Goldene Ehrennadel für den Landrat des Hochsauerlandkreises Dr. Karl Schneider

Jochen Ren­fordt (r.), Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer Süd­west­fa­len, und Kam­mer-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Hen­drik Schmitt (l.) gra­tu­lie­ren Land­rat Dr. Karl Schnei­der. (Foto: Hand­werks­kam­mer Südwestfalen)

Arns­berg. Die Voll­ver­samm­lung der Hand­werks­kam­mer (HwK) Süd­west­fa­len hat in ihrer jüngs­ten Sit­zung zen­tra­le Wei­chen für die Zukunft des regio­na­len Hand­werks gestellt. Prä­si­dent Jochen Ren­fordt for­der­te in sei­ner Eröff­nungs­re­de eine kla­re poli­ti­sche Kurs­be­stim­mung und rief dazu auf, das Hand­werk bei aktu­el­len Reform­vor­ha­ben zu berücksichtigen.

„Wir haben eini­ges auf dem Zet­tel – Beschlüs­se, Dis­kus­sio­nen und ganz zen­tral einen kla­ren Blick auf die Kom­mu­nal­po­li­tik mit all ihren aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen“, so Ren­fordt. Dabei beton­te er die Bedeu­tung von ver­läss­li­chen poli­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen: „Weni­ger Büro­kra­tie, mehr Pla­nungs­si­cher­heit, bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen für unse­re Betriebe.“

Zum Auf­takt der Voll­ver­samm­lung gedach­te das Gre­mi­um dem lang­jäh­ri­gen Haupt­ge­schäfts­füh­rer Wolf­gang Boe­cker, der in die­sem Jahr im Alter von 81 Jah­ren ver­stor­ben ist. Boe­cker stand über drei Jahr­zehn­te im Dienst der Kam­mer und präg­te deren Ent­wick­lung maßgeblich.

In sei­ner Eröff­nungs­re­de ord­ne­te Ren­fordt die aktu­el­le Lage auch welt­po­li­tisch ein: „USA chao­tisch, Nah­ost explo­siv, Ukrai­ne kein Ende in Sicht – unse­re Welt ist aus den Fugen gera­ten. Manch­mal wünscht man sich, man hät­te es nur mit einem neu­en Hei­zungs­ge­setz zu tun.“ Das Inves­ti­ti­ons­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung sei nun da – es müs­se mit „Tem­po, Klar­heit und Rea­li­täts­sinn“ umge­setzt werden.

Goldene Ehrennadel für Landrat Dr. Karl Schneider

Ein beson­de­rer Moment der Sit­zung war die Ver­lei­hung der Gol­de­nen Ehren­na­del an den Land­rat des Hoch­sauer­land­krei­ses Dr. Karl Schnei­der, der bei der kom­men­den Wahl nicht mehr antre­ten wird. Die Aus­zeich­nung zählt zu den höchs­ten Ehrun­gen der Hand­werks­kam­mer und wür­digt das jahr­zehn­te­lan­ge Enga­ge­ment des Land­rats für die Belan­ge des Handwerks.

„Du hast das Hand­werk nicht nur im Kalen­der, son­dern auch im Her­zen“, sag­te Prä­si­dent Ren­fordt in sei­ner Lau­da­tio. Schnei­der sei stets ein ver­läss­li­cher Ansprech­part­ner gewe­sen – bei Fra­gen der beruf­li­chen Bil­dung, bei der För­de­rung von Aus­bil­dungs­in­itia­ti­ven oder bei der Ent­las­tung von Betrie­ben im Genehmigungsverfahren.

„Die­se Aus­zeich­nung bedeu­tet mir per­sön­lich sehr viel. Der direk­te Aus­tausch, die Gesprä­che vor Ort und das Inter­es­se am prak­ti­schen Tun haben mir immer wie­der gezeigt, wie leben­dig, enga­giert und zukunfts­ori­en­tiert das Hand­werk im Hoch­sauer­land­kreis ist“, so Dr. Schnei­der in sei­ner Dan­kes­re­de. Die Her­aus­for­de­run­gen – von Büro­kra­tie­ab­bau bis zum Fach­kräf­te­man­gel – blie­ben aktu­ell, auch für sei­ne Nach­fol­ge­rin oder sei­nen Nachfolger.

Hendrik Schmitt einstimmig zum Hauptgeschäftsführer wiedergewählt

Ein wei­te­rer zen­tra­ler Tages­ord­nungs­punkt war die vor­zei­ti­ge und ein­stim­mi­ge Wie­der­wahl von Haupt­ge­schäfts­füh­rer Hen­drik Schmitt. Obwohl sein Ver­trag noch bis Dezem­ber 2026 läuft, sprach die Voll­ver­samm­lung ihm früh­zei­tig das Ver­trau­en für eine unbe­fris­te­te Fort­set­zung sei­ner Arbeit aus.

„Unse­re Kam­mer steht sehr gut da. Herr Schmitt hat eine Füh­rungs­ebe­ne zusam­men­ge­baut, um die uns ande­re Kam­mern benei­den“, ist sich Ren­fordt sicher. Schmitt selbst beton­te die Bedeu­tung des Mit­ein­an­ders: „Wir sind ein star­kes Team und haben tol­le Kol­le­gen und Mit­ar­bei­ter im Haus – und ehr­li­cher­wei­se schaf­fen wir Din­ge nur zusammen.“

Forderungen zur Kommunalwahl 2025 und Realsteueratlas

Mit einer Zusam­men­stel­lung von For­de­run­gen zu den Kom­mu­nal­wah­len 2025 hat die Hand­werks­kam­mer im Rah­men ihrer Voll­ver­samm­lung zen­tra­le Erwar­tun­gen an die Kom­mu­nen for­mu­liert. Die von Uta Neu­meis­ter, die für Stand­ort­po­li­tik bei der HwK Süd­west­fa­len ver­ant­wort­lich ist, zusam­men­ge­stell­ten und von der Voll­ver­samm­lung beschlos­se­nen For­de­run­gen sol­len die Bedin­gun­gen für Hand­werks­be­trie­be vor Ort spür­bar ver­bes­sern. Dies soll ins­be­son­de­re durch schnel­le­re Ver­wal­tungs­pro­zes­se, moder­ne Infra­struk­tur, bezahl­ba­ren Wohn­raum und neue Wege in der beruf­li­chen Bil­dung erreicht werden.

Erst­mals stell­te Neu­meis­ter in die­sem Zusam­men­hang auch einen soge­nann­ten Real­steu­er­at­las vor. Das Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot gibt eine kom­pak­te Über­sicht über die Gewer­be­steu­er und die Grund­steu­er B – samt Ein­blick in die Ver­än­de­run­gen und Unter­schie­de zwi­schen den Kommunen.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Hand­werks­kam­mer Südwestfalen)

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige: Sparkasse Arnsberg-Sundern
- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de