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Geschichte hautnah! – spannende Lesung im Sauerland-Museum

Andre­as Platt­haus (Foto: Veranstalter)

Arns­berg. Das Sau­er­land-Muse­um und die Arns­ber­ger Buch­hand­lung Vieth laden am Mitt­woch, 16. Janu­ar, zu einer Autoren­le­sung ein. Andre­as Platt­haus liest aus sei­nem Buch „18/19 Der Krieg nach dem Krieg“. Die Ver­an­stal­tung beginnt um 19 Uhr im „Blau­en Haus“ neben dem Sau­er­land-Muse­um. „Wir freu­en uns sehr die­se Ver­an­stal­tung in Koope­ra­ti­on mit dem Sau­er­land-Muse­um durch­füh­ren zu kön­nen und laden Sie herz­lich ein, etwas über die­se span­nen­de Zeit zu erfah­ren“, so Son­ja Vieth.

Zerschlagene Hoffnungen

Der Sep­tem­ber 1918 soll­te end­lich den Sieg brin­gen. Mit der letz­ten gro­ßen Offen­si­ve des deut­schen Hee­res setzt Andre­as Platt­haus’ packen­de Dar­stel­lung ein, in der er die Zeit vom Herbst 1918 bis zum Som­mer 1919 als einen ein­zi­gen gro­ßen Gewalt­zu­sam­men­hang erzählt. Denn mit dem Waf­fen­still­stand war der Krieg kei­nes­wegs been­det. Die Zeit­ge­nos­sen erleb­ten, wie eine Welt umge­stürzt wur­de, und sie strit­ten mit allen Mit­teln um die Fra­ge, was nun kom­men soll­te: eine kom­mu­nis­ti­sche Volks­herr­schaft? Eine gemä­ßig­te Repu­blik? Und wie soll­te die euro­päi­sche Nach­kriegs­ord­nung aus­se­hen? Die Hoff­nun­gen auf einen Gro­ßen Frie­den nach dem Gro­ßen Krieg zer­schlu­gen sich, am Ende stand der dik­tier­te Frie­den von Ver­sailles. Andre­as Platt­haus ana­ly­siert in sei­nem Buch jenen his­to­ri­schen Moment, in dem für einen Augen­blick alles mög­lich schien – bevor auf ver­häng­nis­vol­le Wei­se die Wei­chen für die Zukunft gestellt wurden.

Andre­as Platt­haus lei­tet das Res­sort „Lite­ra­tur und lite­ra­ri­sches Leben“ der FAZ. Sei­ne gro­ße Dar­stel­lung der Völ­ker­schlacht bei Leip­zig, „1813“, stand lan­ge auf der „Spiegel“-Bestsellerliste.

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