Nach der jeweiligen Begrüßung durch die Ausbilder erhielten die Schülerinnen und Schüler Informationen und Einblicke in die am Standort angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten im technischen und kaufmännischen Bereich. „Durch die Möglichkeit, Schülern einen kaufmännischen Beruf näher zu bringen, hoffen wir, zukünftig mehr Jungen für unsere Ausbildung gewinnen zu können“, sagt Ausbilder Florian Welz. Im praktischen Teil des Vormittags waren die Jungen in unterschiedlichen Fachbereichen eingesetzt, in denen sie über Verwaltungstätigkeiten informiert wurden. Die Mädchen verdrahteten mit Unterstützung von Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres Installationsschaltungen und lernten, mit Abisolierzangen und Lötkolben umzugehen. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, mit einem schweren Gerät in eine Höhe von rund 20 Metern zu fahren und so die Perspektive zu erleben, in der die Strommonteure der Westnetz die Leitungen warten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden beide Gruppen zusammengeführt und arbeiteten an Projekten. „Der Tag hat mir sehr viel Freude bereitet, wir hatten ein tolles abwechslungsreiches Programm und durften eine Menge neuer Sachen ausprobieren“, betonte Nick Honigmann.
Ausbilder Dirk Polachowski nutzte den praxisorientierten „Schnuppertag“, um mit Klischees aufzuräumen: „Da in den technischen Berufen immer noch vorwiegend Männer arbeiten, denken Mädchen oft, dass sie für die Aufgaben nicht geeignet sind. Wir möchten diese Vorurteile abbauen und technisch interessierte Schülerinnen fördern. Und natürlich nehmen wir Mädchen gerne in unsere technische Ausbildung auf.“