Arnsberg. Große Resonanz hat das Arbeitstreffen der Selbst-und Mithilfegruppen im Arnsberger Bürgerbahnhof gefunden. Die AKIS (Arnsberger Koordinierungs- und Informationsstelle Selbsthilfe) der Stadt Arnsberg hatte eingeladen.
Über 100 Vertreter der Selbst- und Mithilfegruppen aus Arnsberg und dem Hochsauerland arbeiteten an runden Tischen daran, wie die Selbst- und Mithilfe besser unterstützt, Tabus abgebaut, Informationen verbessert und die eigene Arbeit weiterentwickelt werden können. Die Themen-Bandbreite der teilnehmenden Gruppen reichte von Behinderungen, Ernährungs- und Stoffwechselerkrankungen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krankheiten des Nervensystems zu Krebserkrankungen, psychischen Erkrankungen und Problemen und Lebenskrisen.
Ein Projekt „Selbsthilfe mobil“ soll einfach und unkompliziert in Dörfern, an Einkaufsläden, auf Marktplätzen, vor Bahnhöfen und auf Festen informieren. Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel hatte zuvor die herausragende Bedeutung der Selbst- und Mithilfe auch für das Gesundheitswesen unterstrichen. „Selbsthilfe ist unverzichtbar geworden. Wir in den Städten müssen die Gruppen unterstützen. Das sind sorgende Gemeinschaften“. Das sei beste Selbstorganisation vor Ort. AKIS und neuer Bürgerbahnhof Arnsberg seien Beispiele dafür. „Wir unterstützen weiter auch wegen der neuen Themen. Und die Tabus müssen weg. Sie schaden allen“.