Langscheid. Hoher Besuch im Bildungszentrum Sorpesee: Der Generalkonsul Thailands, Parama Chamrasromran ließ es sich am Montag nicht nehmen, den ersten Zertifikatslehrgang „Thailändisch unterrichten“ in Deutschland selbst zu begrüßen. Pünktlich um 11.30 Uhr traf er im Bildungszentrum Sorpesee ein, wo 14 Teilnehmerinnen bereits in die Arbeit vertieft waren.
Über zehn Jahre Unterrichtserfahrung bei VHS
Die beiden Dozentinnen Rawiwan Kaldrack und Yupedee Hiemer haben in intensiver Vorarbeit und in Kooperation mit dem Thailändischen Konsulat diesen Lehrgang entwickelt. Ihre jahrelange Unterrichtserfahrung – vor allem in Sprachkursen der Volkshochschule Arnsberg-Sundern im Bildungszentrum Sorpesee – haben sie natürlich in diesen didaktisch.methodischen Kurs einfließen lassen. Hier werden seit 2003 regelmäßig Thailändisch-Seminare angeboten.
Am Freitag werden voraussichtlich 14 Thailänderinnen ein Zertifikat in den Händen halten, das ihre Qualifikation zum Thailändisch Unterricht bestätigt. Sie werden dann in ihre Städte zurückreisen, die in der ganz Deutschland und der Schweiz verteilt sind. Sie helfen, den steigenden Bedarf in Deutschland an qualifizierten Lehrkräften zu decken.
Wer lernt Thailändisch?
Wer lernt Thailändisch , eine aus europäischer Sicht schon wegen der ganz anderen Schriftzeichen „schwere“ Sprache? Es gibt Touristen, die nicht ganz ohne Sprachkenntnisse reisen wollen, es gibt Geschäftsreisende, es gibt Eltern, die ein Kind aus Thailand adoptieren, es gibt vor allem aber die Ehepartner, die die Sprache ihres thailändischen Partners sprechen wollen, um mit der Verwandtschaft zu kommunizieren. Vor allem aber gibt es auch die Kinder und Jugendlichen aus Mischehen, die ihre Vater- oder Muttersprache lernen wollen und sollen. Das ist auch ein besonderes Anliegen des Generalkonsuls. Der Generalkonsul nahm sich auch beim gemeinsamen Mittagessen Zeit, mit den Dozentinnen und den Teilnehmerinnen persönlich zu sprechen.