- Anzeige -

- Anzeige -

- Anzeige -

Gedenken an Heinrich Lübke stößt auf große Resonanz

Gedach­ten Hein­rich Lüb­ke: Klaus Kai­ser, Armin Laschet, Prof. Dr. Tho­mas Stern­berg, Mat­thi­as Kerkhoff, Dr. Karl Schnei­der (Foto: Blickpunkt)

Enkhausen. Hoch­ka­rä­tig war das Podi­um besetzt, mehr als 120 Gäs­te dräng­ten sich in das Pfarr­zen­trum St. Lau­ren­ti­us Enkhausen: am Sams­tag gedach­ten die CDU Süd­west­fa­len und die CDU Hoch­sauer­land­kreis dem 45. Todes­tag des zwei­ten Bun­des­prä­si­den­ten der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, Hein­rich Lüb­ke. Neben dem stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den der CDU Deutsch­lands und Lan­des­vor­sit­zen­den der CDU Nord­rhein-West­fa­lens, Armin Laschet, spra­chen in Enkhausen der Prä­si­dent des Zen­tral­ko­mi­tees der Deut­schen Katho­li­ken (ZdK), Prof. Dr. Tho­mas Stern­berg, der His­to­ri­ker Dr. Karl Peter Becker und der Lei­ter des katho­li­schen Büros in Düs­sel­dorf, Dr. Anto­i­nus Hamers, über das Leben und Wir­ken Lüb­kes für das Sau­er­land und die Bundesrepublik.

Enkhauser, Sauerländer und Westfale – durch und durch

Oft ernst aber auch mal hei­ter: Das Podi­um setz­te sich mit Leben und Wir­ken Hein­rich Lüb­kes aus­ein­an­der. Hier: Dr. Anto­ni­us Hamers (Foto: Blickpunkt)

An die­sem Vor­mit­tag pau­sier­te der Land­tags­wahl­kampf. CDU-Spit­zen­kan­di­dat Armin Laschet mach­te kei­ne Wer­bung in eige­ner Sache, son­dern erin­ner­te in beson­de­rer Wei­se an das Leben und Wir­ken des zwei­ten Bun­des­prä­si­den­ten der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Hein­rich Lüb­ke war Enkhau­ser, Sau­er­län­der und West­fa­le – durch und durch. Und er wur­de zum berühm­tes­ten Sohn der heu­ti­gen Stadt Sun­dern, nach­dem er über das Amt des nord­rhein-west­fä­li­schen Land­wirt­schafts­mi­nis­ters, über das Amt des Bun­des­mi­nis­ters für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten im Jahr 1959 zum zwei­ten Bun­des­prä­si­den­ten gewählt wor­den war.
Armin Laschet ging in sei­ner Fest­re­de vor allem auf die Moder­ni­tät und die Aktua­li­tät Lüb­kes poli­ti­schen Wir­kens ein: „Hein­rich Lüb­ke hat­te schon damals den Eine-Welt-Gedan­ken“. Das wich­tigs­te außen­po­li­ti­sche Pro­jekt war ihm die Ent­wick­lungs­hil­fe und die Bekämp­fung des Hun­gers in der Welt. Mit Blick auf die Flücht­lings­be­we­gung sei die­ser Gedan­ke aktu­el­ler denn je.

Historische Betrachtung muss geradegerückt werden

Vie­le Aspek­te über Hein­rich Lüb­ke müss­ten in der his­to­ri­schen Betrach­tung gera­de­ge­rückt wer­den, beton­ten Prof. Dr. Stern­berg und His­to­ri­ker und Lüb­ke-Exper­te Dr. Karl Peter Becker. Lüb­ke litt in sei­ner zwei­ten Amts­zeit unter begin­nen­der Demenz. Men­schen hät­ten sich damals „auf übels­te Wei­se“ auf Kos­ten eines kran­ken Men­schen lus­tig gemacht. Heu­te oft noch kur­sie­ren­de ver­meint­li­che Lüb­ke-Zita­te sei­en teils Erfin­dun­gen einer Medi­en­kam­pa­gne aus die­ser Zeit.

Kaiser: „Wir müssen einen würdigen Platz für das Heinrich-Lübke-Museum finden“

Das Geden­ken stieß auf gro­ße Reso­nanz. Mehr als 120 Gäs­te kamen nach Enkhausen (Foto: Blickpunkt)

Aber auch Lüb­kes Hei­mat müs­se die Erin­ne­rung an den zwei­ten Bun­des­prä­si­den­ten neu den­ken. „Wir müs­sen einen wür­di­gen Platz für das Hein­rich-Lüb­ke-Muse­um fin­den“, beton­te Klaus Kai­ser, der damit die For­de­rung des Enkhau­ser Orts­vor­ste­hers Ger­hard Haf­ner unter­stütz­te: „Es wäre schön, wenn von die­ser Ver­an­stal­tung ein Impuls aus­ge­hen könn­te, der zum Erhalt des vom Abriss bedroh­ten Hein­rich-Lüb­ke-Hau­ses beiträgt“.
Vor dem fest­li­chen Hoch­amt und dem Fest­akt hat­ten am Mor­gen die Bür­ger­meis­ter der Städ­te Arns­berg und Sun­dern, Hans-Josef Vogel und Ralph Bro­del, sowie der Land­rat des Hoch­sauer­land­krei­ses, Dr. Karl Schnei­der, mit Klaus Kai­ser einen Kranz am Grab von Hein­rich Lüb­ke nie­der­ge­legt. „Ein gutes Zei­chen“, wie Klaus Kai­ser zum Ende resü­mier­te, „für ein neu­es Den­ken und Erin­nern an Hein­rich Lübke“.

Beitrag teilen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de