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Glänzender Auftritt der RCS-Volleyballerinnen in Bonn

Sundern/Langscheid/Bonn. Was für ein Auf­tritt! Ein 3:0 bei spiel­star­ken und erfah­re­nen Bon­ne­rin­nen hät­ten sich wohl nur die kühns­ten Opti­mis­ten ausgemalt.

Reifeprüfung bestanden

Kom­pak­te Leis­tung in der Annah­me: Michel­le Hen­kies, Kirs­ten Plat­te und Leo­nie Hoff­mann leis­ten gan­ze Arbeit. (Foto: Ralf Litera)

Als mit etwas Dusel der letz­te Auf­schlag von RCS-Mit­tel­blo­cke­rin Fran­zis­ka Fin­ke als Netz­rol­ler im Feld der Bon­ne­rin­nen lan­de­te, gab es auf Sei­ten der Gäs­te aus dem Sau­er­land kein Hal­ten mehr. Ganz zu Recht, hat­te man doch gera­de mit dem SSF For­tu­na Bonn das Team der Stun­de in Liga Drei in Schach hal­ten kön­nen und zwei Sät­ze lang sogar ordent­lich durch­ein­an­der gewir­belt. Der letz­te Satz des 3:0‑Sieges war dann viel­leicht sogar der bemer­kens­wer­tes­te, hat­te der RCS hier doch lan­ge in Rück­stand gele­gen und zeit­wei­se kein Rezept gegen das schnel­le Bon­ner Spiel vor einer lie­be­voll berei­te­ten Kulis­se in der Bon­ner Hardt­berg­hal­le gefun­den. Am Ende jubel­ten zwei Dut­zend fre­ne­ti­sche RCS-Anhän­ger und spen­de­ten ihrem Team den ver­dien­ten Applaus für ein har­tes Stück Arbeit und drei ver­dien­te Punkte.

Junges RCS-Team erspielt sich drei Punkte

Der RCS star­te­te im Ver­gleich zur Par­tie gegen Emlich­heim unver­än­dert, muss­te in Bonn jedoch auf die Hil­fe von Leo­nie Hoff­mann im Angriff und Auf­schlag ver­zich­ten. Die ver­letz­te Außen aber stell­te sich mit allem was sie hat­te in den Dienst der Mann­schaft und zeig­te bei ihren Kurz­ein­sät­zen in Annah­me und Abwehr eine Top-Leis­tung, die einer der Haupt­dar­stel­le­rin­nen des Abends Kirs­ten Plat­te eini­ge Ver­schnauf­pau­sen ver­schaff­te. Eben jene Kirs­ten Plat­te und ihr Pen­dant Katha­ri­na Schal­low auf der ande­ren Außen­po­si­ti­on tru­gen einen erheb­li­chen Teil der Angriffs­last im Spiel des RCS. Nach einem anfäng­li­chen Abtas­ten in Satz 1 bis zum 10:9 aus RCS-Sicht lief das Spiel schied­lich fried­lich ver­teilt. Dann dreh­ten die Gäs­te um ihre MVP-Zuspie­le­rin Lara Dröl­le das Tem­po in Auf­schlag und Angriff hoch und dies in einer auch für die Außen­ste­hen­den unglaub­li­chen Art. Gera­de ein­mal drei Punk­te ließ das Team ab die­sem neun­ten Punkt für Bonn noch bis zum Satz­en­de zu. Lau­ra Kem­per ver­stärk­te den Angriff über die Außen­po­si­tio­nen, Bon­nie Bas­tert lie­fer­te im Auf­schlag eini­ge gefähr­li­che Flat­ter­bäl­le und Ali­na Hustadt hat­te bei ihrem Dritt­li­ga­de­büt sicht­lich Spaß gera­de im Zusam­men­spiel mit Lara Dröl­le, die sich kur­zer­hand auch im Angriff aus­to­ben moch­te. 25:12 eine ech­te Duft­mar­ke, die der Tabel­len­zwei­te hin­ter­ließ und ordent­lich Rücken­wind für Satz 2.

