Angst!
Kai N.,
haben Sie etwas zum Thema zu sagen, oder gehören Sie zu den Menschen, welche andere persönlich diskreditieren und diffamieren, wenn Ihnen die Sachargumente fehlen?
Dann passen Sie gut zu den Grünen und KRW. Donald Trump beherrscht diese Art der Auseinandersetzung übrigens auch sehr gut.
Herr Bornemann,
jeder kann sich oben selbst ein Bild davon machen, ob hier jemand überhaupt und – falls ja – wer genau mit seinen Kommentaren diskreditiert und diffamiert hat. Im Weglassen von Sachargumenten sind Sie mir allerdings ein großes Vorbild, das bekomme ich schon genau so gut hin wie Sie. Gemäß Ihrer logischen Schlussfolgerung passen Sie dann also auch gut zu den Grünen und KRW. Falls Sie das verneinen, muss wohl die Grundannahme falsch gewesen sein. Denken Sie bitte noch einmal genau nach.