Arnsberg. Das „Haus zum Guten Hirten“ hat jetzt einen neuen behindertengerechten Sprinter im Einsatz. Damit können die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums bequem zu Ausflügen, Veranstaltungen oder zum Einkaufen chauffiert werden. Das Spezialfahrzeug bietet bis zu acht Personen Platz. Auch Rollstühle können darin transportiert werden. Die Anschaffung des modernen Sprinters wird von der Lotterie „GlücksSpirale“ mit rund 42.000 Euro gefördert. „Über die Unterstützung freuen wir uns sehr“, erklärt Christian Korte, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg. „Die finanzielle Zuwendung der GlücksSpirale leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unserer vielfältigen Vorhaben in der Pflege. Gleichzeitig ist sie eine Bestätigung für unsere bisherige erfolgreiche Arbeit.“
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Stadt stärken
Mindestens zweimal pro Woche wird der Sprinter die Innenstadt ansteuern, zum Beispiel den Wochenmarkt. Hinzukommen zahlreiche Sonderfahrten etwa zu Museen, Ausstellungen oder einfach ins Grüne. „Unser Ziel ist es, die Mobilität der Seniorinnen und Senioren weiter zu erhöhen und damit ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Stadt zu stärken. Dabei spielt der neue Sprinter eine wichtige Rolle“, sagt Pflegedienstleiterin Marina Gordiyenko. Der Kauf war notwendig geworden, weil das bisherige Transportfahrzeug schon seit vielen Jahren in der Region unterwegs ist und Abnutzungserscheinungen aufweist.
„Wir möchten ein Zeichen für gelungene Inklusion setzen!“
Mit dem neuen Fahrzeug sollen zudem die generationenübergreifenden Projekte des Seniorenzentrums ausgebaut werden – zum Beispiel die gegenseitigen Besuche und die Aktivitäten mit der Kita „Kleine Strolche“ in Arnsberg. Des Weiteren sind Treffen mit Schülern der Birkenpfad-Grundschule und der Offenen Ganztagsbetreuung Gierskämpen geplant. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist es wichtig, dass junge Menschen schon so früh wie möglich mit alten Menschen in Kontakt kommen“, erklärt Gordiyenko. Möglichen Berührungsängsten mit dem Thema Demenz sollen die gemeinsamen Projekte von Jung und Alt ebenfalls entgegenwirken. „Wir möchten ein Zeichen für gelungene Inklusion setzen!“, führt die stellvertretende Einrichtungsleiterin aus.
Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums sind begeistert
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums ziehen eine erste positive Bilanz: Der neue Sprinter biete vielfältige Möglichkeiten für Ausflüge und Fahrten, freut sich der Vorsitzende des Bewohnerbeirats, Hermann Westermann. Und seine Stellvertreterin Liesel Höhn hat schon ein besonderes Ausflugsziel im Kopf: „Ein Besuch des Westfalenparks in Dortmund wäre sehr schön.“
Hintergrund:
Das „Haus zum Guten Hirten“ am Ginsterweg 27 in Arnsberg bietet Platz für 84 Bewohnerinnen und Bewohner. Ziel der Pflege ist es, dass sich die Menschen wohlfühlen und so unabhängig wie möglich leben können. Ein Schwerpunkt der Einrichtung ist die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Demenz – die entsprechenden Angebote werden beständig weiterentwickelt und ergänzt. So ist am Seniorenzentrum erst kürzlich das „Café Auszeit“ für Betroffene und deren Angehörige eingerichtet worden. Auch wegen seiner besonderen Lage ist das „Haus zum Guten Hirten“ gefragt: Die Einrichtung befindet sich mitten in der Natur am Fuße des Arnsberger Waldes, dennoch sind die Bewohnerinnen und Bewohner noch dicht dran am Leben in der Stadt.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: http://www.haus-zum-guten-hirten.de