Spektakuläre Ballwechsel

Auch die­sem Durch­gang drück­te der RCS von Beginn an den Stem­pel auf. Bonn fand, tak­tisch durch ihren Coach Albert Klein glän­zend auf die Angrif­fe der Gäs­te ein­ge­stellt in Block und Feld­ab­wehr aber bes­ser ins Spiel. Lui­sa Rein­hardt trieb die Gäs­te zudem mit varia­blem und schnel­lem Spiel über die Mit­te schier zur Ver­zweif­lung. Hier fand sie vor allem in Caro­la Schä­fer­mey­er, MVP auf Bon­ner Sei­ten, eine nim­mer­mü­de Abneh­me­rin. Den­noch konn­te der RCS sich auf die eige­nen Stär­ken beson­ders im Auf­schlag und in der Annah­me ver­las­sen und zog ab dem 9:6 wie­der unauf­halt­sam davon. Kim Sprey­er hat­te das Visier auf Dia­go­nal ein­ge­stellt und fand immer wie­der Lücken im Bon­ner Block, eben­so wie Vanes­sa Vorn­weg und Fran­zis­ka Fin­ke, die dem Bon­ner Schnell­an­griff in Effi­zi­enz an nichts nach­stan­den. Die spek­ta­ku­lä­ren lan­gen Ball­wech­sel gewann zumeist das Gäs­te­team vom Sor­pe­see, das bei kom­for­ta­bler 23:13 Füh­rung  die Chan­ce aus­ließ dem zwei­ten Satz ein ähn­lich schnel­les Ende zu set­zen wie dem ersten.

Zwei Auszeiten im dritten Satz

Mit maxi­ma­ler Inten­si­tät nach den Aus­zei­ten. (Foto: Ralf Litera)

Ab die­sem Spiel­stand zeig­te das Bon­ner Team sei­ne Erfah­rung und Klas­se, Punkt um Punkt figh­te­te sich die Mann­schaft unter­stützt von den Fans zurück. Unter den Anhän­gern auch die Dritt­li­ga­vol­ley­bal­ler des TUS Mon­dorf, die zuvor im Vor­spiel drei Punk­te nach Bonn geholt hat­ten. Erst beim 24:20 gelang es dem Team um eine ruhig blei­ben­de Lara Dröl­le, den Satz ein­zu­tü­ten und damit den ers­ten Punkt des Tages zu sichern. Mit dem Sei­ten­wech­sel ent­wi­ckel­te sich das Spiel, auf das die Anhän­ger auf der Tri­bü­ne von bei­den Sei­ten gewar­tet hat­ten. Packen­de Ball­wech­sel, gro­ße Emo­tio­nen und Sah­ne­ak­tio­nen auf bei­den Sei­ten. Spe­zi­ell die Feld­ab­wehr bei­der Teams kratz­te eini­ge unfass­ba­re Bäl­le vom Boden und ver­dien­te sich fre­ne­ti­schen Bei­fall der eige­nen und aner­ken­nen­des Kopf­ni­cken der geg­ne­ri­schen Sei­te. Beim  6:10 war Aus­zeit­zeit auf RCS-Sei­te und das Feu­er in der Run­de nach einer kur­zen Aus­spra­che wie­der geweckt, der Zwi­schen­spurt brach­te das Team über 9:10 auf 14:12 in Front und es schien als bekä­me der RCS das Spiel erneut in den Griff. Eini­ge über­has­te­te Aktio­nen spä­ter aber hat­te man den erfah­re­nen Gäs­ten beim 15:18 das Feld wie­der über­las­sen, nur um sich in der zwei­ten Aus­zeit dann wie­der auf die eige­nen Stär­ken zu besin­nen. Druck­vol­le Auf­schlä­ge von Lara Dröl­le und Kirs­ten Plat­te brach­ten das Team wie­der her­an und beim 19:19 in den Schluss­spurt des Sat­zes. Beim 22:22 schien der RCS sich einen Big Point aus der Abwehr erkämpft zu haben, wur­de aber vom Schieds­ge­richt über­stimmt und sah sich beim 22:23 dem dro­hen­den Satz­an­schluss aus­ge­setzt. Ein kra­chen­der Außen­an­griff und zwei mes­ser­schar­fe Auf­schlä­ge spä­ter jubel­te dann beim 25:23 doch das Gäs­te­team über ein 3:0, dass in die­ser Form alles ande­re als gewöhn­lich ist.

So neh­men die jun­gen Damen vom Sor­pe­see am Ende einer lan­ges Aus­wärts­tour nicht nur drei Punk­te und eine Men­ge gut­ge­laun­ter Fans mit auf die Rück­rei­se. Von der Erfah­rung und kla­ren Spiel­an­la­ge der Bon­ne­rin­nen sowie dem Tem­po im Schnell­an­griff kön­nen sie zudem noch eine Men­ge ler­nen und ver­su­chen umzu­set­zen in den kom­men­den Auf­ga­ben in einer noch lan­gen Saison.

  • Für den RCS aktiv: Bon­nie Bas­tert, Lara Dröl­le, Fran­zis­ka Fin­ke, Michel­le Hen­kies, Leo­nie Hoff­mann, Ali­na Hustadt, Lau­ra Kem­per, Kirs­ten Plat­te, Katha­ri­na Schal­low, Kim Sprey­er, Vanes­sa Vorn­weg, Vic­to­ria Vorn­weg, Phy­sio Anne Schmitz und Co-Trai­ner Linus Tepe.

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