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Gebeine und Gesandte – ein Haus mit Geschichte

Über­ga­be des erneu­ten För­der­ver­trags für die Restau­rie­rung von Haus Honningh.

Arns­berg. Erneu­te Hil­fe für Haus Hon­ningh in der Arns­ber­ger Alt­stadt: Hans-Jür­gen Fried­richs vom Orts­ku­ra­to­ri­um Sau­er­land der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz (DSD) und Jut­ta Dewen­ter von West­Lot­to haben einen sym­bo­li­schen För­der­ver­trag in Höhe von 40.000 Euro für die Wie­der­her­stel­lung der Fas­sa­den an Denk­mal­ei­gen­tü­mer Dr. Mein­olf Schul­te­braucks über­reicht, der den mar­kan­ten Bau mit der Adres­se Schloss­str. 3 seit 2012 schritt­wei­se in enger Abspra­che mit den Denk­mal­be­hör­den wie­der instand­setzt. Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr hat die Denk­mal­stif­tung die Restau­rie­rung der Fens­ter von Haus Hon­ningh mit 60.000 Euro unterstützt.

30-jähriger Krieg und napoleonische Ära

Inmit­ten der Alt­stadt, direkt hin­ter dem Durch­gang durch den Arns­ber­ger Glo­cken­turm, erhebt sich das Patri­zi­er­haus Hon­ningh. 1601 errich­te­te man das reprä­sen­ta­ti­ve Gebäu­de für den Land­schrei­ber des Her­zog­tums West­fa­len, Rudolf Hon­ningh. Der Stadt­ge­schich­te zufol­ge wur­den in dem Gebäu­de im Rah­men der Ver­hand­lun­gen zum Ende des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges Gesand­te unter­ge­bracht, und von 1794 bis 1803 sol­len hier die Gebei­ne der Hei­li­gen Drei Köni­ge vor dem Zugriff der fran­zö­si­schen Trup­pen ver­steckt wor­den sein.

Noch viel Originalsubstanz vorhanden

Haus Hon­ningh mit den wie­der­her­ge­stell­ten gro­ßen Kreuz­stock­fens­tern links und rechts vom Ein­gangs­por­tal. Foto: oe)

Das statt­li­che, gie­bel­stän­di­ge Gebäu­de mit einem Sat­tel­dach steht auf einem mit­tel­al­ter­li­chen Gewöl­be­kel­ler. In das mas­si­ve, heu­te ver­putz­te Erd­ge­schoss gelangt man durch ein Por­tal, das von Pilas­tern aus Rüt­he­ner Sand­stein und einem Ober­licht gerahmt wird. An der Trauf­sei­te zur Soes­ter Stra­ße hin sind heu­te noch sand­stei­ner­ne Kreuz­stock­fens­ter erkenn­bar. Über dem Erd­ge­schoss kragt der Gie­bel in Fach­werk­bau­wei­se in zwei Geschos­sen aus. Innen fin­den sich im Erd­ge­schoss ein offe­ner Küchen­ka­min, Spick­stein­bö­den, baro­cke Türen mit ori­gi­na­len Beschlä­gen, eine his­to­ri­sche Trep­pen­an­la­ge und ein Las­ten­auf­zugs­rad im Dach­ge­schoss aus der Erbauungszeit.

Abschluss der Arbeiten naht

Das Gebäu­de wur­de über die Jah­re durch vie­le Ein- und Umbau­ten ver­un­stal­tet, besitzt jedoch noch einen gro­ßen Teil an Ori­gi­nal­sub­stanz. Der jet­zi­ge Eigen­tü­mer hat das Gebäu­de vor fünf Jah­ren erwor­ben und setzt es seit­her schritt­wei­se und in enger Abstim­mung mit den Denk­mal­be­hör­den wie­der instand. Die dies­jäh­ri­gen Arbei­ten sol­len den Abschluss der bereits in hoher denk­mal­pfle­ge­ri­scher Qua­li­tät durch­ge­führ­ten Maß­nah­men bilden.
Haus Hon­ningh ist eines von über 410 Pro­jek­ten, die die pri­va­te Denk­mal­stif­tung dank Spen­den und Mit­tel von West­Lot­to aus der Lot­te­rie Glücks­Spi­ra­le allein in Nord­rhein-West­fa­len för­dern konnte.

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