Arnsberg. Mit großem Unverständnis reagieren die SPD-Regionalratsfraktion und die SPD in Südwestfalen auf die überraschende Personalie aus dem Innenministerium. Mit Dr. Gerd Bollermann sei ein allseits geschätzter Regierungspräsident nur zwei Monate vor seinem wohlverdienten Ruhestand von allen seinen Aufgaben entbunden worden – und das offensichtlich ohne Grund. „Solch ein Vorgang ist ohne Beispiel in NRW, und wir fragen uns, ob dieses Vorgehen juristisch wasserdicht ist, und fragen auch, ob die für eine solche Maßnahme notwendige Ressortabstimmung erfolgt ist,“ so Hans Walter Schneider, Vorsitzender der SPD-Regionalratsfraktion. „Die Frage der Flüchtlingsunterbringung hat natürlich Priorität. Das war im letzten Jahr ganz besonders bei Gerd Bollermann und seinem Vize Volker Milk zu spüren,“ so Schneider. „Der Jahresurlaub mit der Familie ist ein ganz normaler Vorgang und nach einem solchen Jahr, wie es der Regierungspräsident erlebt hat, wirklich verdient. Im Übrigen wäre die Vertretung mit dem Regierungsvizepräsidenten Volker Milk gesichert gewesen.“
Volles Vertrauen der Südwestfalen-SPD
„Sowohl Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, als auch Regierungsvizepräsident Volker Milk genießen weiterhin unser volles Vertrauen, ebenso wie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,“ betonen Hans Walter Schneider und Willi Brase als Sprecher der SPD in Südwestfalen abschließend.