Arnsberg/Niedereimer. Am Morgen des 26. November 2024 führte ein Brand in einer Autowerkstatt im Niedereimerfeld zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen. Das Feuer verursachte eine massive Rauchentwicklung im gesamten Gewerbegebiet und erforderte umfangreiche Maßnahmen zur Brandbekämpfung.
Alarmierung und Kräfteaufgebot
Aufgrund der gemeldeten Lage wurden sofort Einsatzkräfte der Hauptwache Arnsberg, des Basislöschzugs 6 (Bruchhausen/Niedereimer) sowie die Atemschutzwerkstatt, der Fernmeldedienst und der Einsatzführungsdienst alarmiert. Die Feuerwehr begann den Löschangriff unter schwerem Atemschutz von außen.
Zur Verstärkung erhöhte die Einsatzleitung das Alarmstichwort, wodurch alle verfügbaren Tanklöschfahrzeuge aus dem Stadtgebiet hinzugezogen wurden. Insgesamt waren zu Spitzenzeiten knapp 120 Einsatzkräfte vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Einsatzorganisation und Löschwasserversorgung
Die Einsatzstelle wurde in vier Abschnitte unterteilt, um einen strukturierten und effizienten Einsatzablauf sicherzustellen. Das benötigte Löschwasser wurde sowohl aus dem öffentlichen Hydrantennetz als auch aus dem Ruhr-Obergraben entnommen, wodurch eine stabile Löschwasserversorgung gewährleistet werden konnte.
Maßnahmen zur Brandbekämpfung
Die Brandbekämpfung erfolgte parallel von zwei Seiten, teilweise unter Einsatz eines Wasserwerfers. Da die Statik des Gebäudes durch das Feuer gefährdet war, konnte ein Innenangriff nicht durchgeführt werden. Stattdessen wurde eine Drehleiter mit Wenderohr in Stellung gebracht, um die Brandherde gezielt von außen zu bekämpfen.
Dank dieser Maßnahmen gelang es den Einsatzkräften, das Feuer schnell einzudämmen und unter Kontrolle zu bringen.
Sicherheitsvorkehrungen und Absperrungen
Aufgrund der starken Rauchentwicklung und einer potenziellen Gefahr für die Umgebung wurde eine Warnung über die Warn-App NINA herausgegeben. Diese Warnung konnte nach etwa 90 Minuten aufgehoben werden. Zusätzlich sperrte die Polizei die Einsatzstelle weiträumig ab, wobei sie von den Technischen Diensten Arnsberg unterstützt wurde. Die Absperrungen wurden gegen 10:00 Uhr aufgehoben.
Rettungs- und Nachsorgemaßnahmen
Glücklicherweise mussten die bereitstehenden Rettungswagen des Rettungsdienstes Arnsberg, des Rettungsdienstes Hagelstein sowie des Deutschen Roten Kreuzes Neheim-Hüsten und des Malteser Hilfsdienstes nicht eingreifen.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde ein Sachberater des Technischen Hilfswerks hinzugezogen, um die Gebäudestatik abschließend zu beurteilen. Zudem kam ein Wechselladerfahrzeug des „Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen“ des Hochsauerlandkreises zum Einsatz, um Materialien einzusammeln und abzutransportieren. Der alarmierte Energieversorger trennte das Gebäude vorsorglich von der Strom- und Gasversorgung.
Nachbereitungsarbeiten
Einige Mitglieder des Basislöschzugs 6 blieben nach Abschluss der Löschmaßnahmen vor Ort, um Nacharbeiten durchzuführen und die Einsatzstelle zu sichern.
(Quelle: Feuerwehr Arnsberg)