Arnsberg / Hellefeld. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW wird am kommenden Montag 12. August die vorhandenen Rüttelstreifen im Zuge der L 839 „Hellefelder Höhe“ zwischen Arnsberg und Hellefeld erneuern. Zur besseren Erkennbarkeit werden die Rüttelstreifen in grün hergestellt.
„Wirksames Mittel“
„Aufgrund der Unfallbilanz des Streckenabschnittes der Landesstraße in dem es in der Vergangenheit zu schweren Verkehrsunfällen insbesondere mit Motorradfahrern gekommen ist, wurde in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde und Polizei sowie dem Landesbetrieb Straßenbau NRW die Anlage von Rüttelstreifen in diesem Bereich festgelegt“, so Rudolf Heupel, Pressesprecher der Straßen.NRW-Niederlassung in Meschede. „In vielen Fällen sind die Unfallursachen durch überhöhte Geschwindigkeit der Motorradfahrer zu begründen. Die Erstaufbringung dieser Rüttelstreifen erfolgte im Jahr 2011 und erwies sich als wirksames Mittel, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.“
Sechs Stunden Vollsperrung
Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung der Landesstraße. Die Dauer der Vollsperrung ist für den Zeitraum von ca. 8 bis 14 Uhr vorgesehen. Die Zufahrt zum Kompostwerk ist aus Richtung Arnsberg nicht möglich. Die erforderliche Umleitung erfolgt über die L 685 „Ochsenkopf“. „Der Landesbetrieb Straßenbau NRW in Meschede bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für diese notwendige Maßnahme und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen“, so Rudolf Heupel.
(Quelle: Pressemitteilung Straßen.NRW)
3 Antworten
Das kann ich jetzt nicht glauben. Seit einigen Jahren befinden sich jetzt auch Rüttelstreifen auf dem Hohen Lenscheid zwischen Sundern-Hagen und Finnentrop-Rönkhausen. Das diese Maßnahme zu einer Geschwindigkeitsreduzierung bei den Motorradfahrern geführt hat, bezweifle ich stark. Mich hat dort im Bereich der Rüttelstreifen mal ein Motorradfahrer nur auf dem Hinterrad fahrend überholt. Bei Begrenzung auf 70 km/h und Überholverbot. Ich kann diese Investitionen leider nur für einen schlechten Witz halten.
Aktionismus! So können die Verantwortlichen beim nächsten Unfall vermeintlich die Hände in Unschuld waschen und sagen: Wir haben alles getan!
Die Rüttelstreifen sind definitiv kein Erfolg und haben keinerlei Besserung gebracht. Einfach mal die letzten Nachrichten zur Hellefelder Höhe durchblättern und man stellt fest, dass es immer noch Tote und Schwerverletzte auf dem Streckenabschnitt gibt. JEDER Tote und JEDER Schwerverletzte ist einer zu viel! Hier kann man nicht von Erfolg oder Besserung sprechen, wenn zeitgleich ein Polizist den Hinterbliebenen die schreckliche Nachricht überbringen muss.
Auch die farbliche Hervorhebung der Streifen wird dauerhaft keine Veränderung herbeiführen. StraßenNRW betreibt hier Augenwischerei, vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl und verschleudert Steuergelder.
Noch größeren Blödsinn als Rüttelstreifen gibts nicht.
Die dienen einzig und allein dem Zweck Fahrzeuge unnötigen Belastungen auszusetzen. Stoßdämpfer und Fahrzeugkarosserien zu zerstören. Ich fahre u. a. ein 30 Jahre altes Motorrad welches mir die Fahrt über solche Hindernisse Recht übel nimmt. Da brechen Kunststoff Verbindungsteile und Spiegelverkleidungen.
Meiner persönlichen Meinung nach sollten alle dafür Verantwortlichen von sämtlichen Kamelflöhen der Erde heim gesucht werden.
Ich werde bei der Auswahl zukünftiger Fahrzeuge eine uneingeschränkte Geländetauglichkeit schweren Geräts bevorzugen.